Der Energiehunger der Welt ist ungebrochen. Nie zuvor wurden solche Mengen an Öl, Gas und Kohle verbrannt, welche die Klimaerwärmung anheizen. Immerhin: In China könnte der Höhepunkt erreicht sein.
© Stefan Sauer/dpa
Der Energiehunger der Welt ist ungebrochen. Nie zuvor wurden solche Mengen an Öl, Gas und Kohle verbrannt, welche die Klimaerwärmung anheizen. Immerhin: In China könnte der Höhepunkt erreicht sein.
Heute, 01:16 Uhr
Anstatt weniger Öl, Gas und Kohle zu nutzen, verbrennt die Menschheit zunehmend mehr davon. In diesem Jahr dürfte die weltweiten fossilen Kohlendioxid-Emissionen auf ein neues Rekordhoch klettern, wie die internationale Forschungsinitiative Global Carbon Project erklärte.
Es gebe kein klares Anzeichen dafür, dass die Welt den Höhepunkt der fossilen Emissionen bereits erreicht habe, sagte Judith Hauck vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven, eine der etwa 120 Autorinnen und Autoren des Berichts Global Carbon Budget 2024. Dem Report zufolge dürften die fossilen CO2-Emissionen in diesem Jahr 0,8 Prozent über denen des Vorjahres liegen und 37,4 Milliarden Tonnen erreichen.
Erstautor Pierre Friedlingstein von der britischen University of Exeter ergänzte in Richtung der Weltklimakonferenz in Baku in Aserbaidschan: „Die Staats- und Regierungschefs, die sich auf der COP29 treffen, müssen die Emissionen fossiler Brennstoffe schnell und tiefgreifend senken, damit wir eine Chance haben, die Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu halten.“
Hauck betonte, dass es nun immerhin 22 Länder gebe, in denen der Ausstoß klimaschädlicher Gase in den vergangenen Jahren reduziert wurde, während die Wirtschaft wuchs. Dazu gehörten auch die USA, Deutschland und viele andere europäische Länder.
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Deutschland — in German Erderhitzung: Kein Wendepunkt beim Verbrennen von Öl, Gas und Kohle