Mehrere Bundestagsabgeordnete sollen Boris Pistorius als Kanzlerkandidat bevorzugen. Parteichef Lars Klingbeil warnt jedoch davor, Olaf Scholz in Frage zu stellen.
In der SPD haben sich nach einem Bericht des Spiegels erstmals auch Bundestagsabgeordnete dafür ausgesprochen, Verteidigungsminister Boris Pistorius zum Kanzlerkandidaten zu machen, anstatt mit Amtsinhaber Olaf Scholz in den Wahlkampf zu ziehen. Die Äußerungen seien am vergangenen 
Dienstag bei einem Treffen des sogenannten Seeheimer Kreises gefallen, in dem sich 
die konservativeren SPD-Bundestagsabgeordneten zusammengeschlossen 
haben, berichtet der Spiegel unter Berufung auf 
Teilnehmerkreise.
Besonders kritisch äußerte sich nach Angaben von
 Teilnehmern der Abgeordnete Joe Weingarten aus Rheinland-Pfalz.
Scholz sei bei den Menschen im Land «unten durch», habe Weingarten in der 
Sitzung gesagt. Dies gelte bis tief in die SPD-Ortsvereine hinein und 
werde sich auch nicht mehr ändern. Der Wechsel zu Pistorius müsse 
kommen, sonst werde die Partei bei der Bundestagswahl im Februar ein 
«Desaster» erleben.
                               
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                                  Deutschland — in German          Erste SPD-Abgeordnete sprechen sich laut Bericht für Pistorius aus