In Windeseile stellt Donald Trump sein Team für die zweite Amtszeit zusammen. Einem Fernsehsender kommt dabei eine Sonderrolle zu: als Karriere-Sprungbrett.
Washington — Loyalität? Zwingend erforderlich. Gut gefülltes Portemonnaie? Sicher kein Nachteil. Sendeplatz bei Fox News? Ein echter Pluspunkt. Durch das Wunsch-Regierungsteam des designierten US-Präsidenten Donald Trump verläuft ein roter Faden – hinein in die Studios seines Lieblingsfernsehsenders.
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Ob als Moderatoren (Pete Hegseth, Sean Duffy, Mike Huckabee) oder häufige Gäste (Mehmet Oz, Matt Gaetz, Tulsi Gabbard, Tom Homan, Michael Waltz, John Ratcliffe, Stephen Miller, Elise Stefanik, Doug Collins): Viele derjenigen, die der Republikaner für Schlüsselpositionen in Betracht zieht, sind für regelmäßige Auftritte bei Fox News bekannt. Der rechtskonservative Sender scheint nicht nur eine Plattform für Trumps Botschaften zu sein, sondern auch Inspirationsquelle für seine Personalentscheidungen.
Einige der Kandidatinnen und Kandidaten bringen politische Erfahrung mit. Andere haben sich vor allem durch Medienpräsenz und beratende Tätigkeiten einen Namen gemacht.
Bereits während seiner ersten Amtszeit holte Trump mehrfach Personen mit Verbindungen zu Fox News in sein direktes Umfeld. Dem Sender wird eine zentrale Rolle im Alltag des 78-Jährigen nachgesagt. John Bolton, sein ehemaliger nationaler Sicherheitsberater, beschrieb Medienberichten zufolge einmal, wie Trump im Esszimmer neben dem Oval Office «ununterbrochen Fox News schaute». Der Sender soll auch als Impulsgeber für politische Entscheidungen gedient haben. Gelegentlich wandten sich Menschen sogar gezielt über die Kamera an Trump, um ihre Anliegen direkt an ihn heranzutragen — wenn er sich nicht gleich selbst im laufenden Programm per Telefon zuschaltete, was durchaus häufiger geschah.