Seit 18 Monaten tobt im Sudan ein katastrophaler Bürgerkrieg, von dem die Weltöffentlichkeit kaum Notiz nimmt. In den letzten Tagen sollen sowohl die RSF-Miliz als auch die Armee zahlreiche Zivilisten — auch gezielt — getötet haben.
Seit 18 Monaten tobt im Sudan ein katastrophaler Bürgerkrieg, von dem die Weltöffentlichkeit kaum Notiz nimmt. In den letzten Tagen sollen sowohl die RSF-Miliz als auch die Armee zahlreiche Zivilisten — auch gezielt — getötet haben.
Die Kriegsparteien im Sudan machen sich gegenseitig für tödliche Angriffe auf Zivilisten verantwortlich. Die von der Armee unterstützte Regierung warf der RSF-Miliz vor, den Tod von mindestens 120 Zivilisten binnen zwei Tagen im zentral gelegenen und seit letztem Monat von heftigen Kämpfen betroffenen Bundesstaat Al-Dschasira verursacht zu haben. Die RSF beschuldigte ihrerseits die sudanesische Armee, bei einem Luftangriff in Nord-Darfur 60 Menschen getötet zu haben.
In dem nordostafrikanischen Land liefern sich die Armee von Militärherrscher Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo seit April 2023 einen blutigen Machtkampf.