Innerhalb kurzer Zeit weisen zwei unterschiedliche Kommunikationskabel in der Ostsee Schäden auf. Die schwedischen Behörden gehen von Sabotage aus und nehmen Ermittlungen auf. Bestätigt wird damit eine Vermutung von Verteidigungsminister Pistorius und Außenministerin Baerbock.
Innerhalb kurzer Zeit weisen zwei unterschiedliche Kommunikationskabel in der Ostsee Schäden auf. Die schwedischen Behörden gehen von Sabotage aus und nehmen Ermittlungen auf. Bestätigt wird damit eine Vermutung von Verteidigungsminister Pistorius und Außenministerin Baerbock.
Nach der Beschädigung von zwei Kommunikationskabeln in der Ostsee ermitteln die schwedischen Behörden wegen möglicher Sabotage. Derzeit werde der Tatbestand als Sabotage eingestuft, teilten die Polizei des skandinavischen NATO-Landes sowie der zuständige Staatsanwalt Henrik Söderman mit. An dieser Einstufung könne sich jedoch noch etwas ändern. Söderman verwies zudem darauf, dass sich die Ermittlungen in einem frühen Stadium befinden. Weitere Informationen könne man derzeit nicht herausgeben.
Ein solcher Vorfall wecke «sofort den Verdacht, dass absichtlich Schaden angerichtet wird», erklärten Außenministerin Annalena Baerbock und ihre finnische Kollegin Elina Valtonen. Die Ministerinnen reagierten damit auf bekannt gewordene Schäden sowohl an einem Telekommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen.
Zuvor hatte bereits Verteidigungsminister Boris Pistorius von «Sabotage» gesprochen. «Niemand glaubt, dass diese Kabel aus Versehen durchtrennt worden sind», sagte Pistorius am Rande des EU-Verteidigungsministertreffens in Brüssel. Es müsse davon ausgegangen werden, «ohne konkret zu wissen, von wem es kommt, dass es sich um eine hybride Aktion handelt», fuhr der Minister fort. «Und wir müssen auch davon ausgehen, ohne es schon zu wissen, versteht sich, dass es sich um Sabotage handelt.