Seit der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu kommt die Türkei nicht mehr zur Ruhe. Erdogan lässt soziale Medien ins Visier nehmen.
Stand: 22.03.2025, 18:35 Uhr
Von: Erkan Pehlivan
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Seit der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu kommt die Türkei nicht mehr zur Ruhe. Präsident Erdogan lässt erneut die sozialen Medien ins Visier nehmen.
Istanbul – Die türkische Regierung will die Proteste gegen die Inhaftierung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu verhindern. In dem Land sind deswegen Berichten zufolge zahlreiche Seiten mit regierungskritischem Inhalt auf der Plattform X blockiert worden. Laut der türkischen Initiative zur Überwachung von Internetzensur Engelliweb wurden seit der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu am Mittwoch mindestens 85 Accounts gesperrt. So war etwa auch die Seite der bedeutenden Frauenrechtsorganisation Mor Dayanisma am Samstag nicht erreichbar.
X-Inhaber Elon Musk erkläre, dass seine Plattform für das Recht der Menschen auf freie Meinungsäußerung kämpfen werde, zensiere aber willkürlich Hunderte von Konten von Studenten und der Zivilgesellschaft, schrieb der Cyberrechts-Experte Yaman Akdeniz auf der Plattform.
Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden bisher 56 Social-Media-Nutzer unter dem Vorwurf der Anstiftung zu Unruhen festgenommen.
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