Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee für den Großteil der Stadt Rafah im Süden des umkämpften Gazastreifens hat nach unter den Bewohnern ausgelöst. | TAG24
Israel — Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee für den Großteil der Stadt Rafah im Süden des umkämpften Gazastreifens hat nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks Panik unter den Bewohnern ausgelöst.
«Die Menschen werden wie Flipperkugeln behandelt mit ständigen militärischen Befehlen», beklagte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini auf der Plattform X. Es werde mit ihrem Schicksal und Leben gespielt.
«Dies führt zu Panik, Angst und Unsicherheit am ersten Tag des Zuckerfestes, einer Zeit, in der man eigentlich mit seiner Familie und seinen Lieben zusammen ist», schrieb Lazzarini.
Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee erfolgte während des Eid al-Fitr, einem muslimischen Feiertag, der das Ende des Fastenmonats Ramadan markiert. Die Bewohner im Raum Rafah sowie benachbarter Orte sollten sich umgehend nach Al-Mawasi begeben. Das im Südwesten gelegene Gebiet wurde während des Kriegs als humanitäre Zone ausgewiesen.
Mehr als 140.000 Menschen waren laut Lazzarini von dem Evakuierungsbefehl betroffen. «Wohin sollen die Menschen ziehen?» Das Küstengebiet sei «wie ein Käfig abgeriegelt» und werde «von allen Seiten bombardiert», beklagte der UNRWA-Chef auf X.
Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
Bei einem israelischen Luftangriff im nördlichen Gazastreifen ist nach palästinensischen Medienberichten eine Klinik des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA getroffen worden.
Mindestens acht Menschen seien bei dem Vorfall in Dschabalija getötet und weitere verletzt worden, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe den Bericht.
Laut Wafa hielten sich im Bereich der Klinik Binnenvertriebene auf. In dem Gebäude sei ein Feuer ausgebrochen. Auch bei weiteren israelischen Angriffen in anderen Teilen des Küstenstreifens habe es insgesamt vier Todesopfer gegeben. In Chan Junis im Süden des Gazastreifens seien zudem die Leichen von zwölf Menschen aus Trümmern geborgen worden, darunter auch Frauen und Kinder.
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat eine deutliche Ausweitung der Einsätze der Armee im Gazastreifen angekündigt.
Ziel sei es, «das Gebiet von Terroristen und Terror-Infrastruktur zu säubern», hieß es in einer Mitteilung des Ministers. Darin war auch die Rede von der Eroberung umfangreicher Gebiete, die israelische «Sicherheitszonen» werden sollten. Für die Ausweitung der Einsätze im Süden des Gazastreifens entsandte das Militär nach Medienberichten eine weitere Einheit.
«Ich rufe die Einwohner Gazas dazu auf, jetzt für die Vertreibung der Hamas und die Rückführung aller Geiseln aktiv zu werden», hieß es weiter in der Mitteilung von Katz. «Dies ist der einzige Weg, den Krieg zu beenden.» Katz hatte bereits zuvor gedroht, Israel werde Teile des Gazastreifens dauerhaft einnehmen. Je länger sich die islamistische Hamas weigere, Geiseln freizulassen, desto mehr Territorium werde sie an Israel verlieren.
Die Vereinten Nationen haben eine Darstellung einer israelischen Behörde zu angeblich ausreichenden Lebensmittelvorräten im Gazastreifen mit ungewöhnlich scharfen Worten zurückgewiesen.
«Was die UN betrifft, ist das lächerlich. Wir sind am Ende unserer Vorräte angelangt, der Hilfsgüter, die über den humanitären Weg geliefert wurden. Das Welternährungsprogramm (WFP) schließt seine Bäckereien nicht aus Spaß», sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric in New York. Er nahm Bezug auf die vorläufige Schließung der Backstuben, aus denen das WFP Brot für Zehntausende Bedürftige bezieht. Es gebe schlicht kein Mehl mehr und kein Gas zum Kochen, sagte Dujarric.
Der Sprecher antwortete auf eine Frage zu einer Behauptung der für Palästinenserangelegenheiten zuständigen israelischen Behörde Cogat. Diese hatte mitgeteilt, es gebe trotz der Blockade von Hilfslieferungen «noch lange genug Lebensmittel, wenn die Hamas sie den Zivilisten überlässt».
Maskierte jüdische Siedler haben Berichten zufolge ein palästinensisches Dorf im nördlichen Westjordanland angegriffen und Eigentum der Bewohner in Brand gesteckt.
Die Siedler setzten Schusswaffen und Gummigeschosse ein und verletzten drei Palästinenser, teilte der örtliche Rote Halbmond mit.
Nach Angaben des Bürgermeisters des Dorfes Duma fackelten die Angreifer drei Autos und zwei Gärten ab. Den Dorfbewohnern sei es gelungen, die rund 300 Eindringlinge zurückzudrängen, hieß es in den Berichten.
Seit Wiederaufnahme der israelischen Angriffe im Gazastreifen vor zwei Wochen sind nach UN-Angaben mindestens 322 Minderjährige getötet worden.
Mehr als 600 weitere Kinder und Jugendliche seien verletzt worden, hieß es in einer Mitteilung des UN-Kinderhilfswerks Unicef. «Die meisten von ihnen waren Vertriebene, die in behelfsmäßigen Zelten oder beschädigten Häusern Zuflucht gesucht hatten.»
Die israelische Luftwaffe hat zum zweiten Mal seit Inkrafttreten der Waffenruhe mit der Hisbollah in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen.
Ziel der nächtlichen Attacke sei ein Terrorist der proiranischen Miliz gewesen, teilte die Armee mit. Er habe Mitglieder der verbündeten Terrororganisation Hamas bei der Planung eines unmittelbar bevorstehenden Anschlags gegen israelische Zivilisten unterstützt. Der Mann habe eine direkte Bedrohung dargestellt und sei «eliminiert» worden, hieß es.
Es war der zweite Luftangriff in den als Dahija bekannten Vororten von Beirut seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im November. Das Gebiet ist eine Hochburg der Miliz. Unbestätigten arabischen Berichten zufolge wurde ein Wohnhaus getroffen. Berichte über mögliche Opfer gab es zunächst nicht.
Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee für den Großteil der Stadt Rafah im Süden des umkämpften Gazastreifens hat nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks Panik unter den Bewohnern ausgelöst.
«Die Menschen werden wie Flipperkugeln behandelt mit ständigen militärischen Befehlen», beklagte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini auf der Plattform X. Es werde mit ihrem Schicksal und Leben gespielt. «Dies führt zu Panik, Angst und Unsicherheit am ersten Tag des Zuckerfestes, einer Zeit, in der man eigentlich mit seiner Familie und seinen Lieben zusammen ist», schrieb Lazzarini. Mehr als 140.000 Menschen waren laut Lazzarini von dem Evakuierungsbefehl betroffen.
Israels Polizei hat zwei Personen im Rahmen ihrer Ermittlungen zu mutmaßlich illegalen Beziehungen zwischen Vertrauten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) und dem Golfstaat Katar festgenommen.
Israelischen Medien zufolge handelt es sich bei beiden Verdächtigen um hochrangige Berater des israelischen Regierungschefs. Das Golfemirat Katar gehört zu den Unterhändlern bei den indirekten Gesprächen mit der Hamas, gilt aber auch als Unterstützer der Terrororganisation.
Nach Angaben der Huthi-Miliz im Jemen sind bei US-Luftangriffen in dem Land seit Mitte März fast 60 Menschen getötet worden.
Seit Beginn der jüngsten US-Angriffe auf Stellungen der Miliz am 15. März seien mindestens 57 Menschen getötet und weitere 132 verletzt worden, teilte ein Sprecher des Huthi-kontrollierten Gesundheitsministeriums mit. Es gab keine Angaben dazu, ob es sich bei den Opfern um Kämpfer der Miliz oder Zivilisten handelt. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.
Auch am Sonntagabend gab es nach lokalen Angaben erneut Angriffe. Dabei seien drei Menschen getötet worden und 12 weitere Personen verletzt worden, berichtete die von den Huthi betriebene Nachrichtenagentur Saba.
Im Libanon haben Behörden mehrere Verdächtige im Zusammenhang mit Raketenangriffen in Richtung Israel festgenommen.
Nähere Angaben zu den mutmaßlichen Verantwortlichen nannte die zuständige Sicherheitsbehörde in der Mitteilung vom späten Sonntagabend nicht.
Israels Armee hat etliche Menschen im Süden des Gazastreifens aufgefordert, von dort zu fliehen.
Anwohner im Gebiet der Stadt Rafah sowie benachbarter Orte sollten sich umgehend nach Al-Mawasi begeben, hieß es in einem in arabischer Sprache veröffentlichten Aufruf. Die israelische Armee nehme ihre «intensiven Einsätze» in den betroffenen Gegenden wieder auf, um dort gegen Terrororganisationen vorzugehen. Die mit dem Aufruf veröffentlichte Karte zeigt, dass der Aufruf für den Großteil der Stadt Rafah gilt.
Mehrere im Gazastreifen vermisste Sanitäter des Rettungsdienstes Palästinensischer Roter Halbmond (PRCS) sind laut der Organisation tot geborgen worden.
Retter fanden bei ihrer Suche in Rafah 14 Leichen, darunter die von acht Sanitätern, wie es in einer Erklärung des PRCS hieß. Ebenfalls gefunden wurden demnach die sterblichen Überreste von fünf Mitarbeitern des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes sowie die Leiche eines UN-Mitarbeiters.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine weitere Verstärkung der Angriffe auf die islamistische Hamas im Gazastreifen angekündigt.
Nur die Kombination aus militärischem und diplomatischem Druck könne die Geiseln zurückbringen, sagte er zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem. Israel und die Hamas verhandeln bei indirekten Gesprächen über eine neue Waffenruhe im Gazastreifen. Strittig ist aber noch, wie viele Geiseln dabei freikommen sollen.
«Der militärische Druck funktioniert», sagte Netanjahu. «Einerseits zermalmt er die militärischen und Regierungsfähigkeiten der Hamas und andererseits schafft er die Bedingungen für die Freilassung unserer Geiseln.» Das Sicherheitskabinett habe am Samstagabend eine Verstärkung des ohnehin schon hohen Drucks auf die Hamas beschlossen. Angehörige der Geiseln hatten immer wieder gewarnt, der Neubeginn des Kriegs gefährde das Leben ihrer Liebsten.
Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens sind nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde mindestens acht Menschen getötet worden, darunter fünf Kinder.
Der am Sonntagmorgen erfolgte Angriff habe ein Haus und ein Zelt mit Vertriebenen in Chan Junis getroffen, erklärte der Sprecher der Zivilschutzbehörde im Gazastreifen, Mahmud Bassal, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Der Angriff am ersten Tag des Fastenbrechens nach dem Ramadan erfolgte inmitten von Bemühungen um eine Fortsetzung der Waffenruhe im Gazastreifen.
Tausende Israelis haben landesweit erneut für die Freilassung der Geiseln aus der Gewalt von Islamisten im Gazastreifen demonstriert.
Allein zu mehreren Kundgebungen in der Küstenmetropole Tel Aviv kamen israelischen Medien zufolge etliche Tausend Menschen. Einige Proteste richteten sich dabei auch explizit gegen die rechtsreligiöse Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75). Die Veranstalter einer Kundgebung sprachen von Zehntausenden Teilnehmern.
Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge eine Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas in einem weiteren Viertel der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen begonnen.
Es gehe um die Erweiterung einer «Sicherheitszone», teilte das Militär mit. Soldaten zerstörten demnach «terroristische Infrastruktur der Hamas».
Die Armee hatte vor knapp zwei Wochen bereits in einem anderen Stadtteil Rafahs eine Bodenoffensive begonnen.
Die Hamas im Gazastreifen ist nach eigenen Angaben dazu bereit, fünf von ihr verschleppte Geiseln im Rahmen einer neuen 50-tägigen Waffenruhe freizulassen. Man habe einem entsprechenden Vorschlag Ägyptens zugestimmt, teilte ein hochrangiges Mitglied der Islamisten mit.
Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (75) erklärte, seine Regierung habe von den Vermittlern einen Vorschlag erhalten und in Abstimmung mit den USA ein Gegenangebot gemacht. Laut der Nachrichtenseite ynet fordert Israel die Freilassung von zehn Verschleppten.
Neun Sanitäter des Rettungsdienstes Palästinensischer Roter Halbmond (PRCS) werden nach Angaben der Organisation seit einer Woche im Süden des Gazastreifens vermisst.
Ihr Schicksal sei ungeklärt, nachdem sie zum Ziel israelischer Streitkräfte geworden seien, teilte der Rettungsdienst mit. Die israelischen Behörden hätten ein Rettungsteam daran gehindert, in dem Stadtviertel Tal al-Sultan nach den Vermissten zu suchen.
«Wir verurteilen, dass Israel die Suchbemühungen absichtlich behindert und machen es verantwortlich für das Leben unserer Teammitglieder», hieß es in einer Mitteilung auf der Plattform X. PRCS rufe die internationale Gemeinschaft dazu auf, Druck auf die israelischen Behörden auszuüben, damit diese das Schicksal der vermissten Sanitäter aufdeckten.
Reservisten des israelischen Militärs verweigern örtlichen Medienberichten zufolge zunehmend die Rückkehr in den Krieg im Gazastreifen.
Dem israelischen Fernsehsender Kan zufolge begründeten Dutzende Reservisten des Sanitätskorps ihre Weigerung in einem Schreiben unter anderem mit ethischen und rechtlichen Gründen sowie der Ausweitung des Kriegs «jenseits aller Vernunft». Das Schreiben wurde demnach von medizinischen Fachkräften unterschiedlicher militärischer Ränge unterzeichnet.
Der Krieg schade der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten, dem sozialen Gefüge des Landes und dem langfristigen Überleben Israels, zitierte der Sender aus dem Schreiben. Die Reservisten nannten demnach als weiteren Grund die Besetzung von Gebieten in Gaza. Verteidigungsminister Israel Katz hatte kürzlich gedroht, Israel werde Teile des Küstenstreifens dauerhaft einnehmen.
Libanons Ministerpräsident Nauaf Salam hat nach dem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der Hauptstadt Beirut vor einer «gefährlichen Eskalation» gewarnt.
Salam verurteilte die Angriffe auf «Zivilisten und sichere Wohngebiete», wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete. Dort befänden sich auch Schulen und Universitäten.
Israel müsse seine Verstöße gegen die Vereinbarung der Waffenruhe mit der Hisbollah einstellen und so schnell wie möglich verbleibende Truppen aus dem Libanon abziehen, sagte er demnach weiter.
Bei einem Angriff israelischer Siedler auf Dorfbewohner in der Region Masafer Jatta im Westjordanland sind israelischen Medienberichten zufolge mehrere Palästinenser verletzt worden.
Anschließend habe die Armee in dem Dorf südlich von Hebron 26 palästinensische Männer festgenommen, hieß es weiter. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, die Siedler hätten eine Gruppe von Schafhirten angegriffen. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder.
In den Dörfern von Masafer Jatta war es in den vergangenen Wochen wiederholt zu Angriffen gekommen.
Die israelische Blockade von Hilfsgütern für den Gazastreifen bedroht nach UN-Angaben erneut die Versorgung der Bevölkerung.
Das Welternährungsprogramm (WFP) habe noch 5.700 Tonnen Nahrungsmittel, die während der Feuerpause in das Gebiet gebracht worden seien, sagte der Sprecher des UN-Nothilfebüros (OCHA), Jens Laerke. Das reiche noch für höchstens zwei Wochen.
Israel hat die weiteren Lieferungen humanitärer Hilfe Anfang März gestoppt. Die Regierung nennt als Grund die Weigerung der dort herrschenden Terrororganisation Hamas, einem US-Plan für die Weiterführung eines Waffenruheabkommens zuzustimmen.
Zum ersten Mal seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah hat es wieder einen Luftangriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut gegeben.
Es seien zwei Explosionen zu hören gewesen, berichteten Reporterinnen der Deutschen Presse-Agentur vor Ort. Schwarzer Rauch sei aufgestiegen.
Berichte zu möglichen Opfern gab es zunächst nicht. Auf einem vielfach geteilten Video in sozialen Medien, das den Angriff zeigen soll, ist zu sehen, dass mindestens ein Gebäude zerstört wurde. Der libanesische TV-Sender Al-Dschadid berichtete von zwei zerstörten Gebäuden. Von der israelischen Luftwaffe hieß es, man habe ein Drohnenlager der Hisbollah-Miliz in den als Dahija bekannten Vororten angegriffen.
Es ist ein Zeichen eines möglicherweise bevorstehenden Luftangriffs: Zum ersten Mal seit Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon vor rund vier Monaten hat das israelische Militär Bewohner eines Beiruter Vororts zur Evakuierung aufgerufen.
In einem Post eines Militärsprechers auf der Plattform X wurde ein Gebäude im Vorort Hadath markiert. Anwohner sollten sich davon entfernen, es handle sich um ein Gebäude, das von der proiranischen Hisbollah-Miliz genutzt werde. Für gewöhnlich folgt auf solch eine Warnung ein Luftangriff.
In denen als Dahija bekannten Vororten der Hauptstadt brach Augenzeugen zufolge Panik aus. Es seien Schüsse in die Luft gefeuert worden, um die Anwohner zu warnen. Eltern hätten ihre Kinder in Panik aus umliegenden Schulen abgeholt.
Mitten in einer historischen Wirtschaftskrise finden im Iran die alljährlichen Al-Kuds-Demonstrationen statt, mit denen das islamische System seine israelfeindliche Politik bekräftigt.
Am Asadi-Platz (Freiheitsplatz) in der Hauptstadt Teheran skandierten Zehntausende Systemanhänger Parolen gegen die beiden Erzfeinde USA und Israelund schworen den «kompromisslosen Kampf bis zur Befreiung Palästinas von zionistischer (israelischer) Besetzung». Lokalen Medienberichten zufolge nehmen landesweit Hunderttausende an den staatlich organisierten Demonstrationen teil.
Der Norden Israels ist nach Militärangaben mit zwei Raketen aus dem Libanon beschossen worden.
Eine von ihnen sei abgefangen worden, die andere auf libanesischem Boden gelandet, schrieb ein israelischer Armeesprecher auf der Plattform X. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, Israel habe im Gegenzug mehrere Dörfer im Südlibanon beschossen. Demnach waren über dem Gebiet sowie über der libanesischen Hauptstadt Beirut auch israelische Drohnen zu hören.
Dieser sehe vor, dass die Hamas im Gegenzug für eine Einstellung der Kämpfe alle fünf bis sieben Tage fünf Geiseln freilässt, schrieb die «Times of Israel».
Zudem würden Verhandlungen über eine dauerhafte Beendigung des Krieges zugesichert, hieß es. Die drei Vermittlerstaaten hatten nach langwierigen Bemühungen bereits eine Waffenruhe vermittelt, die im Januar in Kraft getreten war. Doch nachdem sich Israel und die Hamas nicht auf eine Fortsetzung einigen konnten, greift Israels Armee seit Tagen wieder massiv in Gaza an.
Seit drei Tagen in Folge demonstrieren Hunderte Palästinenser gegen die Herrschaft der Hamas und den Krieg.
Augenzeugen berichteten der Deutschen Presse-Agentur, dass Anwohner bei den Protesten den Abzug der Terrororganisation gefordert hätten.
In sozialen Medien verbreitete Aufnahmen sollen Demonstranten mit Schildern zeigen, auf denen etwa «Hamas raus» und «Hamas sind Terroristen» steht. Die Terrororganisation warnte die Menschen unterdessen davor, für die Interessen Israels einzutreten.
Im Gazastreifen haben Anwohnern zufolge wieder Hunderte Menschen gegen die Herrschaft der Hamas sowie den Krieg mit Israel demonstriert.
Bei den Protesten, die den dritten Tag in Folge stattfinden, hätten Palästinenser einen Abzug der Terrororganisation gefordert, berichteten Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur. Kundgebungen gab es Anwohnern und palästinensischen Berichten zufolge an mehreren Orten in dem umkämpften Küstengebiet.
In sozialen Medien verbreitete Aufnahmen sollen Demonstranten mit Schildern zeigen, auf denen etwa «Hamas raus» und «Hamas sind Terroristen» steht.
Tausende Israelis haben sich erneut zu einem Protest gegen die rechts-religiöse Regierung sowie für einen Gaza-Deal versammelt.
Die Kundgebung in Tel Aviv richtete sich auch gegen ein höchst umstrittenes Gesetz, das Israels Parlament am Morgen gebilligt hatte. Damit soll laut Kritikern mehr politischer Einfluss bei der Ernennung von Richtern möglich werden. Es ist ein zentrales Gesetz des umstrittenen Justizumbaus im Lande, den Israels Führung vorantreibt.
Die Demonstranten sowie auch Rechtsexperten im Land sehen die Demokratie dadurch gefährdet. Das Oberste Gericht will nun eingereichte Klagen gegen das gebilligte Gesetz prüfen.
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut zwei Raketen aus dem Jemen abgefangen, die in Richtung Israel abgefeuert worden waren. Die Geschosse seien gestoppt worden, bevor sie in israelisches Gebiet vordrangen, hieß es in der Mitteilung.
In verschiedenen Teilen Israels, darunter auch in Tel Aviv, gab es zuvor Raketenalarm. Die Warnsirenen sollen verhindern, dass Menschen von möglichen Raketenteilen getroffen werden.
Ein Huthi-Sprecher teilte mit, die Miliz habe auf den israelischen Flughafen bei Tel Aviv sowie ein militärisches Ziel gezielt und ein US-Kriegsschiff angegriffen. Es gab jedoch keine Informationen über mögliche Treffer.
Bei neuen israelischen Angriffen im Libanon sind nach libanesischen Medienberichten mindestens drei Menschen getötet worden.
Die israelische Armee teilte mit, mehrere Mitglieder der proiranischen Hisbollah-Miliz seien im Süden des Nachbarlandes angegriffen worden, während sie Waffen transportiert hätten. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete unter Berufung auf das Gesundheitsministerium, bei einem Angriff auf ein Fahrzeug in dem Gebiet seien drei Menschen ums Leben gekommen.
Extremisten der Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad (PIJ) haben erneut Raketen auf Israel abgefeuert.
Die israelische Armee teilte am Abend mit, eine Abfangrakete sei auf ein Geschoss aus dem Norden des Gazastreifens gefeuert worden. Zuvor wurden laut Militär bereits zwei Raketen vom zentralen Abschnitt des Gazastreifens aus auf Israel abgeschossen.
Eine davon sei von der Luftabwehr abgefangen worden. Das zweite Geschoss sei im Bereich einer Ortschaft im Grenzgebiet eingeschlagen.
Im Gazastreifen haben erneut hunderte Menschen Sprechchöre gegen die in dem Küstenstreifen herrschende radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas gerufen.
«Raus, raus, raus, Hamas raus!», riefen Demonstranten am Mittwoch in der Stadt Gaza, die sich laut Augenzeugen um eine von einem Teilnehmer hochgehaltene palästinensische Flagge versammelten. In Gaza und in Beit Lahia im Norden des Gazastreifens hielten Teilnehmer zudem Schilder mit der Aufschrift «Die Hamas repräsentiert uns nicht» hoch.
In Israel haben erneut viele Menschen gegen die rechts-religiöse Regierung des Landes und einen höchst umstrittenen Gesetzentwurf protestiert.
Rund Zehntausend Israelis seien in Jerusalem auf die Straße gegangen, meldete die israelische die Nachrichtenseite ynet. Die Zeitung Haaretz sprach bei einer Kundgebung vor dem Parlament von Tausenden Teilnehmern. Anlass des neuen Protests war vor allem ein Gesetzesvorhaben der Regierung.
Sie will die politische Kontrolle über den Ernennungsprozess von Richtern deutlich ausweiten. Abgeordnete debattieren derzeit über den Gesetzentwurf. Die finale Abstimmung darüber ist laut Haaretz voraussichtlich für Donnerstag geplant. Die Opposition will ihr Berichten zufolge aus Protest fernbleiben.
Im Gazastreifen hat es den zweiten Tag in Folge große Proteste für ein Ende des Kriegs mit Israel sowie gegen die Hamas gegeben.
Augenzeugen zufolge demonstrierten Tausende Palästinenser in mehreren Orten des Gebiets, darunter in Beit Lahia und der Stadt Gaza im Norden sowie in Chan Junis im Süden des Küstenstreifens.