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Von der Leyen: "Schwerer Schlag für die Weltwirtschaft"

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US-Präsident Donald Trump setzt seine aggressive Zollpolitik fort. Die News rund um das Mega-Zollpaket im Live-Blog.
+++ Hier Live-Blog zu Trumps Zoll-Hammer aktualisieren +++
U-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle scharf kritisiert und entsprechende Reaktionen angekündigt. Die neuen Zölle seien ein «schwerer Schlag für die Weltwirtschaft», sagte von der Leyen am Donnerstag bei einem Besuch in der usbekischen Stadt Samarkand. Sie bedauerte die Entscheidung «zutiefst» und fügte hinzu, es sei «noch nicht zu spät» für Verhandlungen. Die Europäer seien aber «bereit zu reagieren».
Die EU-Mitgliedsstaaten arbeiteten bereits an einem «neuen Paket» von Gegenmaßnahmen. «Wir bereiten uns jetzt auf weitere Gegenmaßnahmen vor, um unsere Interessen und unsere Unternehmen zu schützen, falls die Verhandlungen scheitern», sagte die Kommissionschefin.
Aus von der Leyens Sicht werden die neuen Zölle insbesondere den Verbrauchern in aller Welt schaden. «Das wird sofort spürbar sein. Millionen von Bürgern werden höhere Lebensmittelrechnungen haben. Medikamente werden teurer, ebenso wie Transportmittel. Die Inflation wird ansteigen», warnte sie.
Von der Leyen sagte, die EU werde «genau beobachten, welche indirekten Auswirkungen diese Zölle haben könnten». Europa werde sich «an die Seite derjenigen stellen, die direkt betroffen sind». Sie hoffe, dass die US-Regierung «wirklich an einer Zusammenarbeit mit der EU interessiert» sei. «Aber ich bin nicht zuversichtlich», fügte sie hinzu. (afp/bearbeitet von skr)
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Japan hat mit ernster Besorgnis auf die US-Ankündigung eines gewaltigen Zollpakets reagiert. Man habe der amerikanischen Seite gesagt, dass die Maßnahmen «äußerst bedauerlich» seien, sagte Regierungssprecher Yoshimasa Hayashi zu japanischen Journalisten. Man habe «nachdrücklich gebeten», die Maßnahmen zu überdenken. Trumps Regierung will neue pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Importe aus allen Ländern einführen. Hinzu kommen individuelle Strafabgaben — im Falle der Hightech-Nation Japans sind es 24 Prozent.
Japans Ministerpräsident Shigeru Ishiba wies laut örtlichen Medienberichten die betroffenen Minister seiner Regierung an, die Auswirkungen auf das eigene Land eingehend zu prüfen. Der japanische Handelsminister Yoji Muto sprach demnach mit seinem US-Kollegen Howard Lutnick und sagte ihm, dass das US-Zollpaket Unternehmen erschweren werde, auf dem US-Markt zu investieren und der größten Volkswirtschaft der Welt schaden werde.
Zur Frage möglicher Vergeltungsmaßnahmen wollte sich Muto vor der heimischen Presse nicht konkret äußern. Man werde abwägen müssen, was dem nationalen Interesse Japans dienlich sei, wurde der Handelsminister zitiert. (dpa)
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China hat den USA nach der Verkündung weiterer Zölle durch Präsident Donald Trump mit Gegenmaßnahmen gedroht. Die Volksrepublik habe die Ankündigung wechselseitiger Zölle zur Kenntnis genommen und lehne diese entschieden ab, teilte das Handelsministerium in Peking mit. China werde entschlossen Gegenmaßnahmen ergreifen, um seine Rechte und Interessen zu schützen.
Trumps gewaltiges Zollpaket ist faktisch eine Kampfansage an Handelspartner in aller Welt. Bereits vor der Ankündigung hatten die USA Waren aus China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, mit 20 Prozent Zöllen belegt, worauf Peking mit eigenen Maßnahmen reagierte. Nun treffen die Volksrepublik zusätzlich Aufschläge von 34 Prozent, was die Zollbelastung für viele Produkte aus Fernost in Summe auf mehr als 50 Prozent steigen lässt.
Die wechselseitigen Zölle, die auf «subjektiven und einseitigen Einschätzungen der USA» beruhten, stünden nicht im Einklang mit den internationalen Handelsregeln, kritisierte das chinesische Handelsministerium. «Rechte und Interessen der betroffenen Parteien» würden untergraben, es handele sich um eine «typisch einseitige Art der Schikane». Die Behörde forderte die US-Regierung auf, ihre Zölle unverzüglich aufzuheben und Differenzen im Dialog zu lösen.

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