US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin haben erneut miteinander telefoniert. Der russische Machthaber äußerte sich nach dem Telefonat. | TAG24
Ukraine — Die Ukraine besetzt eigenen Angaben zufolge immer noch Gebiete auf russischem Boden — und widerspricht damit Berichten aus Moskau.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) sagte in seiner Videobotschaft am Abend, es werde weiter in den russischen Gebieten Kursk und Belgorod gekämpft. Letzteres geschehe zum Schutz der ukrainischen Städte Sumy und Charkiw. Derweil meldete Russland auch in der Nacht ukrainische Drohnenangriffe auf die Hauptstadt Moskau.
Ukrainische Militärbeobachter verzeichnen im Gebiet Kursk tatsächlich noch einige wenige Quadratkilometer Boden unter Kontrolle Kiewer Truppen — es ist der Rest des Vorstoßes auf Feindesland vom Sommer 2024.
Unklarer ist die Lage im Fall Belgorod. Wenn ukrainische Truppen dort auf russischem Gebiet agieren sollten, könnte es darum gehen, einen Keil zwischen Moskauer Einheiten zu treiben, die die nahe Millionenstadt Charkiw gefährden.
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Selenskyj sagte in einer Botschaft, dass der geplante Gefangenenaustausch weiter vorbereitet werde.
Die Ukraine und Russland hatten sich bei Gesprächen vergangene Woche in Istanbul darauf geeinigt, jeweils 1000 Kriegsgefangene freizulassen.
Der Vizechef der politischen Hauptverwaltung der russischen Streitkräfte und Kommandeur der Spezialeinheit «Achmat», General Apty Alaudinow, betonte der russischen Agentur Tass zufolge, die Gebiete der Regionen Belgorod und Kursk befänden sich vollständig unter russischer Kontrolle, Gegenangriffe seien gescheitert.
«Der Feind versuchte lange Zeit, zumindest irgendeinen Brückenkopf zu besetzen», sagte Alaudinow laut Tass. Die Versuche seien jedoch fehlgeschlagen.
Die Ukraine besetzt eigenen Angaben zufolge immer noch Gebiete auf russischem Boden — und widerspricht damit Berichten aus Moskau.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seiner Videobotschaft am Abend, es werde weiter in den russischen Gebieten Kursk und Belgorod gekämpft. Letzteres geschehe zum Schutz der ukrainischen Städte Sumy und Charkiw. Derweil meldete Russland auch in der Nacht ukrainische Drohnenangriffe auf die Hauptstadt Moskau.
Ukrainische Drohnen haben den ganzen Tag über den Flugverkehr in der russischen Hauptstadt Moskau gestört.
Bürgermeister Sergej Sobjanin teilte auf Telegram immer wieder mit, dass eine oder mehrere feindliche Drohnen im Umland der Metropole abgeschossen worden seien. Bis zum Abend belief sich die Zahl auf mehr als 15 abgefangene Drohnen, wobei die Angaben unabhängig nicht zu überprüfen waren.
Der russische Präsident Wladimir Putin ist Kreml-Angaben zufolge in die über Monate von ukrainischen Truppen teils besetzte russische Grenzregion Kursk gereist.
Während eines Arbeitsbesuchs in der Kraftwerksstadt Kurtschatow traf er nach Kremlangaben am Dienstagabend den Gouverneur des Gebiets, Alexander Chinschtejn, Freiwilligenorganisationen und lokale Beamte. Außerdem besuchte der Putin das im Bau befindliche Kursker AKW-2, wie der Kreml mitteilte.
Zuletzt wurde immer wieder spekuliert, dass Wladimir Putin seine Paläste kaum noch verlässt. Stattdessen sollen mindestens zwei Doppelgänger den russischen Präsidenten bei öffentlichen Auftritten vertreten.
Der ukrainische Grenzschutz hat seit Kriegsbeginn etwa 49.000 wehrpflichtige Männer an der Flucht aus dem Kriegsland gehindert.
Gut 45.000 wurden dabei unmittelbar an der grünen Grenze oder bei Vorkontrollen im Grenzgebiet festgenommen, sagte der Sprecher der Behörde, Andrij Demtschenko, in einer Internetsendung. Die Übrigen seien an Grenzübergängen aufgehalten worden. Insgesamt seien fast 900 von Fluchthelfern organisierte Gruppen aufgedeckt worden. Fluchtwillige zahlen dabei Demtschenko zufolge umgerechnet zwischen 4.500 bis fast 11.000 Euro für die Hilfe beim Verlassen des Landes.
Der russische Präsident Wladimir Putin ist nach Angaben aus Moskau in die über Monate von ukrainischen Truppen teils besetzte russische Grenzregion Kursk gereist.
Während eines Arbeitsbesuchs in der Kraftwerksstadt Kurtschatow traf er nach Kremlangaben am Dienstagabend den Gouverneur des Gebiets, Alexander Chinschtejn, Freiwilligenorganisationen und lokale Beamte. Chinschtejn sicherte er demnach weitere Unterstützung für die Reparatur von Häusern zu. Außerdem besuchte der Präsident das im Bau befindliche Kursker AKW-2, wie der Kreml mitteilte.
Die Ukraine hat sechs Tote nach einem russischen Raketenschlag auf ein Übungsgelände im grenznahen nordostukrainischen Gebiet Sumy bestätigt.
Mehr als zehn Wehrdienstleistende seien verwundet worden, teilte die Nationalgarde bei Facebook mit. Demnach wurden Ermittlungen gegen die verantwortlichen Kommandeure eingeleitet.
Papst Leo XIV. (69) bestätigte nach Worten der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni seine Bereitschaft, Gastgeber für Verhandlungen zu einer Beendigung des Ukraine-Kriegs zu sein.
Meloni berichtete von einem Telefonat mit dem Pontifex, in dem dieser die Verfügbarkeit des Vatikans als neutralen Ort für mögliche Verhandlungen zwischen dem Aggressor aus Moskau und Kiew bestätigte. Schon in den vergangenen Tagen hatte das neue Oberhaupt der katholischen Kirche ein entsprechendes Angebot gemacht.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) setzt auf die USA als Motor in möglichen Friedensverhandlungen mit Russland.
«Es ist Amerika, das von Russland gefürchtet wird, und es ist der amerikanische Einfluss, der viele Leben retten kann, wenn er als Druckmittel eingesetzt wird, um Putin zur Beendigung des Krieges zu bewegen», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.