Beim eintägigen EU-China-Gipfel in Peking stehen die Zeichen auf Spannung. Die Probleme reichen von Handelsfragen bis zum Ukraine-Krieg. Was ist von dem Treffen zu erwarten?
© Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
Beim eintägigen EU-China-Gipfel in Peking stehen die Zeichen auf Spannung. Die Probleme reichen von Handelsfragen bis zum Ukraine-Krieg. Was ist von dem Treffen zu erwarten?
Stand: 24.07.2025, 05:02 Uhr
Unter deutlichen Spannungen sprechen die ranghöchsten Vertreter der Europäischen Union heute mit der Staatsführung Chinas. Die Liste der Probleme ist im 50. Jahr bestehender diplomatischer Beziehungen der beiden Seiten lang. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sowie Ministerpräsident Li Qiang dürften bei ihrem Treffen mit EU-Ratspräsident António Costa und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Peking die Beziehungen dennoch als Erfolg verkaufen.
Im Nacken sitzen beiden Seiten die drohenden Zölle von US-Präsident Donald Trump. Während für die EU am 1. August die Frist abläuft, hat China die Aussicht auf eine Verlängerung der laufenden Zollpause.
Dem EU-China-Verhältnis haben Trumps Zollpolitik und sein außenpolitisches Vorgehen bislang kaum geholfen. Vergangene Treffen zeigten, dass die EU und China in vielen Punkten nicht einer Meinung sind. Beobachter und EU-Vertreter haben deshalb kaum Erwartungen an den eintägigen Gipfel. So könnte zum Beispiel keine gemeinsame Erklärung unterzeichnet werden. Darüber streiten Peking und Brüssel:
Chinas Rolle im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beschäftigt die EU schon länger. Kurz vor dem Gipfel bestrafte Brüssel auch chinesische Firmen im 18. Sanktionspaket gegen Russland. Peking steht fest an Moskaus Seite. Nach Angaben von EU-Beamten liefern die Chinesen etwa 80 Prozent jener Güter, die Russland zivil oder militärisch nutzen kann.
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Deutschland — in German Diplomatie: Gipfel in Peking: Darüber streiten China und die EU