Домой Deutschland Deutschland — in German Offenbar hunderte Hinrichtungen und Misshandlungen in Syrien

Offenbar hunderte Hinrichtungen und Misshandlungen in Syrien

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Einige der Szenen aus Suwaida sind an Grauen kaum zu übertreffen. Kämpfende Gruppen üben sich in Racheakten.
Einige der Szenen aus Suwaida sind an Grauen kaum zu übertreffen. Kämpfende Gruppen üben sich in Racheakten. Während sich die Lage in der Stadt beruhigt, wird in Dörfern weiter gekämpft.
Mit der jüngsten Eskalation der Gewalt im südlichen Syrien gibt es auch neue Vorwürfe brutaler Misshandlungen und Tötungen. Im Zuge der Kämpfe über eine Woche seien rund 200 Menschen «auf der Stelle hingerichtet» worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Aktivisten berichteten, wie Anwohner der Provinz Suwaida enthauptet und ihre Häuser in Brand gesetzt worden seien. Fotos und Videos verbrannter und verstümmelter Leichen gehen um, von Demütigungen fürs Publikum, die anschließend wie Trophäen in sozialen Netzwerken geteilt werden.
Nach den tagelangen blutigen Unruhen zwischen drusischen Milizen und sunnitisch-muslimischen Beduinenstämmen war die Lage in der Stadt Suwaida am Sonntag vorerst unter Kontrolle. Das syrische Innenministerium teilte mit, der mehrheitlich von Drusen bewohnte Ort sei von Stammeskämpfern geräumt und die Zusammenstöße seien beendet. Der Beobachtungsstelle zufolge kam es in einigen Dörfern aber weiterhin zu Gefechten. Ihr zufolge stieg die Zahl der Todesopfer auf über 1.000. Die Drusen sind eine religiöse Minderheit, die aus dem schiitischen Islam entstanden ist.
Syrien war immer wieder Schauplatz von Tötungen und Gewalt in ihren brutalsten Formen: während der jahrzehntelangen Herrschaft der Assad-Familie, die massenhaft töten und foltern ließ, aber auch durch extremistische Gruppen wie die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder durch örtliche Milizen.

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