Bei russischen Luftangriffen auf Kyjiw ist offenbar mindestens ein Mensch getötet worden. Die Ukraine-Kontaktgruppe berät erneut über Militärhilfen. Das Liveblog
In der Nacht hat das russische Militär seine Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kyjiw fortgesetzt. Laut der örtlichen Militärverwaltung gab es mindestens einen Toten und einen Verletzten. Den Angaben zufolge stehen ein Kindergartengelände, ein Supermarkt und ein Hochhaus in Flammen.
In der Nacht zuvor und den ganzen Sonntag über hatte die Ukraine ihrerseits die russische Hauptstadt Moskau mit einer nach eigenen Angaben beispiellosen Zahl an Drohnen angegriffen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will mit der Offensive den Druck erhöhen vor neuen Verhandlungen über eine Waffenruhe mit Russland, die er für diese Woche anvisiert. In der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw waren in der Nacht Explosionen zu hören, als die Luftabwehr den Angriff abzuwehren versuchte.
Kämpfe im Osten der Ukraine dauern an Entlang der Front im Osten der Ukraine hat es im Laufe des Tages erneut schwere Kämpfe zwischen russischen Angreifern und ukrainischen Verteidigern gegeben. Wie der Generalstab in Kyjiw auf Facebook mitteilte, wurden von verschiedenen Abschnitten insgesamt 122 russische Angriffe gemeldet, die teils auch von Artillerie und der russischen Luftwaffe unterstützt wurden. Bei den Luftangriffen seien 71 gelenkte Gleitbomben auf ukrainische Stellungen abgeworfen worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Zentrales Ziel der russischen Angriffe war demnach erneut die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im Westen der ostukrainischen Region Donezk. Angaben des Militärs zufolge haben russische Einheiten dort 36 Angriffe aus verschiedenen Stoßrichtungen unternommen.
Ukrainische Drohnen haben nach russischen Angaben erneut die Hauptstadt Moskau angegriffen. Insgesamt 93 Drohnen seien abgeschossen worden, darunter 19 über der Region Moskau, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.
