Zuletzt hatte Wirtschaftsministerin Reiche Diskussionen über die Zukunft der Einspeisevergütung befeuert. Ein Solarverband hat nun weitere Vorschläge.
Stand: 23.08.2025, 20:42 Uhr
Von: Bona Hyun
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Wirtschaftsministerin Reiche hat die Förderung privater Solaranlagen infrage gestellt. Die Solarbranche schlägt nun Alternativen zur EEG-Vergütung vor.
Hamburg – Der Bundesverband des Solarhandwerks will Debatten über ein mögliches Ende staatlicher Förderungen ein Ende setzen. „Die EEG-Vergütung gehört endlich abgeschafft, damit wir einen Weg aus der Diskussion über Förderungen finden”, sagte der Verbandsvorsitzende Peter Knuth dem Münchner Merkur von IPPEN.MEDIA. Besonders Förder-Diskussionen, dass Erneuerbare und ganz speziell die Photovoltaik „zu sehr“ gefördert werden, würden wenig bringen. „So argumentieren viele Politiker, die gegen die Erneuerbaren sind”, sagte Knuth.
Bislang erhalten alle, die Solarstrom auf dem Dach erzeugen und in das Netz einspeisen, für 20 Jahre pro Kilowattstunde einen festen Betrag. Dieser variiert nach Größe der Anlage, Art der Einspeisung und Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Es gibt mehr Geld pro Kilowattstunde, wenn der gesamte erzeugte Strom ins Netz geht, statt nur der Überschuss nach Selbstverbrauch. Die Vergütung wird nach und nach gesenkt. Wer die Anlage im kommenden Jahr ans Netz bringt, bekommt weniger als derjenige, der jetzt startet.
Vom 1. August 2025 bis zum 31. Januar 2026 gibt es 7,86 Cent/kWh für Teileinspeisung und 12,47 Cent/kWh für Volleinspeisung bis 10 kWp Leistung. Für größere Anlagen (z.B. 10-40 kWp) sind die Sätze niedriger, wie 6,80 Cent/kWh bei Teileinspeisung.
Die Einspeisevergütung sollte aus Sicht des Bundesverbands des Solarhandwerks weniger Priorität haben. Stattdessen setzt Knuth auf einen Ausbau anderer Modelle, wie den Mieterstrom und Stromspeicherung. „Wenn man die EEG-Vergütung abschafft, muss man auf der anderen Seite die Attraktivität von Solaranlagen weiterhin aufrechterhalten.
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Deutschland — in German „Einspeisevergütung gehört abgeschafft“: Branche bringt weitere Forderungen auf den Tisch