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Nächster Deal: Trump verkauft Tausende Waffen – und behält den Finger am Abzug

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3.350 Marschflugkörper gehen an die Ukraine-Front. Die USA liefern, der Westen bezahlt – und Selenskyj soll genehmigen lassen, wohin er schießen darf.
Stand: 24.08.2025, 22:33 Uhr
Von: Karsten-Dirk Hinzmann
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3.350 Marschflugkörper gehen an die Ukraine-Front. Die USA liefern, der Westen bezahlt – und Selenskyj soll genehmigen lassen, wohin er schießen darf.
Washington D.C. – „Präsident Trump hat deutlich gemacht, dass der Krieg in der Ukraine beendet werden muss“, sagt Karoline Leavitt. Laut dem Wall Street Journal (WSJ) verneine die Pressesprecherin des Weißen Hauses jedoch, die USA würden daraus derzeit eine Änderung ihrer Haltung im Ukraine-Krieg ableiten. Dennoch stellt sich Donald Trump aktuell klar gegen Wladimir Putins völkerrechtswidrigen Krieg; Wolodymyr Selenskyj kann kurz durchschnaufen.
Dem Wall Street Journal zufolge habe die Trump-Regierung jetzt den Verkauf von 3.350 luftgestützten Raketen mit erweiterter Reichweite (Extended Range Active Missile, kurz ERAM) genehmigt. Das gemäß den WSJ-Angaben 850 Millionen Dollar umfassende Waffenpaket soll in sechs Wochen die Front erreichen und größtenteils von europäischen Staaten finanziert worden sein. „Auch dieser Deal macht Donald Trump nicht verlässlicher“, hatte die Zeit bereits im Juli formuliert, als Donald Trump nach einem zuvor verkündeten Stopp doch wieder Waffen an die Ukraine liefern wollte. Nach seiner Abkehr von der umfangreichen Unterstützung der Ukraine durch die Vorgängerregierung unter dem Demokraten Joe Biden changiert der 47. Präsident der USA in seiner Stimmung deutlich.
Die Raketen mit erweiterter Reichweite beschreibt der Defense Express als ein Hybrid aus Flugzeugbombe und Marschflugkörper mit einer theoretischen Reichweite: von etwas über 400 Kilometern, einer Fluggeschwindigkeit von mindestens 700 Kilometern pro Stunde und einer Präzision von maximal zehn Metern Abweichung zum anvisierten Ziel. Als Nutzlast sei ein Gefechtskopf mit einem Gewicht von 260 Kilogramm angegeben; neben seiner „hohen Splitterwirkung“ wird der Rakete auch eine „signifikante Durchschlagsleistung gegen gehärtete Ziele“ attestiert, schreibt Kristóf Nagy. Der Autor des Militärmagazins hartpunkt erinnert daran, dass die USA diese Distanz-Munition entwickelt hat, um der Ukraine eine kostengünstige Verteidigung zu ermöglichen.
Laut der ukrainischen Medienplattform United24 erwachse den Verteidigern aufgrund der neuen Munition jetzt ein erweiterter Handlungsspielraum. „In den letzten Monaten haben die ukrainischen Streitkräfte ihre Angriffe auf die Eisenbahn intensiviert – die wichtigste Transportader des russischen Militärs. Ein großer Nachschub an Raketen könnte diesen Kanal für den Transport von Gütern und Waffen an die Front lahmlegen“, schreibt Autor Illia Kabachynskyi. Ihm zufolge seien dank der flugzeuggestützten Raketen alle von Russland okkupierten Territorien sowie die Krim erreichbar; „sodass die Ukraine russische Militärkonzentrationen, Depots, Eisenbahninfrastruktur, Versorgungswege sowie Luftabwehr- und Radarsysteme angreifen kann.

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