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Der frühere ukrainische Parlamentschef Andrij Parubij ist im Westen des Landes in der Stadt Lwiw (Lemberg) nach Behördenangaben getötet worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach auf der Plattform X von einem «schrecklichen Mord» an dem 54 Jahre alten Abgeordneten, der in der Vergangenheit auch Vorsitzender des Parlaments in Kiew gewesen war.
Die Ermittlungen zu dem Verbrechen und die Suche nach dem Täter liefen, teilte Selenskyj mit. Er sei von Innenminister Ihor Klymenko über die Tat informiert worden. Selenskyj sprach den Angehörigen des Politikers sein Beileid aus. Medien berichteten, der aus der Region Lwiw stammende Abgeordnete sei mit mehreren Schüssen getötet worden. Demnach soll ein Kurier eines Lieferdienstes auf einem Fahrrad die Schüsse abgefeuert haben. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.
Der 1971 geborene Parubij war von 2016 bis 2019 Parlamentspräsident. Während der prowestlichen Revolution auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew trat er auch als Kommandeur eines Zeltlagers und Anführer der Organisation «Selbstverteidigung Maidan» in Erscheinung.