Trumps Putin-Treffen in Alaska sorgt für Unruhe: Russlands Annäherung könnte ein taktischer Schachzug im Ukraine-Krieg sein, warnt Selenskyj.
Stand: 13.08.2025, 09:21 Uhr
Von: Konstantin Ochsenreiter
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Trumps Putin-Treffen in Alaska sorgt für Unruhe: Russlands Annäherung könnte ein taktischer Schachzug im Ukraine-Krieg sein, warnt Selenskyj.
Moskau – Die Vorzeichen für ein Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin könnten günstiger kaum wirken. Historisch verbindet beide Staaten mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde: Der heutige US-Bundesstaat Alaska gehörte bis 1867 zum russischen Kaiserreich. Auch politisch zeigt sich der Kreml derzeit auffällig zugewandt. Kreml-Berater Juri Uschakow sprach jüngst sogar von den USA und Russland als „engen Nachbarn“.
Trump selbst bezeichnete das Treffen als „feel-out meeting“ – ein loses Sondierungsgespräch ohne feste Agenda. Doch Beobachter warnen: Die neue Wärme aus Moskau könnte weniger ein diplomatischer Durchbruch sein, als vielmehr ein kalkulierter Schachzug des Kremls, um eigene Interessen geschickt zu platzieren.
Seit Donald Trump das „mit Spannung erwartete Treffen“ mit Wladimir Putin verkündete, wächst in Europa vor allem eine Sorge: Der US-Präsident könne zum Spielball des Kremls werden – und über den Kopf der Ukraine hinweg Gebietsabtretungen an Russland versprechen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte solche Forderungen zuletzt ausgeschlossen.
Der kategorische Ausschluss des ukrainischen Präsidenten wurde von Trump am Montag scharf kritisiert. Die Ablehnung habe ihn „ein bisschen gestört“, der 79-Jährige fügt hinzu: „Denn es wird irgendeinen Gebietstausch geben.“ Mehrere europäische Staats- und Regierungschefs befürchten nun, dass sich Trump und Putin bei dem Alaska-Treffen auf Gebietsübertragungen einigen könnten, die Kiew strikt ablehnt.
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