Домой Deutschland Deutschland — in German Drohnen gegen Polen: Wie Putins Strategie den Westen herausfordert

Drohnen gegen Polen: Wie Putins Strategie den Westen herausfordert

142
0
ПОДЕЛИТЬСЯ

Die Uneinigkeit Europas bestärkt Putin in seiner Strategie der Eskalation. Dabei ist es offensichtlich, was der Kontinent jetzt tun müsste.
Die Uneinigkeit Europas bestärkt Putin in seiner Strategie der Eskalation. Dabei ist es offensichtlich, was der Kontinent jetzt tun müsste.Das Haus ist zerstört. 19 russische Drohnen sind in der Nacht auf Mittwoch in den polnischen Luftraum eingedrungen. Es ist eine Eskalation des Krieges.
Die Ukraine ist derzeit Europas stärkste Macht im unerklärten Krieg Putins gegen den Westen: gegen die europäische Friedensordnung und gegen die amerikanische Präsenz in Europa, die Putins imperialistischen Projekten im Wege stehen.
NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan.

Bitte passen Sie die Einstellungen an.
Das Ziel des in der Sowjetunion als KGB-Agent sozialisierten Putin ist, die alte Macht der Sowjetunion wiederherzustellen. So wie sich die Sowjetunion während des Kalten Krieges an der amerikanischen Präsenz in Europa störte, so will Putin heute Amerika aus Europa verdrängen, um den Kontinent dominieren zu können.
Die massivste Gegenwehr gegen dieses strategische Projekt kommt nicht von den traditionellen europäischen Mächten Grossbritannien, Frankreich und Deutschland, sondern von der direkt angegriffenen Ukraine, die sich Russland heroisch und unter grossen Verlusten entgegenstellt.
Bricht die Ukraine den von Putin wiederbelebten russischen Imperialismus, dann könnte es eine Chance für Europa geben, mit Russland wieder einvernehmlich zusammenzuleben. Gewinnt Russland jedoch den Krieg in der Ukraine, wird es sich in machtpolitischer Hinsicht bestätigt fühlen – und seinen Kurs mit doppelter Vehemenz verfolgen.Europa schwächelt
Europa unterstützt die Ukraine zwar, bleibt jedoch weit unter seinen Möglichkeiten. Zu wenig, zu spät, so lässt sich die westliche Unterstützung für die Ukraine im mittlerweile über dreieinhalb Jahre andauernden Krieg zusammenfassen.
Noch immer wird dieser Krieg nicht als einmalige strategische Chance gesehen, Russlands Neoimperialismus schon im Entstehen zu bekämpfen. Noch immer lassen sich Europas Eliten von Putins Macho-Drohungen beeinflussen und einschüchtern.
Vor allem fehlt der Sinn für die Dringlichkeit. Für die Unterstützung der Ukraine wird nur ein Bruchteil der Ressourcen mobilisiert, die für die Bekämpfung von Covid eingesetzt wurden.

Continue reading...