Der Schuldenberg ist riesig, die Regierung wieder zerbrochen: Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Frankreichs herabgestuft und sieht nur geringe Erfolgschancen für Wirtschaftsreformen.
Der Schuldenberg ist riesig, die Regierung wieder zerbrochen: Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Frankreichs herabgestuft und sieht nur geringe Erfolgschancen für Wirtschaftsreformen.
Mitten in der Haushaltskrise in Frankreich hat die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes herabgestuft. Damit erschwert sie der strauchelnden Regierung in Paris die Finanzierung ihrer Staatsschulden. Die Bonität der zweitgrößten Volkswirtschaft in der Eurozone wurde von AA- auf A+ gesenkt, wie Fitch in der Nacht zu Samstag mitteilte. Damit dürfte es für Frankreich etwas teurer werden, sich auf dem Kapitalmarkt Geld über Staatsanleihen zu besorgen.
Frankreich hat mit rund 3,3 Billionen Euro die höchsten Schulden in der Europäischen Union. Gemessen an der Wirtschaftsleistung ist die Schuldenquote mit 114 Prozent die dritthöchste nach der Griechenlands und Italiens. Auch die Staatsausgaben gehören zu den höchsten in Europa. Längst gibt es Sorgen, dass Frankreich die ohnehin schwache wirtschaftliche Entwicklung Europas bremsen könnte.
Fitch nennt die hohe und voraussichtlich weiter steigende Staatsverschuldung als einen Grund für die Abstufung. Zudem sieht die Ratingagentur geringe Erfolgschancen für Wirtschaftsreformen, weil das Land innenpolitisch polarisiert und instabil sei.
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Deutschland — in German Frankreich: Mitten in der Haushaltskrise Bonität herabgestuft