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Hoffnungsträgerin für den maroden Staatskonzern: Warum Evelyn Palla die richtige Wahl für die Bahn ist

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Evelyn Palla übernimmt die Führung der Deutschen Bahn. Die politischen Versäumnisse der Vergangenheit lasten schwer auf ihr, doch ihre bisherige Bilanz macht Hoffnung.
© REUTERS/LIESA JOHANNSSEN
Evelyn Palla übernimmt die Führung der Deutschen Bahn. Die politischen Versäumnisse der Vergangenheit lasten schwer auf ihr, doch ihre bisherige Bilanz macht Hoffnung.
Stand: heute, 19:11 Uhr
Wenn es um kompetente Verkehrspolitiker geht, war Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten nicht gerade verwöhnt. Doch nun hat es der aktuelle Minister Patrick Schnieder geschafft, mit Evelyn Palla eine überzeugende Chefin für die Deutsche Bahn (DB) vorzuschlagen und eine Strategie für das größte deutsche Staatsunternehmen zu erarbeiten, die zwar etwas oberflächlich wirkt, aber viele richtige Punkte enthält.
Dabei ist auch richtig, dass Schnieder die unrealistischen Pünktlichkeitsziele des scheidenden Bahnchefs Richard Lutz kassiert hat. Sie waren mit dieser Infrastruktur, die trotz Sanierungen noch auf Jahre hinaus marode sein wird, nicht zu erreichen – so dramatisch das aus Kundensicht ist.
Ausgerechnet am Montagvormittag lag einmal mehr der Bahnverkehr in Norddeutschland lahm. Oberleitungsschaden. Nur ein Schlaglicht auf die mehr als mangelhafte Zuverlässigkeit des Staatskonzerns. Die Hoffnung auf die neue Bahnchefin ist jedoch berechtigt: Als Chefin von DB Regio drückte sie die Zahl der Zugausfälle um 40 Prozent – und das auch noch nahezu geräuschlos, indem sie alle Beteiligten einbezog.
Jens Tartler ist stellvertretender Redaktionsleiter des Tagesspiegel-Newsletters Background Verkehr.

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