Israel ruft die Bewohner der Stadt Gaza erneut zur Flucht auf. Die Unionsbundestagsfraktion blockiert Hilfszahlung an die Palästinensische Autonomiebehörde. Das Liveblog
Mit ihrem Veto im UN-Sicherheitsrat haben die USA erneut eine Resolution zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen verhindert. Die Vereinigten Staaten stimmten im mächtigsten UN-Gremium bei 14 Ja-Stimmen als einziges Land gegen die Beschlussvorlage.
Darin wurde die israelische Regierung unter anderem dazu aufgefordert, «alle Beschränkungen für die Einfuhr humanitärer Hilfe nach Gaza unverzüglich und bedingungslos aufzuheben». Zudem drückte die Beschlussvorlage Ablehnung gegen jeglichen Versuch aus, «demografische oder territoriale Veränderungen im Gazastreifen herbeizuführen» und forderte einen bedingungslosen Waffenstillstand sowie die Freilassung aller durch die Hamas und andere Gruppen festgehaltenen Geiseln. Als einzige Vertreterin im UN-Sicherheitsrat stimmte Morgan Ortagus für die USA gegen die Resolution. US-Vertreterin Morgan Ortagus begründete das Veto ihres Landes damit, dass die Resolution die Terrorgruppe Hamas unterstützt hätte. Den Text nannte sie «inakzeptabel». Die USA sind nach wie vor die bedeutendsten Unterstützer Israels, während international der Druck auf die Regierung unter Benjamin Netanjahu zugenommen hat. Nächsten Montag wollen bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung mehrere Länder Palästina als Staat anerkennen.
Die islamistische Terrororganisation Hamas hat eigenen Angaben zufolge die aus Israel entführten Geiseln auf mehrere Viertel der Stadt Gaza verteilt. Der Beginn und die Ausweitung der israelischen Offensive in der Stadt bedeute, dass keiner der Entführten zurück nach Israel kehre, teilte der militärische Arm der Terrororganisation, die Qassam-Brigaden, mit. Die Hamas werde keine Rücksicht auf das Leben der Verschleppten nehmen, «solange (Israels Ministerpräsident Benjamin) Netanjahu beschließt, sie zu töten», hieß es weiter. Die Hamas drohte Israels Armee zudem, sie habe «Tausende Hinterhalte und Sprengsätze vorbereitet». Weiter hieß es: «Gaza wird ein Friedhof für eure Soldaten sein.»
Israel fängt wohl Rakete aus dem Jemen ab Wegen einer aus dem Jemen kommenden Rakete wurde am Abend in mehreren Gegenden Israels – darunter in der Küstenmetropole Tel Aviv – Alarm ausgelöst. Die Rakete sei abgefangen worden, teilte die israelische Armee anschließend mit, ebenso auch eine Drohne.
Zuvor war laut dem Militär in der Stadt Eilat im Süden Israels eine «aus östlicher Richtung gestartete Drohne» eingeschlagen. Israelische Medien meldeten unter Berufung auf Augenzeugen, die Drohne habe den Eingang eines Hotels getroffen. Berichte über Opfer bei dem Angriff gab es nicht. Zuvor hatte es in der Stadt Raketenalarm gegeben. Immer wieder greifen die Huthi aus dem Jemen Ziele in Israel an.
Israel greift erneut Orte im Libanon an Die israelische Armee hat wieder Angriffe im Libanon durchgeführt. Wie die Armee mitteilte, hatte sie dabei Einrichtungen der proiranischen Hisbollah im Südlibanon im Visier.
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Deutschland — in German Israelische Armee kündigt Einsatz "beispielloser Gewalt" in Gaza an