Bundeskanzler Friedrich Merz offeriert der Schweiz nicht nur Unterstützung im Zollstreit mit den USA. Er macht sich auch stark für Genf als Standort eines Ukraine-Gipfels.
Bundeskanzler Friedrich Merz offeriert der Schweiz nicht nur Unterstützung im Zollstreit mit den USA. Er macht sich auch stark für Genf als Standort eines Ukraine-Gipfels.Friedrich Merz und Karin Keller-Sutter besprechen die US-Zölle.
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Eigentlich könnten Deutschland und die Schweiz allfällige Dispute unkompliziert durch Zurufe über den Gartenzaun regeln. So liegen das Bundeskanzleramt und die Schweizerische Botschaft in Berlin direkt nebeneinander. Doch während der Zeit der Ampel-Regierung von Olaf Scholz zeigte sich, dass räumliche Nähe nicht vor Irritationen schützt.
Seien es die von Deutschland verfügten Grenzkontrollen im Kampf gegen die irreguläre Migration. Oder das in der Schweiz geltende Kriegsmaterialgesetz, das die Lieferung von Waffen in Konfliktgebiete verunmöglicht: Beide Länder sorgten beim Gegenüber mitunter für Kopfschütteln. Im grundsätzlich harmonischen Verhältnis fehlte es nicht an Reibung.Sichtlich gut gelaunt
Seit wenigen Monaten regiert in Berlin aber ein neues Kabinett. Und beim ersten und mit militärischen Ehren flankierten Treffen zwischen Friedrich Merz und Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter im Bundeskanzleramt gewann man rasch den Eindruck: Merz tritt dem Nachbarn mit mehr Wohlwollen gegenüber als sein Vorgänger.Nur das Wetter hält sich nicht an die aufgehellte Stimmung.
Kein kritisches Wort zur Schweiz ging dem gut gelaunten Kanzler beim gemeinsamen Medienauftritt über die Lippen.