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Nach dem Attentat auf Charlie Kirk: Wie aus Mythen Märtyrer werden

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Der Tod eines Menschen darf nicht gerechtfertigt werden. Eine kritische Einordnung von Kirk braucht es trotzdem. Eine Kolumne von James Warren Davis.
Stand: 21.09.2025, 19:19 Uhr
Von: James Warren Davis
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Der Tod eines Menschen darf nicht gerechtfertigt werden. Eine kritische Einordnung von Kirk braucht es trotzdem. Eine Kolumne von James Warren Davis.
Washington, DC – Die bedingungslose Verurteilung ist die einzig moralisch vertretbare und politisch verantwortungsvolle Reaktion auf die Ermordung des konservativen Aktivisten Charlie Kirk am 10. September. Die Tötung eines Menschen ist nur unter äußerst seltenen Umständen zu rechtfertigen. Gewalt, die zu politischen Zwecken eingesetzt wird, ist mit demokratischen Prinzipien grundsätzlich unvereinbar. Wer auf der politischen Linken mit Schadenfreude reagierte – etwa indem behauptet wurde, Kirk habe „es verdient“ –, verletzt nicht nur grundlegende menschliche Anständigkeit, sondern untergräbt auch jene Bürgerkultur, die die eigene Freiheit schützt.
Moralische Klarheit darf jedoch nicht mit intellektuellem Schweigen verwechselt werden. Es bleibt die Aufgabe von Journalisten und Wissenschaftlern, die Erzählung kritisch zu hinterfragen, die sich derzeit um Kirks Vermächtnis bildet – eine Erzählung, die seit seinem Tod zunehmend hagiografische Züge annimmt. In den Medien, oft auch über politische Lager hinweg, wird Kirk als Verfechter des zivilen Diskurses dargestellt – als jemand, der sich für offene Debatten und den freien Austausch von Ideen einsetzte.
Wir können – und sollten – darüber diskutieren, was als ziviler Diskurs gelten darf. Kirks Aussagen, in denen er etwa die Intelligenz prominenter Afroamerikaner infrage stellte, waren zweifellos beleidigend, fielen jedoch unter den weiten Schutz der Meinungsfreiheit.

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