Домой Deutschland Deutschland — in German Nach Estland: Russische Kampfjets im Tiefflug über polnischer Ölplattform

Nach Estland: Russische Kampfjets im Tiefflug über polnischer Ölplattform

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Russische Militärjets durchfliegen den estnischen Luftraum — für zwölf Minuten. Die EU-Außenbeauftragte spricht von einer «äußerst gefährlichen Provokation».
Drei russische Militärflugzeuge durchfliegen den estnischen Luftraum. Das baltische Nato-Land reagiert deutlich. Polen meldet derweil russische Jets über einer Ölplattform.
Zwei russische Kampfjets haben sich nach Angaben des polnischen Grenzschutzes im Tiefflug einer polnischen Bohrinsel in der Ostsee genähert. Die Kampfflugzeuge hätten die Bohrplattform Petrobaltic in einer Flughöhe von 150 Metern angeflogen, schrieb die Sprecherin des Innenministeriums auf X. Dabei sei die Sicherheitszone über der Plattform verletzt worden, teilte der Grenzschutz auf X mit. «Die polnischen Streitkräfte und andere Dienste wurden benachrichtigt.» Zur Verletzung der Staatsgrenze kam es nicht, sagte eine Sprecherin der Behörde dem Sender TVN24.
Die Öl-Plattform, die dem polnischen Konzern Orlen Petrobaltic gehört, befindet sich in der polnischen Wirtschaftszone der Ostsee, etwa 70 km nördlich von Jastarnia.
Zuvor hatte das baltische EU- und Nato-Mitglied Estland erneut die Verletzung seines Luftraums durch Russland gemeldet. Drei Kampfjets vom Typ MIG-31 seien am Morgen nahe der Ostsee-Insel Vaindloo unerlaubt in den Luftraum eingedrungen und hätten sich insgesamt zwölf Minuten darin aufgehalten, teilte die estnische Armee in Tallinn mit.
Nach der erneuten Verletzung seines Luftraums durch Russland hat Estland Konsultationen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags beantragt. «Wir halten es für notwendig, uns mit unseren Verbündeten zu beraten, damit alle auf einem gemeinsamen Informationsstand sind und wir die nächsten gemeinsamen Schritte festlegen können», wurde Regierungschef Kristen Michal in einer Mitteilung der Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes in Tallinn mit. Der Artikel sieht Beratungen mit den Verbündeten vor, wenn sich ein Nato-Staat von außen gefährdet sieht. «Eine solche Verletzung ist völlig inakzeptabel, und die Reaktion der Nato auf jede Provokation muss einheitlich und entschieden sein», sagte Michal.

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