Russland und Belarus starten „Sapad 2025“. Polen reagiert mit 40.000 Soldaten, NATO-Partner sichern Luft und Grenzen – Europa gibt sich besorgt.
Stand: 12.09.2025, 11:21 Uhr
Von: Max Nebel
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Russland und Belarus starten „Sapad 2025“. Polen reagiert mit 40.000 Soldaten, NATO-Partner sichern Luft und Grenzen – Europa gibt sich besorgt.
Warschau – Polen zeigt Härte an der NATO-Ostflanke. Vor dem Start des russisch-belarussischen Großmanövers „Sapad 2025“ (12. bis 16. September 2025) verlegt Warschau Zehntausende Kräfte an die Grenzen zu Belarus und zur russischen Exklave Kaliningrad. Ziel ist es, mögliche Provokationen abzuwehren und die Verteidigungsbereitschaft zu demonstrieren.
Auslöser sind die jüngsten Drohnenvorfälle über polnischem Territorium sowie die Sorge, dass „Sapad“ als Testlauf für Szenarien an der Suwalki-Lücke dienen könnte. Damit sendet Polen ein deutliches Signal: Man ist auf Eskalationen in Zeiten des Ukraine-Kriegs vorbereitet und will nicht überrascht werden.
Polen verlegt laut Reuters rund 40.000 Soldaten an die Grenzen zu Belarus und Russland. Der Schritt fällt zeitlich zusammen mit dem Beginn von „Sapad 2025“, das in Belarus, Russland sowie über Ostsee- und Barentssee-Abschnitten abgehalten wird.
Hintergrund ist der Einflug von 19 russischen Drohnen in den polnischen Luftraum, der einen Teilabschuss zur Folge hatte. Warschau sprach von einer großangelegten Provokation, während der Kreml betonte, das Manöver richte sich nicht gegen andere Staaten.
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Deutschland — in German „Sapad“-Manöver: Polen entsendet 40.000 Soldaten an seine Grenzen