CSU-Chef Markus Söder erteilt Überlegungen, die Bundeswehr im Rahmen von Sicherheitsgarantien für die Ukraine in dem Land einzusetzen, eine Absage. Vielmehr regte er eine Diskussion über den Umgang mit ukrainischen Flüchtlingen an. Mehr im Liveticker.
Russland hat die Ukraine in der Nacht nach Angaben aus Kiew erneut mit schweren Luftangriffen überzogen. Ukrainische Städte in nahezu allen Landesteilen seien mit Hunderten Kampfdrohnen und mit Marschflugkörpern unter Beschuss genommen worden. Unser Korrespondent Christoph Wanner berichtet aus Kiew.
Mit hunderten Kampfdrohnen hat Russland die Ukraine landesweit unter Beschuss genommen. Im Hauptgebäude der Regierung ist ein Feuer ausgebrochen. Aus Brüssel kommen deutliche Reaktionen. Der ukrainische Ex-Botschafter bittet die Deutschen um Verzeihung. Mehr im Liveticker.
Die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Krieges gehen weiter. Die europäischen Staaten diskutieren über Sicherheitsgarantien für Kiew – und die mögliche Entsendung von Truppen zur Absicherung eines Friedensschlusses. Alle Ereignisse zum Ukraine-Krieg im Liveticker:
Der ehemalige Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, hat sich für Äußerungen während seiner Zeit in Berlin entschuldigt. „Das war ein wahrer Ausnahmezustand“, sagte er dem „Stern“ mit Blick auf die ersten Monate des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. „Da musste ich oft sehr impulsiv agieren, um die Deutschen dazu zu bewegen, uns zu helfen.“ Dabei habe er nicht immer „wohlüberlegte Worte“ finden können. „Daher bitte ich um Verzeihung, wenn ich Menschen beleidigt habe, weil die Emotionen da hochkochten.“ 14:40 Uhr – „Versuch der Beschwichtigung von Putin sinnlos“ sagt Donald Tusk Der massive russische Luftangriff auf die Ukraine stößt in Polen auf harsche Kritik. Er habe „erneut gezeigt, dass die anhaltende Verzögerung einer starken Reaktion gegen Putin und die Versuche, ihn zu beschwichtigen, keinen Sinn haben“, erklärt der polnische Ministerpräsident Donald Tusk auf X.
08:13 Uhr – Ukraine berichtet von mehr als 800 Drohnen Die Ukraine meldet den bislang größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn. Russland habe in der Nacht mit 805 Drohnen und 13 Raketen angegriffen, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Dies sei die höchste Zahl an Drohnen, die Russland seit Beginn seiner Invasion im Februar 2022 eingesetzt habe. 751 Drohnen und vier Raketen seien von der Luftabwehr abgefangen worden. 05:32 Uhr – Russische Luftangriffe auf Ukraine fordern mehrere Tote in Kiew – Feuer im Hauptgebäude der Regierung Russlands Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut mit schweren Luftangriffen überzogen. Ukrainischen Angaben zufolge ist ein Feuer im Hauptgebäude der Regierung ausgebrochen, wie mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend berichteten. Das Gebäude befinde sich im Bezirk Petscherskyj, teilte laut Reuters der Chef der Militärverwaltung der Hauptstadt, Timur Tkatschenko, mit. Reporter der Nachrichtenagentur Associated Press sahen eine Rauchwolke aus dem Dach des Ministerkabinettsgebäudes in Kiew aufsteigen, aber es war zunächst unklar, ob der Rauch das Ergebnis eines direkten Treffers war – was eine Eskalation der russischen Luftangriffe bedeuten würde. Möglich ist auch, dass herabfallende Trümmerteile den Brand ausgelöst haben. Russland hat es bisher vermieden, Regierungsgebäude im Stadtzentrum anzugreifen.
Explosionen wurden auch aus den Städten Odessa, Charkiw, Dnipro, Saporischschja und Krywyj Rih gemeldet. In Odessa griffen Drohnen Wohngebäude und andere zivile Infrastruktur an, wie das Nachrichtenportal „The Kyiv Independent“ unter Berufung auf den Gouverneur des Gebiets berichtete. In Krywyj Rih seien ebenfalls Ziele im Stadtgebiet getroffen worden. In Saporischschja hätten die Angreifer ein Industriegebiet ins Visier genommen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Ein ukrainischer Drohnenangriff löst nach russischen Angaben einen Brand in der Ölraffinerie Ilsky in der Region Krasnodar aus. „Eine der Verarbeitungsanlagen ist in Brand geraten, das Feuer wurde jedoch schnell gelöscht“, teilt die Verwaltung der südrussischen Region mit.
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Deutschland — in German Ukraine-Krieg: ++ Ex-Botschafter bittet Deutsche um Entschuldigung – „Ich musste impulsiv agieren,...