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Ukraine-Krieg: Hinweise auf gezielte Luftraumverletzung in Polen

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Während russischer Angriffe gegen die Ukraine hat Polens Armee Drohnen zerstört, die in den Luftraum des Nato-Landes eingedrungen waren. | TAG24
Ukraine — Während russischer Angriffe gegen die Ukraine hat Polens Armee Drohnen zerstört, die in den Luftraum des Nato-Landes eingedrungen waren.
Dies teilte das Oberkommando der Streitkräfte auf X mit. «Die Operation zur Identifizierung und Neutralisierung der Objekte ist noch im Gange», hieß es.
Die Bevölkerung wurde aufgefordert, zu Hause zu bleiben und die Mitteilungen der Behörden zu verfolgen. Vier Flughäfen des Landes wurden vorübergehend geschlossen, mittlerweile herrscht wieder Betrieb.
Es sei das erste Mal, dass russische Drohnen über dem Territorium der Nato abgeschossen worden seien, sagte Regierungschef Donald Tusk (68).
Alle Bündnispartner nähmen den Vorfall sehr ernst.
Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Newsticker.
Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum gibt es nach EU-Angaben Anzeichen für ein planmäßiges Vorgehen Moskaus.
«Vergangene Nacht haben wir in Polen die schwerwiegendste Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland seit Beginn des Krieges erlebt, und Hinweise deuten darauf hin, dass sie absichtlich erfolgte und nicht versehentlich», teilte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas (48) mit.
Im ostpolnischen Dorf Wyriki ist das Dach eines Wohnhauses von Trümmern einer abgeschossenen Drohne getroffen worden.
Das meldete die polnische Nachrichtenagentur PAP. Verletzt wurde niemand. Im örtlichen Medienberichten wurde ein Bild des stark beschädigten Dachstuhls des Gebäudes gezeigt. Das Haus stehe mitten im Zentrum des Dorfes zwischen Gemeindeverwaltung und der örtlichen Grundschule, hieß es.
Wyriki liegt in der Wojwodschaft Lublin und ist etwa 15 Kilometer von der Grenze zu Belarus und um die 35 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
Die im Luftraum über Polen abgeschossenen Drohnen stammen nach Angaben der polnischen Regierung aus Russland.
Es sei das erste Mal, dass russische Drohnen über dem Territorium der Nato abgeschossen worden seien, sagte Regierungschef Donald Tusk (68). Alle Bündnispartner nähmen den Vorfall sehr ernst.
Am Warschauer Chopin-Flughafen, dem größten Flughafen Polens, können Flugzeuge wieder starten und landen.
Am Morgen gab die Führung der Streitkräfte das Ende dieser Maßnahme bekannt. Reisende müssten sich allerdings auf Verzögerungen einstellen, bis sich die Abläufe wieder normalisiert hätten.
Nach dem Eindringen von Drohnen in den polnischen Luftraum ist die Regierung in Warschau am Morgen zu einer Krisensitzung zusammengetreten, um über die Lage zu beraten.
Regierungschef Donald Tusk (68) schrieb auf der Plattform X, er habe Nato-Generalsekretär Mark Rutte über die Lage und die polnischen Reaktionen informiert. «Wir sind im ständigen Kontakt», schrieb er.
Nach «Verletzungen» des polnischen Luftraums während eines russischen Angriffs auf die Westukraine haben Flugzeuge nach den Worten des polnischen Verteidigungsministers auf «feindliche Objekte» geschossen.
«Die Flugzeuge haben ihre Waffen gegen feindliche Objekte eingesetzt», erklärte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz am Mittwoch im Onlinedienst X. «Wir stehen in ständigem Kontakt mit dem Nato-Kommando.»
Nach Berichten über den Anflug russischer Drohnen haben die polnischen Behörden mehrere Flughäfen geschlossen, darunter den in der Hauptstadt Warschau.
Das berichteten mehrere Medien unter Berufung auf die US-Luftfahrtbehörde FAA. In einer Mitteilung für Piloten heiße es, der Flughafen Warschau-Chopin sei «aufgrund ungeplanter militärischer Aktivitäten im Zusammenhang mit der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit» nicht verfügbar.
Das russische Militär hat neue Angriffe mit Kampfdrohnen auf Ziele in der Ukraine gestartet.
Die ukrainische Luftwaffe warnte vor einer großen Anzahl feindlicher Drohnen im Zentrum und dem Nordostteil des Landes.
In der Hauptstadt Kiew war kurz vor Mitternacht Ortszeit (23 Uhr MESZ) Abwehrfeuer der Flugabwehr zu hören. Einzelne Drohnen waren den Angaben nach bereits in die Westukraine mit Kurs auf die Stadt Luzk geflogen. In einem Großteil des Landes wurde Luftalarm ausgelöst.
Nach einem russischen Luftangriff auf das Dorf Jarowa im Gebiet Donezk mit vielen Toten hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Flugabwehrsysteme gefordert.
«Es muss schnellere Entscheidungen zu Lieferungen geben, vor allem bei Patriot-Systemen», sagte der Staatschef in seiner per Video verbreiteten Abendbotschaft.
Insbesondere das parallel in London stattfindende Ramstein-Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe müsse konkrete Ergebnisse bei der Flugabwehr liefern, so Selenskyj. Dazu erwarte er stärkere Finanzhilfen der Nato-Staaten für den Kauf US-amerikanischer Waffen im Rahmen des sogenannten PURL-Programms. «Der September muss ergebnisreich für dieses Programm werden», sagte Selenskyj.
Zugleich erhofft sich das ukrainische Staatsoberhaupt stärkere Sanktionen gegen Russland. Die Zeit sei dabei ein wichtiger Faktor. «Schon zu lange gab es keine Verstärkung des Drucks auf Russland», sagte Selenskyj. Es müsse spürbar auf die russische Kriegsmaschine eingewirkt werden. «Verzögerte Effekte auf die Wirtschaft funktionieren nicht», sagte der Präsident.
Bei einem russischen Angriff sind nach Behördenangaben aus Kiew mehr als 20 Zivilisten im Osten der Ukraine ums Leben gekommen.
Die Menschen hätten für ihre Rentenzahlung angestanden, als die gelenkte Fliegerbombe eingeschlagen sei, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) auf Telegram.
Die europäischen Militärhilfen für die Ukraine werden nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas (48) in diesem Jahr einen Rekordwert erreichen.
Mitgliedstaaten der Europäischen Union würden dieses Jahr 25 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, sagte Kallas im Europäischen Parlament. Dies sei mehr als je zuvor. Den Gesamtwert der seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs geleisteten Finanzhilfen bezifferte Kallas auf 169 Milliarden Euro. Mehr als 63 Milliarden Euro davon seien für militärische Unterstützung gewesen.
Nordkorea hat laut eigenen Angaben einen neuartigen Feststoffantrieb für Interkontinentalraketen getestet.
Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, habe Machthaber Kim Jong Un (41) dem neunten und finalen Bodentest des neuen Triebwerks an der Akademie für chemische Materialien in der Hauptstadt Pjöngjang persönlich beigewohnt.
Demnach handelt es sich um ein Feststofftriebwerk mit einer maximalen Schubkraft von 1.971 kN (Kilonewton). Das wäre auch im internationalen Vergleich außerordentlich hoch. Die Angaben der nordkoreanischen Behörden lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.
Deutschland setzt sich gemeinsam mit Frankreich für schlagkräftige neue EU-Sanktionen gegen Russland ein.
Wie aus einem an andere EU-Staaten übermittelten Positionspapier hervorgeht, werben Berlin und Paris unter anderem für ein noch entschlosseneres Vorgehen gegen den russischen Energiesektor. Dieser sei die wichtigste Finanzierungsquelle für den Kriegshaushalt von Kremlchef Wladimir Putin, heißt es zur Begründung in dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Text.
Bei ukrainischen Drohnen- und Raketenangriffen auf den russisch besetzten Teil des Gebietes Donezk sind nach Medienberichten mindestens zwei Zivilisten getötet worden.
16 weitere wurden den Berichten zufolge verletzt. Ein neunstöckiges Wohnhaus in Makijiwka sei durch eine Drohne getroffen worden. Videos in sozialen Netzwerken zeigten heftige Raketeneinschläge, offenbar unter anderem bei einer ehemaligen Fabrik für militärische Überwachungssysteme in Donezk. Ukrainischen Medienberichten zufolge dient das Fabrikgelände als Basis für russische Truppen. Zudem soll ein Umspannwerk bei Makijiwka Ziel gewesen sein. Nach einem Bericht der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass kamen Marschflugkörper des britischen Typs «Storm Shadow» zum Einsatz.
Trotz der Konfrontation mit dem Westen wegen des Krieges gegen die Ukraine hat sich Russland gesprächsbereit erklärt.
«Wir wollen keine Mauern errichten», versicherte der russische Außenminister Sergej Lawrow (75) bei einem Treffen mit Studenten in der Eliteuniversität MGIMO in Moskau. Das vom Kreml erklärte Ziel einer multipolaren Welt schließe den Westen ein. «Es wäre im Stil des Westens, ‘Berliner Mauern’ zwischen sich und unserem großen eurasischen Raum, welcher die Sowjetunion war und jetzt der postsowjetische Raum ist, zu errichten», sagte der Chefdiplomat.
Moskau wolle sich nicht rächen und strebe einen Dialog auf gleichberechtigter Basis an. «Zorn ist ein schlechter Ratgeber», sagte Lawrow weiter. Doch müsse der Westen einsehen, dass Versuche, Russland gefügig zu machen, zum Scheitern verurteilt seien.
Vor einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) die «Schlüsselziele» für die Gespräche bestimmt.
«Eine Stärkung der Flugabwehr ist das Ziel Nummer eins für dieses «Ramstein-Treffen» und überhaupt unserer Kontakte zu Europa und den USA», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.
Verteidigungsminister Denys Schmyhal (49) werde von ukrainischer Seite an diesem Dienstag an der Konferenz teilnehmen, hieß es weiter. Zudem wird eine Teilnahme des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius (65, SPD) und seines britischen Kollegen John Healey (65) erwartet.
UN-Generalsekretär António Guterres (76) wirft Russland nach den jüngsten Angriffen auf die Ukraine eine weitere Verschärfung des Kriegs vor.
«Die gezielten Angriffe auf staatliche Einrichtungen stellen eine weitere Eskalation des Konflikts dar», zitierte ihn sein Sprecher Stéphane Dujarric (60) in New York. «Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur verstoßen gegen das humanitäre Völkerrecht. Sie sind inakzeptabel und müssen sofort beendet werden.»
In der Nacht zum Sonntag hatte Russland nach Angaben der Luftwaffe in Kiew mehr als 800 Kampfdrohnen eingesetzt — ein Rekord. Zudem wurden Marschflugkörper und Raketen auf ukrainische Ziele abgefeuert. Erstmals traf ein Angriff auch das Hauptregierungsgebäude in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Nach Behördenangaben wurden vier Menschen getötet und Dutzende verletzt.
In Polen ist erneut eine Drohne abgestürzt. Die Trümmer des Flugobjekts seien in einem Maisfeld bei dem Dorf Polatycze in der Nähe der Grenze zu Belarus gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
«Die Drohne hatte keine Sprengladung an Bord und war kyrillisch beschriftet», sagte eine Sprecherin der Behörde der Nachrichtenagentur PAP. Es sei noch zu früh, um zu sagen, ob es sich um eine Militärdrohne oder ein von Schmugglern eingesetztes Fluggerät gehandelt habe. Verletzt wurde niemand.
Im August war bereits eine Drohne in ein Feld nahe der polnischen Ortschaft Osiny gefallen und dort explodiert. Das Verteidigungsministerium sprach damals von einer russischen Militärdrohne und warf Moskau Provokation vor.
Die ukrainische Armee hat nach Angaben ihres Oberbefehlshabers Olexander Syrskyj die russische Sommeroffensive aufgehalten und sogar kleine Geländegewinne erzielt.
«Wir haben uns hauptsächlich darauf konzentriert, den Feind aufzuhalten und ihm möglichst große Verluste zuzufügen», teilte der General auf Facebook mit. Es sei gelungen, die Lage an gefährdeten Frontabschnitten wie Lyman, Dobropillja und Pokrowsk zu stabilisieren. Durch eine «aktive Verteidigungstaktik» seien im August mehrere Orte und insgesamt 58 Quadratkilometer Land zurückerobert worden, schrieb Syrskyj.
Russland plant, offiziell aus der europäischen Anti-Folter-Konvention auszusteigen.
Präsident Wladimir Putin (72) hat dem Parlament, der Staatsduma in Moskau, einen Gesetzentwurf dazu vorgelegt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. Mit dem Ausstieg würde auch die letzte Möglichkeit für das Anti-Folter-Komitee des Europarates entfallen, die Lage in russischen Gefängnissen und den Umgang mit Gefangenen zu überwachen.
Ein Heizkraftwerk bei Kiew ist nach Behördenangaben durch einen russischen Drohnenangriff beschädigt worden.
«Der Feind weiß genau, dass er zivile Infrastruktur beschießt», teilte das Energieministerium in Kiew mit. Den genauen Ort benannte es nicht. Nach Angaben ukrainischer Telegramkanäle handelt es sich um das Kraftwerk Trypillja südlich der Hauptstadt, das schon mehrfach angegriffen und beschädigt worden ist. Später teilte das Ministerium mit, die Stromverteilung im Netz sei ausgeglichen. Abschaltungen seien nicht notwendig.
Außenminister Johann Wadephul (62) versucht, Zweifel an der Beteiligung Deutschlands an Sicherheitsgarantien für die Ukraine im Falle eines Waffenstillstands oder einer Friedenslösung auszuräumen.
«Natürlich wird Deutschland seinen Teil zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine beitragen», sagte der CDU-Politiker laut Redemanuskript bei der Eröffnung der jährlichen Konferenz der deutschen Botschafterinnen und Botschafter im Auswärtigen Amt in Berlin. Wie die Garantien konkret aussehen könnten, sagte er nicht.
Nach dem größten russischen Luftangriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn hat US-Präsident Donald Trump (79) sich unzufrieden gezeigt.
«Ich bin nicht glücklich mit der gesamten Situation», sagte Trump am Sonntag vor Journalisten. «Ich bin nicht begeistert über das, was dort passiert.» Zuvor hatte Trump bereits seine Bereitschaft zu weiteren Sanktionen gegen Russland bekräftigt.
US-Präsident Donald Trump sieht sich nach eigenen Angaben in der Lage, weitere Russland-Sanktionen verhängen zu können.
Auf eine Frage eines Journalisten am Weißen Haus, ob er bereit sei, in die zweite Phase von Sanktionen gegen Moskau einzutreten, sagte er kurz und knapp: «Ja, das bin ich.» Mehr Angaben machte der Republikaner nicht. Es blieb unklar, ob neue Sanktionen tatsächlich verhängt werden und wenn ja, wann.
Trump hatte vor Tagen angedeutet, dass es neben der bereits erfolgten Zollstrafe, die die USA gegen Indien wegen Geschäften mit Russland kürzlich eingeführt hat, weitere Pläne gebe — eine «Phase 2» und «Phase 3». Näher ging er nicht darauf ein.
Nach neuen, intensiven russischen Angriffen aus der Luft hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Weltgemeinschaft zu Reaktionen aufgefordert.
«Das ist ein klares Zeichen, dass Putin die Welt auf die Probe stellt, ob sie das akzeptiert und ob sie sich damit abfindet», sagte der Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft. Russland versuche der Ukraine Schmerzen zuzufügen und immer dreistere Schläge zu verüben.
Dem müsse mit «Sanktionen gegen Russland, gegen mit Russland verbundene Personen und starken Zöllen und anderen Handelseinschränkungen für Russland» begegnet werden, sagte er weiter. «Ihre Verluste müssen spürbar sein», unterstrich der Präsident.
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben eine Pipeline-Anlage und eine Raffinerie in Russland angegriffen und damit seine Schläge gegen russische Ölinfrastruktur fortgesetzt.
Nach einer Mitteilung des Generalstabs wurde ein Objekt in der russischen Region Brjansk ins Visier genommen, das zu einer Pipeline gehört. Die Anlage sei von strategischer Bedeutung für die Versorgung der russischen Armee mit Erdölprodukten.

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