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Ukraine-Krieg: Raffinerien in Russland mit Drohnen attackiert

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Die Ukraine hat Raffinerien in zwei russischen Regionen nahe der Wolga mit Drohnen angegriffen. | TAG24
Ukraine — Die schweren Kämpfe an der Front dauern an. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) geht davon aus, dass Russland in seinem Angriffskrieg erst einmal keine Großoffensive mehr starten kann.
«Ich glaube, dass es ihnen derzeit an der Kraft für großangelegte Offensiven mangelt», teilte Selenskyj am Abend auf der Plattform X mit und verwies darauf, dass Russland so viele Soldaten verloren habe, dass es keine starken zusätzlichen Aktionen durchführen könne.
Seine Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden. Russland führt seit mehr als dreieinhalb Jahren einen Angriffskrieg in der Ukraine. Angaben zu ihren eigenen Verlusten machen beide Seiten so gut wie nie, vereinzelt erwähnte Zahlen erachten Experten als deutlich zu niedrig gegriffen.
Selenskyj sagte, Russland habe in diesem Jahr Offensivoperationen entlang vier Hauptachsen vorbereitet: Sumy, Nowopawliwka, Pokrowsk und Saporischschja. «Die Operation in Sumy ist bereits gescheitert – Russland hat schwere Verluste erlitten, insbesondere an Menschenleben, und hat Truppen an andere Fronten verlegt.»
Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Newsticker.
Die Ukraine hat Raffinerien in zwei russischen Regionen nahe der Wolga mit Drohnen angegriffen.
In der Nacht sei die Millionenstadt Wolgograd beschossen worden, teilte Gouverneur Andrej Botscharow mit. Seinen Angaben nach gab es lediglich geringere Schäden an einigen Wohnhäusern wegen herabfallender Drohnentrümmer.
Das ukrainische Militär hingegen spricht von einem Treffer in der dortigen Raffinerie. «Vorläufigen Informationen nach wurde die Arbeit der Raffinerie gestoppt», teilten die Spezialkräfte der ukrainischen Armee bei Telegram mit. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.
Ein in Polen nach dem Eindringen russischer Drohnen beschädigtes Haus ist nach Regierungsangaben höchstwahrscheinlich von der Rakete eines westlichen Kampfjets getroffen worden.
«Alles deutet darauf hin, dass das eine Rakete war, die von unserem Flugzeug bei der Verteidigung Polens abgefeuert wurde», sagte der Koordinator der polnischen Geheimdienste, Tomasz Siemoniak, in Warschau. Man müsse aber die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen abwarten, um sicherzugehen.
Bei dem Eindringen vieler russischer Drohnen in den polnischen Luftraum in der vergangenen Woche waren polnische F-16 Kampfjets und in Polen stationierte Maschinen vom Typ F-35 aufgestiegen und hatten Flugroboter abgeschossen. Die Bilder vom beschädigten Dach des Hauses im ostpolnischen Dorf Wyryki, 15 Kilometer von der Grenze zu Belarus, gingen um die Welt.
Laut einer Studie hat die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea die zunehmend ungleichen Machtverhältnisse zwischen den zwei Staaten offengelegt.
«Während Nordkorea Russland mit großen Mengen an Waffen, Munition und Personal versorgt hat, war die Gegenleistung Moskaus vergleichsweise begrenzt und hatte keine sichtbaren Auswirkungen auf die nordkoreanische Wirtschaft», heißt es in der Publikation «Ungleiche Partnerschaft» der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Darin schätzt die Autorin Olena Guseinova von der Hankuk Universität für Fremdsprachen in Seoul, dass Nordkorea seit 2023 Waffen im Wert von mindestens 5,6 Milliarden US-Dollar sowie rund 15.000 Soldaten zur russischen Unterstützung im Ukraine-Krieg entsandt hat. Die Gegenleistungen beziffert die Studienautorin auf etwa 450 Millionen bis maximal 1,2 Milliarden US-Dollar.
Guseinova beruft sich in ihrer Analyse auf offiziellen Regierungsangaben, Geheimdienstbriefings sowie frei verfügbaren Daten (OSINT).
So soll Nordkorea vor allem Lebensmittel sowie militärische Luftabwehrsysteme erhalten haben. Nennenswerte Auslandsdevisen seien hingegen nicht nach Nordkorea geflossen, heißt es in der Studie.
Deutschlands neuer Botschafter in der Ukraine, Heiko Thoms, hat sein Amt offiziell angetreten.
Der 57-jährige Diplomat wurde vom stellvertretenden ukrainischen Außenminister Jewhen Perebyinis empfangen und übergab sein Beglaubigungsschreiben, wie das ukrainische Außenministerium am Abend mitteilte. Perebyinis unterstrich Deutschlands führende Rolle in Europa sowie bei der militärischen Unterstützung für die Ukraine.
Die Streitkräfte Russlands und der Ukraine stellen die aktuellen Kampfhandlungen widersprüchlich dar. Zwar bestätigten beide Seiten rege Kampftätigkeit an fast allen Frontabschnitten, doch widerlegten sie sich in Berichten über angebliche Erfolge.
So sprach Russlands Generalstabschef Waleri Gerassimow am Mittwoch nach Angaben russischer Agenturen von Geländegewinnen rund um die seit Monaten schwer umkämpfte Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine. Ukrainische Militärquellen berichteten dagegen aus der Umgebung der Stadt von der Einkesselung größerer russischer Einheiten, deren Kapitulation in Kürze erwartet werde.
Eine unabhängige Darstellung der Lage war nicht möglich.

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