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Ukraine-Krieg: Tote und Verletzte nach massivem Luftangriff

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Russland hat die Ukraine in der Nacht auf Samstag erneut massiv aus der Luft angegriffen. | TAG24
Ukraine — Russland hat die Ukraine in der Nacht auf Samstag erneut massiv aus der Luft angegriffen.
Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) zufolge wurden drei Menschen dabei getötet und Dutzende verletzt.
Moskaus Militär setzte demnach 40 Raketen und Marschflugkörper und etwa 580 Drohnen ein. Unter Beschuss standen demnach die Regionen Dnipropetrowsk, Mykolajiw, Tschernihiw und Saporischschja sowie Gemeinden in den Gebieten Poltawa, Kiew, Odessa, Sumy und Charkiw.
Die Ukraine habe bewiesen, dass sie sich und Europa schützen könne, schrieb Selenskyj bei Telegram. Er rief zu gemeinsamem Handeln für einen zuverlässigen Schutzschild auf und forderte einmal mehr, die Flugabwehr zu verstärken, Waffenlieferungen zu erhöhen und Sanktionen gegen Russland auszuweiten.
Alle relevanten Informationen zum aktuellen Geschehen in der Ukraine und Russland gibt es hier im TAG24-Newsticker.
Im südostukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk sei ein Mensch getötet und 26 weitere verletzt worden, teilte der Gouverneur des Gebiets, Serhij Lyssak, bei Telegram mit.
Moskaus Militär habe Drohnen und Raketen eingesetzt. Beschädigt wurden demnach auch Wohnhäuser, Wirtschaftsgebäude und Betriebsgelände.
Zwei russische Kampfjets haben sich nach Angaben des polnischen Grenzschutzes im Tiefflug einer polnischen Bohrinsel in der Ostsee genähert.
Die Kampfflugzeuge hätten die Bohrplattform Petrobaltic in einer Flughöhe von 150 Metern angeflogen, schrieb die Sprecherin des Innenministeriums auf X. Dabei sei die Sicherheitszone über der Plattform verletzt worden, teilte der Grenzschutz auf X mit. «Die polnischen Streitkräfte und andere Dienste wurden benachrichtigt.»
Zur Verletzung der Staatsgrenze kam es nicht, sagte eine Sprecherin der Behörde dem Sender TVN24.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt für das kommende Jahr Waffenexporte zur Finanzierung des eigenen Rüstungsbedarfs im Abwehrkrieg gegen Russland an.
«Dank diesem kontrollierten Export werden wir die Drohnenproduktion für die Front erhöhen», sagte der Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft. Hintergrund sei, dass bei bestimmten Waffen die einheimische Produktion bereits den Eigenbedarf übersteige.
«Ein Beispiel sind Seedrohnen, auf welche die Welt zählt und bei denen wir einen Überschuss haben, ebenso Panzerabwehrwaffen und einige andere Arten», sagte Selenskyj. Waffenlieferungen an die Front und die Aufstockung eigener Arsenale hätten aber weiter die oberste Priorität.
Innerhalb der kommenden zwei Wochen solle ein Exportkonzept ausgearbeitet werden. An erster Stelle stünden der Export und die Kooperation mit den USA, an zweiter Stelle die europäischen Partner und an dritter andere an ukrainische Waffen interessierte Staaten, die Kiew unterstützt haben.
«Die Ukraine wird keine «Waffenwohltätigkeit» betreiben und denjenigen helfen, denen die Ukraine egal war», führte Selenskyj weiter aus.
Das baltische EU- und Nato-Mitglied Estland hat erneut die Verletzung seines Luftraums durch Russland gemeldet.
Drei Kampfjets vom Typ MIG-31 seien am Morgen nahe der Ostsee-Insel Vaindloo unerlaubt in den Luftraum eingedrungen und hätten sich insgesamt zwölf Minuten darin aufgehalten, teilte die estnische Armee in Tallinn mit.
Das Außenamt bestellte einer Mitteilung zufolge wegen des Vorfalls den Geschäftsträger der russischen Botschaft ein und überreichte eine Protestnote. «Russland hat in diesem Jahr viermal den estnischen Luftraum verletzt, was an sich schon inakzeptabel ist. Doch die heutige Verletzung, bei der drei Kampfjets in unseren Luftraum eingedrungen sind, ist beispiellos dreist», teilte Außenminister Margus Tsahkna mit. Auf Russlands zunehmende Grenzüberschreitungen und wachsende Aggressivität müsse mit einer raschen Erhöhung des politischen und wirtschaftlichen Drucks reagiert werden, forderte er.
Die Malware-Forscher des IT-Sicherheitsherstellers ESET haben erstmals belegt, dass die beiden berüchtigten Hackergruppen Gamaredon und Turla gemeinsam in der Ukraine vorgehen.
Beide werden dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB zugeordnet. ESET registrierte auf kompromittierten Rechnern Tools von Gamaredon sowie den Kazuar-Schädling von Turla. In einzelnen Fällen konnten Turla-Akteure sogar Befehle über die Vorarbeit von Gamaredon ausführen.
Die detaillierte Analyse hat ESET auf www.welivesecurity.de veröffentlicht.
Die Ukraine will in Kürze bei weiteren großen russischen Drohnenangriffe auch Hunderte von Abwehrdrohnen einsetzen.
Das kündigte Verteidigungsminister Denys Schmyhal bei einer Pressekonferenz mit seinem polnischen Kollegen Wladyslaw Kosiniak-Kamysz an. Wenn Russland, wie bereits geschehen, bis zu 800 Drohnen in einer Nacht gegen die Ukraine einsetze, müsse darauf «mit nicht weniger als 1000 Abfangdrohnen» reagiert werden.
«Dieses Niveau werden wir erreichen», sagte Schmyhal. Allerdings könne er nicht sagen, wann die Ukraine derartige Mengen an Drohnen einsetzen könne, fügte er hinzu. Das Problem liege nicht bei Produktionskapazitäten, sondern vielmehr bei der Steuerung der Abwehrdrohnen vom Boden aus.
In der Ukraine kämpfen aktuell nach den Worten von Kremlchef Wladimir Putin mehr als 700.000 russische Soldaten.
Das teilte Putin bei einem Treffen mit den Fraktionsvorsitzenden der Staatsduma in Moskau mit, wie die Agentur Tass berichtete. Bei dem Gespräch ging es in erster Linie darum, Quoten für die spätere Beschäftigung von Veteranen des Kriegs zu schaffen.
«Verstehen Sie, an der Frontlinie befinden sich mehr als 700.000 Menschen», wurde Putin zitiert. Ob die von Putin genannte Zahl mit der Realität übereinstimmt, ist unabhängig nicht überprüfbar.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Frontbesuch im Osten des Landes von größeren Erfolgen seiner Truppen gesprochen.
So seien im Verlauf einer Gegenoffensive bei Dobropillja nordwestlich der Stadt Pokrowsk etwa 160 Quadratkilometer und sieben Ortschaften zurückerobert sowie weitere 170 Quadratkilometer «vom Feind gesäubert» worden, teilte Selenskyj mit. Daneben seien rund 100 russische Soldaten gefangen genommen worden. Die Verluste der russischen Seite bezifferte er auf 2.500 Soldaten, unter ihnen 1.300 Tote.
Die Angaben Selenskyjs konnten nicht unabhängig überprüft werden.
Russland hat der Ukraine weitere Soldatenleichen übergeben.
Kiew habe 1.000 Gefallene erhalten, teilte der für Kriegsgefangenenbelange zuständige Stab mit. Die Übergabe wurde demnach vom Internationalen Roten Kreuz vermittelt.
Russische Militärblogger schrieben, dass Moskau im Gegenzug die Überreste von 24 Soldaten bekommen habe. Offiziell wurde das nicht bestätigt.
Die Ukraine hat Raffinerien in zwei russischen Regionen nahe der Wolga mit Drohnen angegriffen.

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