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Bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas über wichtige Teile des von US-Präsident Donald Trump vorgestellten Friedensplans ist ein Durchbruch erzielt worden. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und die Hamas bestätigten eine Einigung auf die erste Phase des Plans, der den Weg zu einem Ende des Gaza-Kriegs ebnen soll. Neben den USA waren Katar, Ägypten und die Türkei an den Verhandlungen beteiligt.
Was wurde vereinbart?
Zunächst sollen die aus Israel in den Gazastreifen verschleppten Geiseln freigelassen werden. Dafür sollen sich die israelischen Truppen auf eine vereinbarte Linie zurückziehen — danach wird das Militär nach israelischen Regierungsangaben noch 53 Prozent des Gazastreifens kontrollieren. In dem Küstengebiet befinden sich noch 48 Geiseln, von denen nach israelischen Informationen noch 20 am Leben sind.
Israel soll im Gegenzug rund 250 wegen schwerer Straftaten zu lebenslanger Haft verurteilte palästinensische Häftlinge und etwa 1.700 weitere Palästinenser freilassen, die nach dem 7. Oktober 2023 inhaftiert wurden. Die Hamas teilte mit, die Vereinbarung sehe auch ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen im Gazastreifen vor. So geht es auch aus dem vom israelischen Fernsehsender Kan veröffentlichten Abkommenstext hervor.
Nach Angaben eines israelischen Regierungssprechers kommt der prominenteste palästinensische Häftling in Israel, Marwan Barghuti aus der Führungsebene der Fatah-Bewegung, nicht frei. Demnach sind auch die Leichen des getöteten Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar und die seines Bruders und Hamas-Militärchefs Mohammed al-Sinwar nicht Teil des Abkommens. Die Hamas hatte laut Verhandlungskreisen gefordert, dass Barghuti aus dem Gefängnis kommt. Er war 2004 wegen fünffachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Die US-Regierung hatte betont, dass die Geiselfreilassung absolute Priorität habe.
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Deutschland — in German Erste Phase des Gaza-Deals vereinbart — wie geht es weiter?