Die Islamisten aus dem Gazastreifen wollen alle Geiseln freilassen, Trump fordert Israel zu einem Stopp der Angriffe auf. Trotzdem verbleiben noch grosse Hürden bis die Waffen endgültig schweigen.
Die Islamisten aus dem Gazastreifen wollen alle Geiseln freilassen, Trump fordert Israel zu einem Stopp der Angriffe auf. Trotzdem verbleiben noch grosse Hürden bis die Waffen endgültig schweigen.Werden die Islamisten aus dem Gazastreifen ihre Waffen abgeben? Bisher hat sich die Hamas zu dieser wichtigen Bedingung nicht geäussert.
Donald Trump hat genug: Am späten Freitagabend forderte er Israel auf, umgehend die Bombardierung des Gazastreifens einzustellen. Der amerikanische Präsident hatte überraschend angekündigt, er glaube, die Hamas sei bereit für «dauerhaften Frieden». Dabei hat die Terrororganisation wie erwartet mit einem «Ja, aber» auf die grosse Friedensinitiative Trumps geantwortet. Bei weitem sind nicht alle Hindernisse für ein Ende der Kämpfe aus dem Weg geräumt.
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In einer knappen Mitteilung erklärte sich die Hamas bereit, alle lebenden und getöteten Geiseln freizulassen, sobald die «erforderlichen Feldbedingungen für die Umsetzung des Austausches» herrschen. Die Islamisten aus dem Gazastreifen meinen damit wohl mindestens ein Ende der Kämpfe, vielleicht sogar einen vollständigen Abzug israelischer Truppen. Donald Trumps Plan sieht eine Freilassung aller Geiseln innert 72 Stunden nach der Einigung vor.
Ausserdem wiederholte die Hamas ihre Bereitschaft, die politische Macht im Gazastreifen an ein «palästinensisches Gremium von Technokraten» abzugeben. Auch hier zeigt sich ein möglicher Widerspruch zu Trumps Plan. Der Text aus dem Weissen Haus sieht einen internationalen Friedensrat für Gaza vor, dem unter anderem Trump und der frühere britische Ministerpräsident Tony Blair vorstehen sollen. Zwar erwähnt der Trump-Plan auch palästinensische Experten, doch liegt der Fokus auf einer internationalen Verwaltung.
Alle weiteren Punkte will die Hamas verhandeln. Diese Verhandlungen sollen in einer «palästinensischen nationalen Struktur» geführt werden, in der die Hamas eine «verantwortliche Rolle» spielen werde. Bei seinem gemeinsamen Auftritt mit Benjamin Netanyahu in Washington hatte Trump noch versprochen, die Hamas werde künftig keinen Einfluss mehr im Gazastreifen haben.
