Nouripour fordert Neubewertung der Waffenhilfe: Wenn die USA keine Tomahawks liefern, müsse Deutschland die Taurus-Frage wieder auf den Tisch bringen.
Stand: 20.10.2025, 15:12 Uhr
Von: Jekaterina Jalunina
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Nouripour fordert Neubewertung der Waffenhilfe: Wenn die USA keine Tomahawks liefern, müsse Deutschland die Taurus-Frage wieder auf den Tisch bringen.
Berlin – Der Grünen-Politiker und Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour hat sich in der ARD-Sendung Caren Miosga für die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ausgesprochen. Die Waffen mit einer Reichweite von rund 500 Kilometern seien notwendig, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu stärken, betonte Nouripour.
Zugleich kritisierte er Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der seine frühere Unterstützung für den Vorschlag inzwischen zurückgezogen habe. Da die USA unter Präsident Donald Trump der Ukraine voraussichtlich keine Tomahawk-Raketen zur Verfügung stellen würden, brauche das Land nun umso mehr europäische Unterstützung, sagte Nouripour.
Deutschland müsse sich, so der Grünen-Politiker weiter, „von falschen Vorstellungen befreien“. Die Debatte um die Taurus-Lieferung werde fälschlicherweise mit einer Eskalationsgefahr gleichgesetzt: „Es wird so getan, als gelte: Wer Taurus will, der will den Dritten Weltkrieg“, sagte Nouripour. „Putin lebt davon, dass wir Dinge, die notwendig sind, nicht tun, weil wir Angst haben.
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Deutschland — in German Müssen uns „von falschen Vorstellungen befreien“ – Nouripour fordert Taurus-Marschflugkörper für die...