Großbritanniens Premier Keir Starmer bezeichnet die Zustimmung der Terrororganisation Hamas zu Teilen von Trumps Friedensplan als «bedeutenden Schritt». | TAG24
Washington/Tel Aviv/Gaza/Kairo — Vor in Ägypten geplanten Gesprächen über seinen Nahost-Friedensplan fordert US-Präsident Donald Trump die islamistische Hamas auf, seiner Initiative schnell zuzustimmen.
«Ich werde keine Verzögerung tolerieren», schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social — und auch kein Ergebnis, bei dem der Gazastreifen erneut eine Bedrohung darstelle. Die Hamas müsse schnell handeln. «Lasst uns das hinter uns bringen — SCHNELL.»
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Netanjahu äußerte sich zugleich hoffnungsvoll über die Möglichkeit einer baldigen Freilassung der restlichen Geiseln im Gazastreifen.
«Wir befinden uns kurz vor einer großen Errungenschaft», sagte er. Dies sei aber noch nicht absolut sicher. «Ich hoffe, dass wir euch mit Gottes Hilfe in den nächsten Tagen, noch während des Laubhüttenfests, über die Rückkehr aller unserer Geiseln informieren können.» Das Laubhüttenfest beginnt am Montagabend und dauert eine Woche.
Zugleich hob Netanjahu hervor, dass die Rückgabe der Geiseln erfolgen könnte, während die israelische Armee noch im Gazastreifen stationiert bleibe. Sicher sei, dass die Hamas entwaffnet und der Gazastreifen entmilitarisiert werde. Dies könne entweder auf diplomatischem Weg — entsprechend dem Friedensplan von Trump — oder mit militärischen Mitteln geschehen. «Es wird auf dem leichten oder auf dem schweren Weg erzielt — aber es wird passieren.»
Israel will israelischen Medienberichten zufolge eine Delegation zu Gesprächen über den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump (79) nach Ägypten schicken.
Der israelische Sender Kan meldete unter Berufung auf eine an den Verhandlungen beteiligte Person, das Team solle innerhalb eines Tages abreisen. Der israelische Sender Channel 12 berichtete, dass die Verhandlungen am Sonntag beginnen könnten. Eine offizielle Bestätigung aus Israel gab es dazu zunächst nicht.
Mehrere israelische Medien berichteten, dass auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff (68) in die Region kommen werde, um an den Gesprächen teilzunehmen. Laut Channel 12 will Israel kurze Verhandlungen und zunächst auch nur über den Punkt der Freilassung der Geiseln sprechen. Andere strittige Aspekte will das Land demnach erst später thematisieren.
Nach der Forderung von US-Präsident Donald Trump (79), die Bombardierung des Gazastreifens sofort zu beenden, gehen die israelischen Luftangriffe dort nach palästinensischen Angaben weiter.
Aus medizinischen Kreisen in dem Küstenstreifen hieß es, bei mehreren Luftangriffen in der Stadt Gaza habe es am Morgen Tote und Verletzte gegeben. Israels Armee äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Angriffen.
Eine Militärsprecherin sagte aber, ein Stopp der Angriffe sei nicht offiziell von der Armee verkündet worden. Mehrere israelische Medien hatten berichtet, dass die Armee angewiesen worden sei, ihre Offensive zur Eroberung der Stadt Gaza einzustellen. Den Berichten zufolge verteidigt sich das Militär aber weiter gegen Bedrohungen vor Ort, darunter mit Luftangriffen.
Im Iran sind nach dem Krieg gegen Israel sechs weitere Todesurteile vollzogen worden.
Wie die mit der Justiz verbundene Nachrichtenagentur Misan mitteilte, wurden die Exekutionen am Morgen in der Provinz Chusestan vollstreckt. Die Identität und das Geschlecht der Hingerichteten wurden nicht genannt.
Ihnen wurden dem Bericht zufolge Terroranschläge und Zusammenarbeit mit dem Erzfeind Israel vorgeworfen.
Nach der Forderung von US-Präsident Donald Trump (79), für eine Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Terrororganisation Hamas die Bombardierung des Gazastreifens sofort zu stoppen, scheint die israelische Armee einzulenken.
«Gemäß den Befehlen der politischen Führung wies der Generalstabschef (Ejal Zamir) an, die Vorbereitungen für die Umsetzung der ersten Phase von Trumps Plans zur Befreiung der Geiseln voranzutreiben», teilte die Armee in der Nacht auf der Plattform X mit — ohne näher auf den Inhalt des Befehls einzugehen oder zu erläutern, was die Umsetzung der ersten Phase von Trumps Plan konkret bedeutet.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) hat nach der Zustimmung der Terrororganisation Hamas zu Teilen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump (79) reagiert.
Sein Büro teilte in der Nacht mit: «Angesichts der Reaktion der Hamas bereitet Israel die sofortige Umsetzung der ersten Phase von Trumps Plan zur unverzüglichen Freilassung aller Geiseln vor.» Israel werde weiter eng mit dem Präsidenten und seinem Team zusammenarbeiten, «um den Krieg gemäß den von Israel festgelegten Grundsätzen zu beenden, die mit der Vision von Präsident Trump im Einklang stehen».
Netanjahus Mitteilung enthält keinen Hinweis auf Trumps Aufforderung an Israel, die Angriffe im Gazastreifen unverzüglich einzustellen. Das hatte Trump als notwendig bezeichnet, um eine sichere und rasche Freilassung der Geiseln zu gewährleisten.
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Deutschland — in German Nahost-Konflikt: Kommen die Geiseln bald frei? Netanjahu weckt Hoffnung