Mehr Waffen mit großer Reichweite: Premierminister Starmer will das von Russland angegriffene Land vor dem Winter in eine möglichst starke Position bringen. | TAG24
Ukraine — Mehr Waffen mit großer Reichweite: Der britische Premierminister Keir Starmer will das von Russland angegriffene Land vor dem Winter in eine möglichst starke Position bringen.
Beim Treffen der sogenannten Koalition der Willigen in London versuchte er, die nur schleppend vorankommenden Bemühungen der Unterstützer Kiews in Schwung zu bringen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war mit halbleeren Händen vom EU-Gipfel aus Brüssel nach London gereist.
Die EU-Staaten konnten sich zunächst nicht auf eine Nutzung des eingefrorenen russischen Vermögens einigen. Eine Entscheidung darüber soll kurz vor Weihnachten fallen, wie EU-Ratspräsident António Costa mitteilte.
Aufgrund erheblicher Bedenken des zentralen Akteurs Belgien bleibt es jedoch ohnehin fraglich, ob das Vorhaben umgesetzt werden kann.
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US-Präsident Donald Trump (79) will Kremlchef Wladimir Putin (73) nach eigenen Angaben erst treffen, wenn er sich einer Einigung im Ukraine-Krieg sicher sein kann.
Auf die Frage, was Russland tun müsse, damit Trump ein neues Treffen mit Putin ansetze, antwortete der US-Präsident an Bord der Regierungsmaschine Air Force One vor Journalisten: «Ich werde wissen müssen, dass wir einen Deal erzielen werden. Ich werde meine Zeit nicht verschwenden.»
Bei dem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew musste in der Nacht auch die deutsche Wirtschaftsministerin Katherina Reiche in den Schutzkeller.
Für sie sei es ein bedrückendes Erlebnis gewesen, für die Ukrainer leider trauriger Alltag, sagte sie auf einer Pressekonferenz am Samstag. «Es zeigte mir in dieser Nacht noch einmal sehr eindrücklich, dass die Attacken Russlands auf die ukrainische Bevölkerung darauf zielen, sie zu zermürben.»
Bei dem Angriff auf Kiew kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, zwölf weitere wurden verletzt.
Kurz nach den von den USA erlassenen Sanktionen gegen Russland sieht ein Moskauer Top-Diplomat plötzlich Chancen auf ein schnelles Ende des Krieges.
«Ich glaube, Russland und die USA und die Ukraine sind tatsächlich ziemlich nah an einer diplomatischen Lösung», sagte der Moskauer Sondergesandte für die Gespräche mit der Trump-Administration Kirill Dmitrijew in einem Interview mit dem US-Sender CNN.
Dmitrijew führte nicht näher aus, worin sich sein Optimismus begründet. Er lobte aber überraschend den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für dessen Aussage, die derzeitige Frontlinie als Basis für eine Friedenslösung zu akzeptieren. Bisher habe Kiew stets den Rückzug der russischen Truppen hinter die Grenzen gefordert, daher sei dies ein großer Fortschritt, meinte Dmitrijew.
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben die für die Verteidigung der Stadt Lyman wichtige Ortschaft Torske zurückerobert.
Bei der Erstürmung seien bis zu 100 russische Soldaten getötet worden, teilte der Generalstab in Kiew mit. «Es gibt auch Gefangene», heißt es in der per Telegram verbreiteten Mitteilung. Die ukrainische Flagge sei wieder in Torske aufgestellt worden. Unabhängig bestätigen lassen sich die Angaben bislang nicht.
Torske ist ein Dorf im Norden der Region Donezk. Vor dem Krieg lebten dort mehr als 1.000 Menschen, inzwischen ist es weitgehend zerstört.
Das russische Militär hat erneut Ziele in der ukrainischen Hauptstadt Kiew mit ballistischen Raketen angegriffen.
Mindestens acht Menschen seien verletzt worden, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram mit. Drei von ihnen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Zudem seien im Ostteil der Dreimillionenstadt mehrere Brände ausgebrochen. Inoffiziellen Informationen zufolge sind dort befindliche Heizkraftwerke erneut das Ziel der Attacke gewesen.
Kurzzeitig galt auch Luftalarm im ganzen Land wegen eines möglichen Einsatzes einer ballistischen Mittelstreckenrakete durch Russland.
Trotz Entlastungsangriffen hat sich die Lage der ukrainischen Truppen um die Städte Pokrowsk und Myrnohrad im ostukrainischen Donezker Gebiet einem Medienbericht zufolge weiter verschlechtert.
«In Pokrowsk selbst sind soweit ich weiß 250 Russen, tatsächlich ist die Ziffer noch höher, denke ich», sagte ein im Einsatz befindlicher Soldat dem einflussreichen ukrainischen Nachrichtenportal «Ukrajinska Prawda». Dies sei durch Aussagen anderer Soldaten bestätigt worden. Ukrainische Positionen auf Karten seien teils nicht mehr existent oder nur mit verwundeten Soldaten besetzt. Ursache seien ein «katastrophaler» Soldatenmangel und die russische Drohnendominanz.
Mehr Waffen mit großer Reichweite und die Nutzung russischer Vermögenswerte zur Verteidigung der Ukraine: Der britische Premierminister Keir Starmer will das von Russland angegriffene Land vor dem Winter in eine möglichst starke Position bringen.
Beim Treffen der sogenannten Koalition der Willigen in London versuchte er, die nur schleppend vorankommenden Bemühungen der Unterstützer Kiews in Schwung zu bringen.
Nach US-amerikanischen und britischen Sanktionen gegen die russischen Erdölriesen Rosneft und Lukoil hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) auf eine Ausweitung der Strafmaßnahmen gedrängt.
«Wir müssen Druck auf alle russischen Ölunternehmen wie Surgutneftegaz und andere ausüben», sagte er bei einer Pressekonferenz nach Beratungen der sogenannten Koalition der Willigen in London.
Strafmaßnahmen sollten zudem auch Russlands Erdölterminals und die Tanker der russischen «Schattenflotte» betreffen, forderte Selenskyj. Die Ukraine ihrerseits erhöhe durch ihre Angriffe mittels Drohnen und Raketen auf den russischen Energiesektor bereits den Druck.
Bei einem schweren Zwischenfall mit einer Handgranate in der Ukraine sind nach Behördenangaben vier Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden.
Bei einer Personenkontrolle in einem Zug im Gebiet Schytomyr habe ein Mann bei der Befragung durch eine Grenzbeamtin die Granate gezündet, teilte die Sprecherin des Innenministeriums, Marjana Rewa, dem Internetportal «Ukrajinska Prawda» zufolge mit. «Getötet wurden die Grenzbeamtin, die dem Mann die Fragen gestellt hat, der Mann selbst und vorläufigen Informationen nach noch zwei Passagiere», sagte sie.
Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Ein Sprecher der Grenzpolizei erklärte, der 23-jährige Verdächtige sei kürzlich bereits beim Versuch festgenommen worden, das Land Richtung Westen zu verlassen.
Männer im Alter zwischen 22 und 60 Jahren dürfen ohne Sondererlaubnis das Land nicht verlassen und können zur Landesverteidigung an der Front eingezogen werden. Immer wieder kommt es auch zu Gewalt durch Sicherheitskräfte bei der Mobilmachung, wenn Männer zum Kriegsdienst eingezogen werden.
In der Moskauer Vorstadt Krasnogorsk sind nach Behördenangaben fünf Menschen durch einen ukrainischen Drohnenangriff verletzt worden, darunter auch ein Kind.
«Die Erwachsenen weisen Schädel-Hirn-Verletzungen, Brüche und Splitterwunden auf, das Kind ein verstauchtes Knie und leichte Unterschenkelverletzungen», schrieb Gouverneur Andrej Worobjow bei Telegram. Die Drohne schlug demnach in eine Wohnung im 14. Stock eines Hochhauses ein.
Insgesamt drei Wohnungen wurden demnach beschädigt, das Gebäude evakuiert. Rund 70 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden. Krasnogorsk ist eine Stadt, die im Nordwesten Moskaus praktisch direkt in die Außenbezirke der Metropole übergeht.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) ist in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation zu einem Besuch in der Ukraine eingetroffen.
«Wir werden alles tun, damit die Ukraine gut durch diesen Winter kommt», kündigte die Ministerin im Gespräch mit Journalisten bei ihrer Ankunft in Kiew an. Dazu gehöre die Unterstützung beim Wiederaufbau von zerstörter Energieinfrastruktur.
«Russland hat von Anfang an auf die ukrainische Energieversorgung gezielt, weil sie die Ukrainerinnen und Ukrainer zermürben möchten», sagte Reiche.
Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) geht nach der Luftraumverletzung in Litauen von einer bewusst gesetzten russischen Provokation aus.
«Das ist eine weitere ernsthafte Luftraumverletzung, die nicht zufällig passiert, die auch nicht zufällig am heutigen Tag passiert», sagte Merz nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Russland provoziere damit die gesamte Europäische Union.
Die Staats- und Regierungschefs hatten bei dem Spitzentreffen über die weitere Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine beraten. Kurz zuvor war auch ein neues Paket mit Sanktionen gegen Moskau beschlossen worden.
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Beim Herbstgipfel der Staats- und Regierungschefs wurde die EU-Kommission damit beauftragt, so bald wie möglich einen Vorschlag dazu vorzulegen.
Auf Dringen Belgiens hin soll die Kommission allerdings auch mögliche andere Optionen erarbeiten, wie der Finanzbedarf der Ukraine für die Jahre 2026 bis 2027 gedeckt werden könnte, wie die Deutsche Presse-Agentur von mehreren Diplomaten erfuhr.
Der russische Präsident Wladimir Putin geht davon aus, dass es noch ein Treffen von ihm und US-Präsident Donald Trump geben wird.
«Jetzt sehe ich, dass der Präsident der USA in einer Erklärung entschieden hat, dieses Treffen abzusagen oder zu verschieben», sagte er im Staatsfernsehen. Höchstwahrscheinlich spreche Trump von einer Verlegung.
Moskau hatte schon zuvor mit dem Hinweis gebremst, dass so ein Treffen gut vorbereitet sein müsse. Nach der Absage betonte der Kremlchef, dass die USA das Treffen und den Ort vorgeschlagen hätten. Er selbst habe zwar zugestimmt, aber Bedenken wegen der kurzen Vorbereitungszeit geäußert.
Im ostukrainischen Gebiet Donezk sind nach dortigen Behördenangaben fünf Zivilisten von russischen Soldaten erschossen worden.
Der Vorfall habe sich im Dorf Swaniwka, wenige Kilometer südlich der Stadt Siwersk ereignet, teilten die Generalstaatsanwaltschaft in Kiew und die Staatsanwaltschaft der Region Donezk mit.
Demnach berichtete eine überlebende Frau, dass russische Soldaten von ihrer Familie Informationen über die Positionen ukrainischer Einheiten verlangt hätten. Nachdem sie darüber keine Auskunft habe geben können, habe ein Soldat das Feuer auf die Unbewaffneten eröffnet. Die Frau habe später ihre zwei Söhne, ihren Mann und zwei Nachbarn tot aufgefunden.
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Deutschland — in German Ukraine-Krieg: Trump stellt knallharte Bedingung für Treffen mit Putin!