Der Vorschlag, Musterung und Wehrdienst per Los zu regeln, löste eine Debatte aus. Jetzt bezieht auch der Verteidigungsausschuss Stellung.
Stand: 06.11.2025, 07:17 Uhr
Von: Jekaterina Jalunina
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Der Vorschlag, Musterung und Wehrdienst per Los zu regeln, löste eine Debatte aus. Jetzt bezieht auch der Verteidigungsausschuss Stellung.
Berlin – In der Debatte über das neue Wehrdienstmodell spricht sich der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), für eine umfassende Musterung aller jungen Männer aus. „Wenn wir unsere Verteidigungsfähigkeit ernst nehmen, führt kein Weg an einer flächendeckenden Musterung vorbei. Nur wenn wir wissen, über welches personelle Potenzial wir im Ernstfall verfügen, können wir unsere Streitkräfte zielgerichtet stärken“, sagte Röwekamp der Rheinischen Post.
„Gleichzeitig müssen wir die Frage beantworten, wie wir aus den gemusterten Jahrgängen diejenigen auswählen, die tatsächlich ihren Dienst leisten“, sagte Röwekamp. „Wenn wir unsere Truppenstärke auf 260.000 erhöhen wollen, reicht es nicht, nur zu wissen, wer tauglich ist – wir müssen auch festlegen, nach welchen Kriterien eingezogen wird.“ Das könne über ein transparentes Losverfahren, über eine abgestufte Tauglichkeitsbewertung oder über definierte Bedarfsprofile erfolgen, die sich an den Anforderungen die Streitkräfte orientierten, sagte er.
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Deutschland — in German Debatte über Wehrdienst: CDU-Politiker will alle jungen Männer mustern lassen