Vor knapp zwei Jahren gründete die ehemalige Linke ihre eigene Partei. Jetzt will sie sagen, wie es im BSW für sie weitergeht. Das Projekt steckt in einer schwierigen Phase.
Vor knapp zwei Jahren gründete die ehemalige Linke ihre eigene Partei. Jetzt will sie sagen, wie es im BSW für sie weitergeht. Das Projekt steckt in einer schwierigen Phase.
Berlin — Nach Spekulationen über einen Rückzug von der Bundesspitze ihrer Partei will BSW-Chefin Sahra Wagenknecht am Montag Klarheit schaffen: Bei einer Pressekonferenz in Berlin will sie mit ihrer Co-Vorsitzenden Amira Mohamed Ali einen «Vorschlag zur personellen Aufstellung des Präsidiums» präsentieren. Die Neuwahl ist für den BSW-Parteitag am 6. und 7. Dezember in Magdeburg geplant.
Wagenknecht hatte sich am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zu Wort gemeldet und erklärt: «Es ist Unsinn, wenn von einem Rückzug berichtet wird. Ich werde mich weiter in führender Position im BSW engagieren.» Welche Position das sein soll, ließ sie aber offen.
In der Partei werden bereits Namen für eine künftige Doppelspitze ohne Wagenknecht gehandelt. Doch versuchten Weggefährten nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bis zuletzt, die Gründerin zur erneuten Kandidatur für den Bundesvorsitz zu überreden. Denn ein Rückzug der Gründerin und Identifikationsfigur aus der allerersten Reihe träfe das BSW in einer schwierigen Phase.
So liegt das BSW bundesweit in Umfragen nur noch bei 3 bis 4 Prozent.