Zum ersten Mal seit 2018 reist der Kronprinz von Saudiarabien zu einem Besuch nach Washington. Auch wenn Mohammed bin Salman und Donald Trump Freunde sind, kommen auf den Saudi derzeit grosse Herausforderungen zu.
Zum ersten Mal seit 2018 reist der Kronprinz von Saudiarabien zu einem Besuch nach Washington. Auch wenn Mohammed bin Salman und Donald Trump Freunde sind, kommen auf den Saudi derzeit grosse Herausforderungen zu.Mohammed bin Salman bei seinem letzten US-Besuch im Jahr 2018. Jetzt ist der Saudi-Prinz zurück in Washington.
Wird er ein Verteidigungsabkommen mit den Amerikanern abschliessen? Bekommt er die ersehnten F-35-Kampfjets? Oder lässt er sich dazu bewegen, eine Normalisierung mit Israel anzukündigen? Kurz bevor Mohammed bin Salman, der mächtige Kronprinz von Saudiarabien, in Washington landet, um dort seinen ersten offiziellen Besuch seit 2018 anzutreten, jagt ein Gerücht das andere.
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Nicht nur, weil sich Donald Trump und bin Salman persönlich gut verstehen. Kein Land im Nahen Osten ist derzeit so wichtig wie Saudiarabien. Die steinreiche Erdölmonarchie bestimmt die Zukunft der Region massgeblich mit. Ohne Geld aus Riad wird es wohl kaum einen Wiederaufbau des zerstörten Gazastreifens oder Syriens geben. Und ohne eine Normalisierung mit Saudiarabien wird Israel von den anderen arabischen Staaten nur schwer akzeptiert.
Die nächsten Jahre werden aber auch für Saudiarabien selbst entscheidend. Schafft es das einst passive konservative Königreich, sich neu zu erfinden und sogar zur Weltmacht aufzusteigen? Oder droht ein Debakel, das die ganze Region erschüttern kann? Zehn Jahre nach dem Beginn seines Aufstiegs zur Macht und rechtzeitig zu seinem zweiten Besuch in Washington stehen dem wohl mächtigsten Mann des Nahen Ostens grosse Herausforderungen bevor.Aussenpolitik: Ohne Waffen ist Riad verletzlich
Fast alle Araberführer waren gekommen, als Donald Trump in Sharm al-Sheikh vor zwei Monaten das Ende des Gazakrieges verkündete. Bis auf Mohammed bin Salman. Der Saudi-Prinz war der grosse Abwesende beim Friedensgipfel im ägyptischen Badeort. Bis heute ranken sich Gerüchte um sein Fernbleiben: Riad sei nicht zufrieden mit dem Abkommen, heisst es, die Saudi seien beleidigt, dass sich ausgerechnet die Ägypter in den Vordergrund gedrängt hätten.
Wie so oft dringt nur wenig aus den Korridoren der saudischen Macht nach draussen. Geopolitisch befindet sich das Riesenland am Scheideweg.
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Deutschland — in German Saudi-Arabiens Prinz bei Trump: Kampfjets, KI und geopolitische Macht