US-Präsident Trump rühmt sich gern, schon mehrere Kriege beendet zu haben. Aber eine Liste großer Konflikte zeigt, dass es mit dem Frieden bisweilen nicht so einfach ist.
US-Präsident Trump rühmt sich gern, schon mehrere Kriege beendet zu haben. Aber eine Liste großer Konflikte zeigt, dass es mit dem Frieden bisweilen nicht so einfach ist.
Washington/Moskau — Der gerade erst mit dem neuen Friedenspreis des Fußballweltverbands FIFA ausgezeichnete US-Präsident Donald Trump lässt sich immer wieder als Meister internationaler Konfliktlösung feiern. Aber nun ist die Gewalt zwischen Kambodscha und Thailand wieder aufgeflammt. Es ist völlig unklar, ob sich die Lage im Nahen Osten stabilisieren lässt. Und auch ein Frieden zwischen der Ukraine und Russland scheint in weiter Ferne. Wie viel hat das Mitmischen des selbst ernannten «Friedenspräsidenten» Trump also wirklich schon gebracht? Dazu eine Übersicht:
Keine zwei Monate ist es her, dass Kambodscha und Thailand in ihrem langjährigen Territorialkonflikt den Weg zu einem dauerhaften Frieden ebnen wollten. Vorausgegangen waren im Juli neue Grenzgefechte zwischen den Streitkräften. Es starben mehr als 40 Menschen, Hunderttausende flohen. Beide Seiten einigten sich wenige Tage später auf eine Waffenruhe, die aber fragil blieb.
Auf Drängen Trumps unterzeichneten sie schließlich im Oktober eine gemeinsame Erklärung, die vertrauensbildende Maßnahmen vorsah. Vom «Geist guter Nachbarschaft, Freundschaft und Solidarität» war die Rede. Trump erklärte, er sei stolz darauf, zum Frieden beigetragen zu haben. Davor hatte er beide Länder mit wirtschaftlichen Konsequenzen gedroht, falls der Konflikt nicht beigelegt werde. Doch bereits im November wurde die vereinbarte Feuerpause nach einem neuerlichen Vorfall an der Grenze ausgesetzt. Seit Montag gibt es wieder neue Angriffe und Kämpfe. Beide Seiten beschuldigten sich gegenseitig, zuerst geschossen zu haben. Eine dauerhafte Lösung ihres Konflikts gilt als ungewiss.
Eigentlich wollte Trump sein Wahlversprechen einlösen und den Krieg in der Ukraine binnen 24 Stunden beenden. Er war es, der einen Verhandlungsprozess anstieß, musste aber auch einräumen, dass es sich um einen komplizierten Konflikt handelt. Sowohl Kiew als auch Moskau loben immer wieder Trumps Einsatz für eine Friedenslösung. Aber bei den Verhandlungen um Trumps Plan für eine Beendigung des Blutvergießens liegen die Kriegsparteien noch immer sehr weit auseinander.
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Deutschland — in German "Friedensstifter" Trump — Wie nachhaltig ist sein Einsatz?