Die Ukraine hat den Friedensplan mit ihren Wünschen an die USA übermittelt. Russlands Außenminister Sergej Lawrow fordert unterdessen, dass nach Kriegsende nicht nur die Kiew Sicherheitsgarantien erhält, sondern auch Moskau. Mehr im Liveticker.
Die Ukraine hat den Friedensplan mit ihren Wünschen an die USA übermittelt. Russlands Außenminister Sergej Lawrow fordert unterdessen, dass nach Kriegsende nicht nur die Kiew Sicherheitsgarantien erhält, sondern auch Moskau. Mehr im Liveticker.
Im Bemühen um ein Ende des russischen Angriffskriegs will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj heute erneut mit Vertretern europäischer Unterstützerstaaten zusammenkommen. Ein neuer Bericht schildert Details des US-Friedensplans.
Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker:
Der kürzlich erfolgte Besuch des US-Gesandten Steve Witkoff in Moskau hat nach Angaben von Russlands Außenminister Lawrow dazu beigetragen, Missverständnisse zwischen den Regierungen in Moskau und Washington auszuräumen. Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, hatten sich Anfang Dezember für fünf Stunden mit Russlands Staatschef Wladimir Putin im Kreml getroffen. Danach hatte das russische Präsidialamt erklärt, es sei beiden Seiten nicht gelungen, einen Kompromiss hinsichtlich eines möglichen Ukraine-Friedensabkommens zu erzielen.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow pocht in den Gesprächen mit den USA über eine Beendigung des Ukrainekrieges auf Sicherheitsgarantien für sein Land. „Wir bestehen auf einer Reihe von Vereinbarungen für einen dauerhaften, nachhaltigen Frieden mit Sicherheitsgarantien für alle beteiligten Länder. Unsere Gespräche mit dem US-Präsidenten (Donald Trump) und seinem Team konzentrieren sich genau darauf, eine langfristige Lösung zu finden, um die eigentlichen Ursachen dieser Krise zu beseitigen“, erklärte Lawrow. Moskau gehe davon aus, dass Trump es ernst meine mit seinen Bemühungen um eine Einigung, betont Lawrow zugleich.
Der Ukraine-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump sieht einem Medienbericht zufolge die Wiederherstellung von russischen Energielieferungen nach Europa vor. Zudem seien US-Investitionen in Ölprojekte und strategische Bereiche Russlands wie Seltene Erden geplant, berichtet das „Wall Street Journal“. Demnach sollen auch eingefrorene russische Vermögenswerte in Höhe von 200 Milliarden Dollar für Projekte in der Ukraine genutzt werden, darunter ein neues Rechenzentrum, das vom derzeit von russischen Streitkräften kontrollierten Kernkraftwerk Saporischschja mit Strom versorgt werden soll.
Mehrere europäische Regierungen reagieren dem Bericht zufolge äußerst skeptisch. Sie fürchten, der US-Ansatz könne Russland wirtschaftlich stabilisieren und militärisch stärken und widerspreche dem Ziel, sich von russischer Energie zu lösen. Ein namentlich nicht genannter europäischer Vertreter habe die vorgeschlagenen Energiegeschäfte zwischen Russland und den USA mit einer wirtschaftlichen Version der Konferenz von Jalta von 1945 verglichen. Damals teilten die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs – die Sowjetunion, Großbritannien und die USA – ihre Einflussbereiche in Europa auf.
Bundeskanzler Friedrich Merz empfängt heute Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Berlin. Gegen 10.35 Uhr wollen die beiden gemeinsam vor die Presse treten. Rutte wird laut Nato zudem eine Grundsatzrede bei einer Veranstaltung der Münchner Sicherheitskonferenz halten (14.00 Uhr). Im Anschluss ist eine Podiumsdiskussion mit Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) geplant.
Die sogenannte Koalition der Willigen zur Unterstützung der Ukraine will heute in einer Videokonferenz über Sicherheitsgarantien für die Ukraine beraten. Das virtuelle Treffen unter dem Vorsitz von Frankreich und Großbritannien steht im Kontext der jüngsten Debatte über mögliche Wahlen in der Ukraine, die derzeit wegen des geltenden Kriegsrechts nicht stattfinden können. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte sich nach heftiger Kritik von Donald Trump grundsätzlich zu Neuwahlen bereit erklärt, dafür aber Sicherheitsgarantien eingefordert. Zur Koalition der Willigen zählen gut 30 überwiegend europäische Länder.
Russland hat in der Nacht einen Angriff mit 31 Drohnen auf die Hauptstadt Moskau abgewehrt.
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Deutschland — in German Ukraine-Krieg: ++ Sergej Lawrow: „Wir bestehen auf einer Reihe von Vereinbarungen mit...