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Salzsee auf dem Mars entdeckt

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Ohne Wasser kann kein Organismus existieren. Forscher haben nun flüssiges Wasser auf dem Mars nachgewiesen. Könnte es tatsächlich Leben auf dem Planeten geben?
Es müssen ja nicht gleich kleine grüne Männchen sein, die vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einige Science Fiction-Autoren auf dem Mars vermuteten. Einige winzige Mikroorganismen oder deren sterbliche Überreste würden heutigen Forschern bereits für eine wissenschaftliche Sensation genügen: Leben gibt es nicht nur auf der Erde, sondern auch auf anderen Planeten. Die Chancen für eine solche Entdeckung sind jetzt gestiegen: Roberto Orosei vom Nationalen Institut für Astrophysik im italienischen Bologna und seine Kollegen berichten in der Fachzeitschrift Science von Radar-Messungen, mit denen sie unter dem mächtigen Eisschild, das die Region um den Südpol des Mars bedeckt, einen 20 Kilometer großen Salzsee entdeckt haben
Vielleicht liegt dort unten auch ein Schlammsee, das können die Forscher nur mit Hilfe der Radarstrahlen nicht so genau unterscheiden. Jedenfalls aber scheint es unter der eineinhalb Kilometer dicken Eisdecke flüssiges Wasser zu geben. Genau diese Nachricht aber elektrisiert nicht nur Naturwissenschaftler, die sich mit Leben außerhalb unserer Erde beschäftigen. Denn jeder Organismus, den sie bisher hierzulande untersucht haben, kann ohne flüssiges Wasser nicht existieren. Die Suche nach Leben lohnt sich also nur dort, wo es Wasser gibt.
Nun ist diese Substanz im Weltraum gar nicht so selten. Nur ist es eben oft nicht flüssig: Auf dem Planeten Venus ist es mit mehr als 400 Grad Celsius höllisch heiß, Wasser verdampft dort und die infernalische Hitze würde alles, was wir von der Erde kennen, töten. Auf den Monden, die um die äußeren Planeten unseres Sonnensystems Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun kreisen, gibt es zwar reichlich Wasser. Nur sind diese Himmelskörper so weit von der wärmenden Sonne entfernt, dass es dort bitterkalt ist und die Monde nicht von Ozeanen, sondern von einem dicken Eispanzer bedeckt sind. In vielen Kilometern Tiefe könnte dort zwar flüssiges Wasser existieren, das Forscher aber kaum direkt untersuchen können, weil sie recht weit entfernt sind und weil Bohrungen dort sehr schwierig sein dürften.
Unter den einigen Tausend Planeten, die um Sterne weit außerhalb unseres Sonnensystems kreisen und die Forscher bisher mit raffinierten Methoden aufgespürt haben, könnte der eine oder andere ähnlich wie die Erde Meere aus flüssigem Wasser auf seiner Oberfläche haben.

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