Nach drei sieglosen Spielen hat der HSV das ersehnte Erfolgserlebnis gefeiert. Die Mannschaft des in die Kritik geratenen Trainers Christian Titz gewann 2:1 in Darmstadt.
Der Hamburger SV hat das ersehnte Erfolgserlebnis in der zweiten Fußball-Bundesliga gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz gewann am Freitagabend beim SV Darmstadt 98 mit 2:1 (2:0). Es war der erste Dreier des HSV nach zuvor drei sieg- und torlosen Spielen in Folge, der in die Kritik geratene Titz konnte in der Diskussion um seinen Posten Argumente in eigener Sache sammeln. Nach der enttäuschenden Nullnummer gegen den FC St. Pauli trat seine Mannschaft vor allem offensiv inspirierter auf als noch in der Englischen Woche. Allerdings stand der Auswärtssieg in der Schlussphase auf wackligen Beinen.
Im Vergleich zum Stadtderby gab es beim HSV nur einen personellen Wechsel in der Startelf: Der Japaner Tatsuya Ito ersetzte den Schweizer Vasilije Janjicic. Im Sturm bekam Youngster Jann-Fiete Arp abermals den Vorzug vor Pierre-Michel Lasogga. «Eine Entscheidung für Fiete, nicht gegen Pierre», sagte Titz.
Der 18-Jährige sorgte in der Anfangsphase auch gleich für die ersten beiden Torschüsse des Abends — einmal versuchte er es aus der Distanz (5.), einmal aus spitzem Winkel (7.). Taktisch hatte Titz interesssante Veränderungen vorgenommen: Orel Mangala spielte alleine auf der Sechs, davor sollte das offensive Mittelfeld — angeführt von den Routiniers Lewis Holtby und Aaron Hunt — mehr Chancen kreieren als zuletzt.