In keinem Landesteil bestehe verlässlicher Schutz, soll es in einem Lagebericht des Auswärtigen Amtes heißen. Das berichten mehrere Medien.
Das Auswärtige Amt warnt nach einem Bericht von «Süddeutscher Zeitung», NDR und WDR vor Abschiebungen nach Syrien, wie sie zuletzt einige Unionspolitiker ins Gespräch gebracht haben. » In keinem Teil Syriens besteht ein umfassender, langfristiger und verlässlicher Schutz für verfolgte Personen», zitiert die «SZ» in ihrer Dienstagsausgabe aus dem unter Verschluss gehaltenen neuen Lagebericht des Außenministeriums. Für Rückkehrer bleibe daher das Risiko hoch.
«Innerhalb der besonders regimenahen Sicherheitsbehörden, aber auch in Teilen der vom Konflikt und der extremen Polarisierung geprägten Bevölkerung gelten Rückkehrer als Feiglinge und Fahnenflüchtige, schlimmstenfalls sogar als Verräter beziehungsweise Anhänger von Terroristen», warnt das Auswärtige Amt demnach weiter. Männliche Rückkehrer im Alter zwischen 18 und 42 Jahren würden in der Regel zum Militär eingezogen, vorher jedoch oft noch für mehrere Monate wegen Desertion inhaftiert.