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"Rote Linie": Saudi-Arabien weist Vorwürfe gegen Kronprinzen zurück

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Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman steht unter Verdacht, die Tötung des regierungskritischen Journalisten Khashoggi angeordnet zu haben.
Riad (dpa) — Saudi-Arabien hat Berichte über eine Verstrickung von Kronprinz Mohammed bin Salman in die Ermordung des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi zurückgewiesen.
«Wir im Königreich wissen, dass solche Behauptungen gegen den Kronprinzen völlig falsch sind», sagte der saudische Außenminister Adel al-Dschubair der von Saudi-Arabien finanzierten Tageszeitung «Al-Sharq al-Awsat», wie das Blatt am Montagabend meldete.
Zugleich warnte Al-Dschubair, sein Land werde keine Anschuldigungen gegen die Führung in Riad dulden. König Salman und der Thronfolger seien eine «rote Linie», erklärte Al-Dschubair. «Wir werden keine Versuche zulassen, sie anzutasten, von wem auch immer und unter welchem Vorwand auch immer.» Bei den Vorwürfen handele es sich um Medienberichte, Offizielles aus den USA gebe es dazu nicht.
Die «Washington Post» hatte unter Berufung auf mehrere Quellen berichtet, die CIA sehe Mohammed bin Salman als Drahtzieher hinter dem gewaltsamen Tod Khashoggis Anfang Oktober im saudischen Konsulat in Istanbul. Das Außenministerium in Washington stellte aber klar, es sei noch keine abschließende Bewertung getroffen worden. Präsident Donald Trump hatte einen «umfassenden Bericht» zu der Ermordung angekündigt, der bis zu diesem Dienstag vorliegen soll.
Die saudische Darstellung der Ereignisse im Istanbuler Konsulat hat sich mehrfach geändert.

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