Nach der erfolgreichen Landung muss die Mars-Sonde «InSight» einen geeigneten Platz für ihre Messinstrumente finden. Darunter ist auch ein in Göttingen mitentwickeltes Seismometer.
Die Landung auf dem Mars ist geglückt, jetzt beginnt für die NASA-Sonde «InSight» die Arbeit: In der Ebene Elysium Planitia nördlich des Mars-Äquators, wo sie gelandet ist, wird die Sonde in den kommenden Tagen geeignete Stellen für die Messgeräte suchen, die sie an Bord hat. Neben einem sogenannten Marsmaulwurf, der sich in den Boden eingraben und kontinuierlich Daten liefern soll, kommt auch ein Seismometer zum Einsatz, das Wissenschaftler des Göttinger Max-Planck-Instituts (MPI) für Sonnensystemforschung mitentwickelt haben. Das Gerät soll Erschütterungen des Bodens und mögliche Beben messen.
«InSight» war am Montagabend auf dem Mars gelandet. Das erste Bild hat die Sonde gleich kurz darauf an die Erde geschickt. Darauf zu sehen ist ein Stück der Oberfläche des Planeten, ein Stück vom Horizont und ziemlich viel Staub — der wohl bei der Landung aufgewirbelt wurde.
Weil nach Angaben der NASA bislang nur 40 Prozent aller weltweit gestarteten Mars-Missionen erfolgreich waren, war der Jubel groß — im Kontrollzentrum der NASA im US-amerikanischen Pasadena ebenso wie im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und im MPI in Göttingen.