Der im Zusammenhang mit Razzien in Seefeld und Erfurt festgenommene deutsche Arzt bleibt in Haft. Ihm waren bereits früher Dopingpraktiken vorgeworfen worden.
Nach den Doping-Razzien bleibt ein verdächtiger Sportmediziner in Haft. Der Arzt werde nach einer Prüfung durch den Haftrichter zur weiteren
Untersuchungshaft nach München gebracht, sagten ein Sprecher des
Erfurter Amtsgerichtes sowie eine Sprecherin der zuständigen
Staatsanwaltschaft München.
Der Mediziner war am
Mittwoch ebenso wie ein mutmaßlicher Komplize in Erfurt festgenommen
worden. In dessen Praxis sollen neben Skilangläufern nach Informationen
der Süddeutschen Zeitung auch Fußballer, Schwimmer, Radsportler,
Handballer und Leichtathleten behandelt worden sein. «Es werden
sicherlich auch noch andere Sportarten betroffen sein», hatte Dieter Csefan vom österreichischen Bundeskriminalamt am Mittwoch gesagt und
von einem weltweit agierenden Netzwerk und einer «kriminellen
Organisation» gesprochen.