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Videokonferenzen: Zoom blockiert auf Pekings Wunsch — und erntet Kritik

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Chinas Staatssicherheit setzt Zoom unter Druck.
Peking (dpa) — Die populäre Konferenz-Plattform Zoom hat eingeräumt, drei Videotreffen chinesischer Menschenrechtsaktivisten in den USA und Hongkong auf Druck der Regierung in Peking geblockt und die Konten der Gastgeber geschlossen zu haben.
Das in San José in Kalifornien ansässige US-Unternehmen teilte mit, die Konten seien aber wieder aktiviert worden. Allerdings wird die Plattform nach eigener Darstellung auch in Zukunft den Anweisungen chinesischer Stellen über «illegale» Aktivitäten folgen, will aber Konten und Aktivitäten außerhalb Chinas nicht mehr beschränken.
«Über die nächsten Tage» werde eine Software entwickelt, die es ermöglichen solle, Teilnehmer nach ihrem jeweiligen Standort aus Videotreffen ausschließen zu können. «Das ermöglicht es uns, Forderungen lokaler Behörden zu erfüllen, wenn diese Aktivitäten auf unserer Plattform als illegal innerhalb ihrer Grenzen betrachten.» Forderungen der chinesischen Regierung, die Einfluss auf jemanden außerhalb Chinas haben, soll demnach nicht mehr nachgegangen werden.
Das Vorgehen der Plattform stößt auf scharfe Kritik. Es betraf Gedenkveranstaltungen für die Opfer der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung 1989 in China. Chinesische Stellen hätten von Zoom verlangt, diese Videotreffen im Mai und Anfang Juni zu unterbinden und die Konten der Gastgeber zu deaktivieren, weil diese Aktivitäten «in China illegal» seien, räumte Zoom ein.

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