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1500 Gegner der Corona-Politik demonstrieren in Berlin

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Rund 1500 Demonstranten der Initiative Querdenken haben sich am Freitagabend am Brandenburger Tor in Berlin versammelt und gegen die deutsche Corona-Politik protestiert. Die angemeldete Kundgebung …
Rund 1500 Demonstranten der Initiative Querdenken haben sich am Freitagabend am Brandenburger Tor in Berlin versammelt und gegen die deutsche Corona-Politik protestiert. Die angemeldete Kundgebung verlief laut Polizei friedlich, es habe aber mehrmals Appelle zum Abstandhalten geben müssen. Die Polizei hatte am frühen Abend zunächst von 120 Teilnehmern gesprochen, ihre Schätzung aber gegen 20.30 Uhr aktualisiert. Berlin steht voraussichtlich ein Wochenende mit breiten Protesten gegen die deutsche Corona-Politik bevor. Das Verwaltungsgericht der Stadt kippte am Freitag eine Verbotsverfügung der Polizei und stellte klar, dass eine am Samstag geplante Demonstration der Initiative Querdenken 711 aus Stuttgart mit Tausenden Teilnehmern aus ganz Deutschland unter Auflagen stattfinden kann. Der Beschluss war zunächst noch nicht rechtskräftig, die Polizei legte Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht ein. Dieses wollte seine Entscheidung voraussichtlich noch am Freitagabend verkünden. In Frankreich steigt die Zahl der Corona-Infektionen nach Angaben der Gesundheitsbehörden «exponentiell» an. In den vergangenen 24 Stunden wurden 7379 neue Fälle gezählt, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Am Vortag waren es mehr als 6000, davor mehr als 5000. Auch wenn das Niveau immer noch begrenzt sei, nehme vor allem in den Risikogebieten die Zahl der Krankenhauseinweisungen und der Einweisungen auf Intensivstationen zu, hieß es. Die Regierung hat 21 Départements im Land als derartige Gebiete klassifiziert, in denen erhöhte Ansteckungsgefahr herrscht. Frankreich zählt seit Beginn der Epidemie mehr als 30.500 Tote. In zahlreichen Städten — darunter Paris — gilt eine Maskenpflicht unter freiem Himmel. Die Berliner Polizei akzeptiert die Entscheidung des Verwaltungsgerichts, die Demonstration gegen die Corona-Politik zu erlauben, nicht. Sie legte am Freitagnachmittag Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht (OVG) ein, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Begründung der Polizei werde noch am Abend nachgereicht, hieß es. Dann erhalten die Veranstalter der Demonstration noch einmal Gelegenheit zu einer kurzen Stellungnahme. Voraussichtlich will das OVG noch am Abend seine Entscheidung verkünden. Sollte das OVG die Aufhebung des Demonstrationsverbots bestätigen und damit den Veranstaltern Recht geben, wäre diese Entscheidung rechtskräftig. Die Polizei hätte dann keine Möglichkeit mehr für einen Einspruch. Die Veranstalter könnten andererseits gegen ein mögliches erneutes Verbot noch vors Bundesverfassungsgericht als letzte Instanz ziehen. In einem Geflügelbetrieb in Nordsachsen ist bei 25 Mitarbeitern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Alle Betroffenen zeigten keine Symptome, teilte das Landratsamt Nordsachsen mit. Die Beschäftigten und sämtliche Kontaktpersonen müssten sich in häusliche Quarantäne begeben. Das Unternehmen aus Mockrehna hatte das Gesundheitsamt des Kreises gebeten, alle Beschäftigten vorsorglich zu testen. Zuvor waren sechs Corona-Fälle in dem Betrieb bekannt geworden. Insgesamt wurden 596 Menschen getestet. Das Gesundheitsamt werde versuchen, alle Infektionsketten akribisch nachzuvollziehen, um einen Hotspot auszuschließen, erklärte Nordsachsens parteiloser Landrat Kai Emanuel. Vieles deute darauf hin, dass die Beschäftigten nach Ende der Ferienzeit das Virus aus den verschiedensten Urlaubsorten mitbrächten. Auch der erste Fall in dem Geflügelbetrieb war ein Urlaubsrückkehrer. Der Landrat rief alle Bürger dringend zur Vorsicht auf. Ungarn schließt angesichts steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus im Ausland vom 1. September an seine Grenzen für ausländische Touristen. Das gab die Regierung in Budapest am Freitag bekannt. Einreisen dürfen nur noch ungarische Staatsbürger, Ausländer müssen dazu einen triftigen Grund angeben. Die meisten neuen Infektionen in Ungarn seien aufgrund von Ansteckungen im Ausland festgestellt worden, sagte Regierungssprecher Gergely Gulyas. Sollte die Demonstration gegen die Corona-Politik am Samstag in Berlin endgültig erlaubt werden, will die Polizei strenge Bestimmungen für die Teilnehmer erlassen und durchsetzen. Das kündigte Polizei-Einsatzleiter Stephan Katte am Freitag bei einer Pressekonferenz an. Falls das Verbot der Polizei doch noch vom Gericht bestätigt werde, werde man die Demonstration mit einigen zehntausend Teilnehmern durch weiträumige Absperrungen und andere Maßnahmen verhindern. Das Verwaltungsgericht kippte am Freitag in erster Instanz das Verbot der Polizei und ließ die Demonstration zu. Polizeipräsidentin Barbara Slowik kündigte an, sollten sich die Demonstranten nicht an Abstands- und Maskenregeln halten, werde die Polizei «sehr zügig» räumen. Sie sagte aber auch, an der letzten Demonstration am 1. August hätten keineswegs nur Extremisten teilgenommen. «Es war eine bunte und sehr breite Mischung». Der Mikrobiologe Alexander Kekulé hat den Einsatz sogenannter Corona-Schnelltests im Kampf gegen die Pandemie gefordert. Solche Tests sollten etwa über den freien Verkauf in Apotheken für jeden in Deutschland verfügbar gemacht werden, sagte der Experte dem Portal «Zeit Online». Er räumte zugleich ein, dass sie vielfach unzuverlässig arbeiteten. Manche Verfahren würden eine Corona-Infektion in einem von fünf Fällen nicht anzeigen. Das präzise PCR-Testverfahren, das derzeit zu Identifizierung von Erkrankten genutzt werden, sei aber zu langsam. Deutsche Reisende müssen sich von diesem Montag an bei Ankunft in Estland in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Dies geht aus einer vom Außenministerium in Tallinn am Freitag veröffentlichten Liste von Ländern mit hohen Corona-Ansteckungsraten hervor. Grund dafür ist demnach die steigende Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland. Wegen der Quarantänepflicht rät das Auswärtige Amt von nicht notwendigen touristischen Reisen in den baltischen Ostseestaat ab. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat erneut vor Grenzschließungen in Europa im Kampf gegen das Coronavirus gewarnt. Die Schließung von Grenzen zwischen zwei Ländern mache keinen Sinn, wenn es Gebiete mit aktiver Virus-Zirkulation gebe, die identifiziert seien, sagte er beim Besuch des Pharmaunternehmens Seqens in Villeneuve-la-Garenne bei Paris. «Lassen Sie uns in dieser Frage nicht die Fehler von März wiederholen», warnte er. Macron erinnerte an die zahlreichen Grenzgänger, die von generellen Beschränkungen betroffen wären — auch wenn sie zum Beispiel in keinem der beiden Länder in einem Risikogebiet unterwegs sind. In München gilt nach einem weiteren Anstieg der Corona-Zahlen von diesem Freitag an ein nächtliches Alkoholverbot für den öffentlichen Raum. Der Warn-Wert von 35 Infizierten pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen war nach Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) überschritten und lag bei 35,27. «Damit tritt die Allgemeinverfügung in Kraft, die wir erlassen haben», sagte ein Sprecher der Stadt. Der Verkauf von Alkohol ist ab 21 Uhr bis 6 Uhr morgens verboten. Zudem darf Alkohol im öffentlichen Raum ab 23 Uhr bis 6 Uhr nicht mehr konsumiert werden. Ausnahmen gelten jeweils für den Ausschank in der Gastronomie und bei genehmigten Veranstaltungen. Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat angesichts des aufgeheizten Streits um das inzwischen aufgehobene Verbot der geplanten Demonstration gegen die Corona-Politik zu Gewaltfreiheit aufgerufen. «Handeln Sie bitte verantwortungsbewusst und vernünftig. Es gibt nichts, was Gewalt legitimieren kann», sagte sie in Berlin und sprach von «im Internet propagierten Gewaltaufrufen». Die Polizei Berlin rede grundsätzlich mit allen, die gesprächsbereit seien. «Wir sind insgesamt gut vorbereitet», sagte Slowik. Unabhängig von Gerichtsurteilen zu der geplanten Demonstration gegen die Corona-Politik am Samstag in Berlin rufen die Veranstalter weiterhin auf vielen Kanälen zur Teilnahme auf. Innensenator Andreas Geisel (SPD) hatte zuvor gesagt, es gebe erhebliche Gewaltandrohungen. Ermittler haben einem «Spiegel»-Bericht zufolge die Wohnung eines niedersächsischen Kriminalpolizisten durchsucht, der nach Reden bei zwei Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vom Dienst suspendiert wurde. Die Maßnahme vom Montag sei im Rahmen des gegen den Beamten eingeleiteten Disziplinarverfahrens erfolgt, berichtete das Magazin vorab. Um strafrechtliche Vorwürfe ging es laut «Spiegel» nicht. Japan lockert sein strenges Einreiseverbot für Ausländer wegen der Corona-Pandemie. Ab dem 1. September dürfen Ausländer, die ein gültiges Visum für Japan haben, nach einer Ausreise wieder einreisen, wie Regierungschef Shinzo Abe mitteilte. Die Einreisenden müssten aber «zusätzliche Maßnahmen» zum Schutz vor einer Infektion ergreifen. Ein 27 Jahre alter Mann hat sich geweigert, in einem Zug einen Mund- und Nasenschutz zu tragen und damit einen Einsatz der Bundespolizei ausgelöst. Wie die Bundespolizei in Trier mitteilte, wollte der Mann eigentlich über Mainz nach Sankt Wendel reisen. Da er es trotz mehrmaliger Aufforderung durch den Zugbegleiter ablehnte, in dem ICE seiner Maskenpflicht nachzukommen, wurde er von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Den Zug habe der 27-Jährige aber nicht verlassen wollen. Erst eine Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Koblenz konnte ihn am Mittwochabend zum Aussteigen bewegen. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs eingeleitet. In Paris gilt die Maskenpflicht nun im gesamten Stadtgebiet: Seit dem Morgen müssen Fußgänger in der französischen Hauptstadt sowie den drei umliegenden Verwaltungsbezirken einen Mund-Nasen-Schutz im Freien tragen. Radfahrer und Jogger sind dagegen von der Pflicht ausgenommen, wie die Polizeipräfektur mitteilte. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von 135 Euro. Drei von vier Deutschen sind der Ansicht, dass die Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen stärker kontrolliert werden sollte. Im heute veröffentlichten ZDF-«Politbarometer» äußerten 77 Prozent der Befragten diese Auffassung. Eine Mehrheit dafür gibt es unter den Anhängern aller Parteien mit Ausnahme der AfD, von denen aber auch immerhin 48 Prozent sich für strengere Kontrollen aussprachen. Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises hat den Beginn der Saison 2020/2021 wegen der Corona-Pandemie erneut verschoben. Wie das Unternehmen berichtete, soll das Programm nun am 1. November mit einer siebentägigen Reise der «Aidamar» rund um die Kanarischen Inseln aufgenommen werden. Sechs Tage später folge die «Aidaperla» ebenfalls auf den Kanaren. Für Mitte Dezember sei dann der Neustart im westlichen Mittelmeer mit der «Aidastella» geplant. Gleichzeitig solle die «Aidaprima» ihre Reise in den Vereinigten Arabischen Emiraten starten. Die Bahngewerkschaft EVG hat die Absicht von Bund und Ländern kritisiert, gegen Maskenverweigerer in Zügen ein erhöhtes Beförderungsentgelt zu verhängen. Dafür bedürfte es dann anders als beim bisherigen Bußgeld nicht mehr eines Einsatzes von Polizisten, sondern es könnte durch Zugbegleiter verhängt werden. «Das ist ein Trick, den die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten da versuchen, nämlich die staatlichen Aufgaben abzuwälzen», sagte die Bundesgeschäftsführerin der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Cosima Ingenschay, im ZDF-«Morgenmagazin». Gewerkschaftschef Klaus-Dieter Hommel sagte der «Bild»-Zeitung am Vorabend: «Die heutige Entscheidung der Ministerpräsidenten gefährdet Leben und Gesundheit tausender Zugbegleiter.» Blutverdünner können bei Covid-19-Patienten das Sterberisiko deutlich senken. Das berichten US-Mediziner nach einer Studie mit knapp 4400 Teilnehmern im «Journal of the American College of Cardiology». Demnach ging die Behandlung mit Blutverdünnern – unter Berücksichtigung des Zustands der Patienten – mit einer etwa halbierten Todesrate einher. Zudem war das Risiko für eine künstliche Beatmung um etwa 30 Prozent reduziert, wie die Gruppe um Valentin Fuster vom Mount Sinai Hospital in New York schreibt. «Als Ärztin, die Covid-19-Patienten an vorderster Front behandelt hat, weiß ich, wie wichtig es ist, Antworten darauf zu haben, was die beste Behandlung für diese Patienten bedeutet», wird Ko-Autorin Anuradha Lala in einer Mitteilung der Klinik zitiert. Sie und ihre Kollegen hatten Patientendaten aus fünf Krankenhäusern der Mount-Sinai-Gruppe in New York von März und April analysiert. Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Morgen 1571 neue Corona-Infektionen gemeldet. Am Tag zuvor waren es 1507. Am Samstag war mit 2034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Mitteilung vom Donnerstag bei 0,83 (Vortag: 0,85). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Die Weltbevölkerung kann nachhaltig vor dem Coronavirus nur durch umfangreiche Impfungen geschützt werden — das hat die Covid-19-Beauftragte der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Maria van Kerkhove, betont. Es sei keine Option, auf eine umfangreiche Immunität dadurch zu hoffen, dass sich möglichst viele Menschen mit dem Erreger infizieren. Dafür müssten sich sehr viele Menschen infizieren, viele würden schwer krank und müssten in Krankenhäuser. «Herdenimmunität auf natürlichem Wege zu erreichen ist gefährlich, weil viele Menschen sterben würden», sagte sie. «Es gibt keine einzige Infektionskrankheit, die unter Kontrolle gebracht wurde, indem man auf natürliche Immunität gesetzt hat», betonte die WHO-Chef-Wissenschaftlerin Soumya Swaminathan. Zum Abschluss des Parteitags der US-Republikaner haben die Organisatoren Empfehlungen zum Schutz vor Corona-Infektionen nicht eingehalten. Im Garten des Weißen Hauses versammelten sich am Abend nach US-Medienberichten rund 1500 Gäste, um die Ansprache von US-Präsident Donald Trump zu hören. Die Stühle standen dabei dicht an dicht, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Die allermeisten Gäste trugen keine Schutzmasken. Einige schüttelten in der dicht gedrängten Menge vor Beginn der Veranstaltung Hände. Nachrichten zum Coronavirus von Donnerstag, den 27. August Das Robert Koch-Institut (RKI) rechnet damit, dass es zum Beginn des kommenden Jahres Impfstoffe gegen das neue Coronavirus gibt. «Nach aktuellem Kenntnisstand wird erwartet, dass bis Anfang 2021 ein oder mehrere Covid-19-Impfstoff(e) in der Europäischen Union zugelassen und erste Produktionschargen verteilt und vertrieben werden könnten», heißt es im jüngsten Epidemiologischen Bulletin. Es sei allerdings damit zu rechnen, dass nicht von Anfang an genügend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen werde. Deshalb solle die Ständige Impfkommission ein Konzept erarbeiten, wie die dann verfügbaren Bestände mit dem bestmöglichen Nutzen eingesetzt werden könnten. Dieses Prinzip heißt Priorisierung. Dabei seien ethische Aspekte für eine gerechte Verteilung von besonderer Bedeutung. Die Priorisierung solle dafür sorgen, bestmöglich zur Vermeidung von schweren Erkrankungen und Todesfällen beizutragen. Nordrhein-Westfalen setzt die umstrittene Maskenpflicht im Unterricht für Kinder und Jugendliche an weiterführenden Schulen aus. Die Pflicht zum Tragen von Masken im Schulunterricht ende am 31. August, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in Düsseldorf. Kremlchef Wladimir Putin hat die frühe Zulassung des weltweit ersten Impfstoffes gegen das neue Coronavirus verteidigt. «Wir haben das in strikter Übereinstimmung mit dem russischen Recht getan», sagte der Präsident in einem Interview mit dem Fernsehsender Rossija 1. «Die russischen Gesetze stimmen voll und ganz mit der weltweiten Praxis und den in anderen Ländern verabschiedeten Vorschriften überein.» Der russische Impfstoff mit dem Namen «Sputnik-V» wurde vor gut zwei Wochen für eine breite Anwendung in der Bevölkerung zugelassen. Die Genehmigung erfolgte vor dem Vorliegen der Ergebnisse sogenannter Phase-III-Studien. Dieses Vorgehen hatte international viel Kritik ausgelöst. In dieser dritten Phase wird gewöhnlich an sehr vielen Teilnehmern überprüft, ob und wie gut ein Wirkstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt und welche Nebenwirkungen auftreten. Eine überwältigende Mehrheit der Bundesbürger ist einer Umfrage zufolge der Meinung, dass Deutschland im Umgang mit der Coronakrise seine Aufgaben gut erfüllt hat.88 Prozent äußerten sich entsprechend, wie aus einer in Washington veröffentlichten Befragung des Forschungsinstituts Pew in 14 Industriestaaten hervorgeht. Deutschland liegt – gleichauf mit Kanada – hinter Dänemark und Australien, wo sich 95 beziehungsweise 94 Prozent positiv über den Umgang ihres Landes mit der Krise äußerten. Die schwedische Gesundheitsbehörde hat dem Vorschlag der Regierung zugestimmt, bei öffentlichen Veranstaltungen wieder mehr Publikum zuzulassen. Solange die Zuschauer einen Meter Abstand hielten, könne die Anzahl der Personen von 50 auf 500 erhöht werden, sagte Staatsepidemiologe Anders Tegnell am Donnerstag. Vorausgesetzt, es gäbe nummerierte Sitzplätze, wie zum Beispiel in Fußballstadien. Die Regierung empfiehlt bislang einen Abstand von zwei Metern. In Schweden waren bis Donnerstag 5820 Menschen an Covid-19 gestorben, rund 84 000 wurden positiv getestet. In Frankreich breitet sich die Corona-Pandemie zunehmend schnell aus: Die Regierung erklärte am Donnerstag 19 weitere Verwaltungsbezirke zu «roten Zonen», wie Premierminister Jean Castex mitteilte. Damit gibt es nun insgesamt 21 Risikogebiete. Die Einstufung ermöglicht es den Behörden, die Corona-Maßnahmen auszuweiten. Damit reagiert die Regierung auf den massiven Anstieg der Infektionszahlen. Auch ein Großteil des Mittelmeer-Raums sowie die Départements um die Großstädte Bordeaux und Toulouse gehören nun zu den besonders betroffenen Gebieten. Dort übersteigt die Zahl der Neuansteckungen seit mehr als einer Woche die Schwelle von 50 auf 100.000 Einwohner. Bisher waren bereits Paris und das Département Bouches-du-Rhône um die Hafenstadt Marseille als solche Zonen mit «aktiver Virus-Ausbreitung» eingestuft. Deutschland warnt seine Bürger vor Reisen in den Pariser Großraum und das Gebiet um die Côte d’Azur und die Provence. Der französische Fußball-Profi Paul Pogba hat sich nach Angaben des französischen Verbandes mit dem Coronavirus infiziert und fehlt daher im Aufgebot der Nationalmannschaft für die kommenden Länderspiele. «Er hat sich gestern einem Test unterzogen, der sich heute Morgen leider als positiv erwiesen hat», sagte Nationaltrainer Didier Deschamps bei der Bekanntgabe seines Kaders. In Rheinland-Pfalz ist eine Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber komplett unter Quarantäne gestellt worden. Für die dort untergebrachten 519 Bewohner gelte nun ein generelles Ausgehverbot, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier mit. Es gebe drei bestätigte Infektionen. Die Verantwortlichen rechnen mit einer Quarantänezeit von zwei Wochen. Zudem gebe es einen Aufnahmestopp in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Hermeskeil (Kreis Trier-Saarburg). Als Reaktion auf das Verbot der für Samstag in Berlin geplanten Demonstration gegen die Corona-Politik sind bei der Hauptstadtpolizei rund 1000 neue Demonstrationen angemeldet worden. Die Beamten erwarten, dass die Zahl weiter steigen wird, da entsprechende Aufrufe im Internet kursieren, wie eine Sprecherin sagte. Unklar ist, ob die Versammlungen wirklich stattfinden werden. Per se verboten werden könnten sie nicht, erläuterte die Polizeisprecherin. Eine Demonstration lässt sich einfach und schnell über ein Formular auf der Internetseite der Polizei anmelden. Zunächst hatten das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und T-Online darüber berichtet. Der Berliner Virologe Christian Drosten kehrt am kommenden Dienstag mit seinem populären Corona-Podcast aus der Sommerpause zurück. Künftig werde der Forscher der Charité und Regierungsberater von der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek unterstützt, die mit Drosten wochenweise abwechselnd befragt werde, teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) mit. Der unter dem Titel «Das Coronavirus-Update» laufende Podcast mit seinen gut 50 Folgen wurde mehr als 60 Millionen Mal abgerufen und erhielt Medienpreise. Das Coronavirus hat die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban im bisher vergleichsweise weniger belasteten Ungarn erreicht. Kanzleramtsminister Gergely Gulyas wurde wegen einer möglichen Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 unter häusliche Quarantäne gestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur MTI berichtete. Ebenso erging es demnach Gulyas’ Stellvertreter Balász Orban. Grund für die Maßnahme sei, dass beide an einem privaten Fest teilgenommen hätten, bei dem der nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Kommunikationschef der regierenden Partei Fidesz, Istvan Hollik, dabei war. Mehrere Corona-Fälle beim kleinen indigenen Volk der Groß-Andamaner haben in Indien Sorgen um die Ureinwohner der Andamanen-Inseln im Indischen Ozean ausgelöst. Nach Behördenangaben wurden bislang zehn Groß-Andamaner positiv auf das Coronavirus getestet. Vier von ihnen werden in einem Krankenhaus behandelt, die sechs anderen wurden in häusliche Quarantäne geschickt. Zur Eindämmung der steigenden Corona-Infektionszahlen werden auf Mallorca neue Einschränkungen eingeführt: Unter anderem sollen nächtliche Strand- und Parkbesuche untersagt werden. Über die am Mittwochabend in Palma angekündigten Restriktionen wollte die Regionalregierung der Balearen allerdings heute weiter beraten. Sie sollen den Aussagen zufolge nach Möglichkeit schon am Freitag nach der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft treten. Deutsche Staatsbürger müssen bei einer Einreise nach Frankreich vorerst nicht in Quarantäne. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian sagte in Paris, eine solche Maßnahme sei bisher nicht geplant. Sollte sich die Ausbreitung des Coronavirus in der Bundesrepublik aber deutlich beschleunigen, könne sich dies ändern. Das gleiche soll für Belgier gelten. Gegen das Verbot der am Samstag in Berlin geplanten Demonstration gegen die Corona-Politik haben die Anmelder Widerspruch beim Verwaltungsgericht der Stadt eingelegt. Ein entsprechender Eilantrag sei per Fax eingegangen, sagte ein Gerichtssprecher. Wann mit einer Entscheidung darüber zu rechnen sei, stehe noch nicht fest. Dass noch im Laufe des Tages entschieden werde, sei eher unwahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen. «Spätestens aber am Freitag.» Die Veranstalter-Initiative Querdenken 711 aus Stuttgart hatte am Mittwoch angekündigt, gegen das Verbot der Polizei vorzugehen und wenn nötig auch das Oberverwaltungsgericht und das Bundesverfassungsgericht anzurufen. Auch in früheren ähnlichen Fällen haben alle drei Instanzen innerhalb kurzer Zeit entschieden. Die Polizei will ebenfalls im Fall einer Niederlage vor dem Verwaltungsgericht in die nächste Instanz gehen. Frankreich hat 19 neue Corona-Risikogebiete ausgewiesen. Damit gelten nun 21 Verwaltungsbezirke als «rote Zonen», wie Premierminister Jean Castex in Paris mitteilte. Die Einstufung ermöglicht es den Behörden, die Corona-Maßnahmen auszuweiten. Damit reagiert die Regierung auf den starken Anstieg der Infektionszahlen. Auch ein Großteil des Mittelmeer-Raums sowie die Verwaltungsbezirke um die Großstädte Bordeaux und Toulouse gehören nun zu den besonders betroffenen Gebieten. Dort übersteigt die Zahl der Neuansteckungen die Schwelle von 50 auf 100.000 Einwohner. Der berühmte Weihnachtsmarkt am Kölner Dom fällt wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr aus. «Wir haben den Markt abgesagt und die Mieter mit einem Schreiben darüber informiert», sagte die Geschäftsführerin der Kölner Weihnachtsgesellschaft, Monika Flocke, auf Anfrage. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. «Wir haben wochenlang überlegt, ob wir den Markt so gestalten könnten, dass es nicht zu Ansteckungen kommt. Aber letztlich haben wir keine Lösung gefunden», sagte Flocke. Das Risiko sei einfach zu groß. Das Bundesverfassungsgericht hat einen Eilantrag gegen die Testpflicht für Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten abgelehnt. Der Wunsch von Einzelnen, sich keinem Test unterziehen zu müssen, habe gegenüber dem Interesse der Allgemeinheit an der Eindämmung und Kontrolle des Infektionsgeschehens zurückzutreten, entschieden die Richter. Der Beschluss vom 25. August wurde heute in Karlsruhe veröffentlicht. Geklagt hatte eine Familie, die im Moment Urlaub auf Mallorca macht und am Samstag zurückkommen will. Die spanische Ferieninsel ist seit dem 14. August als Risikogebiet eingestuft. Die Kläger wollten dem derzeit verpflichtenden Corona-Test bei der Einreise aus dem Weg gehen. Die «Zwangstestung» verletze ihre körperliche Integrität, sie müssten gegen ihren Willen eine ärztliche Behandlung dulden. Mit ihrem Eilantrag in Karlsruhe wollten die Eltern zumindest erreichen, dass ihr knapp zweijähriger Sohn nicht getestet wird. Die Richter sehen aber keinen Anlass, an der Testpflicht zu rütteln. Die Beeinträchtigungen durch den Test seien «nur von kurzer Dauer und niedrigschwelliger Intensität». Umgekehrt stünden «hochrangige Rechtsgüter wie Leib und Leben einer großen Anzahl Dritter» auf dem Spiel. Auch von einzelnen nicht getesteten Personen könne ein Ansteckungsrisiko ausgehen. Die Kläger hätten nicht dargelegt, warum das ausgerechnet bei ihnen nicht der Fall sein sollte. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat ihre Richtlinien für Coronavirus-Tests aufgeweicht – Medienberichten zufolge auf Druck von Präsident Donald Trump. Bislang empfahl das Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) einen Test für alle, die engen Kontakt zu einem Infizierten hatten. Nun brauchen Kontaktpersonen ohne Symptome nicht mehr «notwendigerweise» einen Test. Mediziner wie der renommierte Virenexperte und Präsidentenberater Anthony Fauci kritisierten die neue Teststrategie. Am Tag nach dem Verbot der Demonstration gegen die Corona-Politik in Berlin lag bis zum frühen Vormittag beim Verwaltungsgericht noch kein Widerspruch der Veranstalter vor. Das sagte ein Gerichtssprecher am Morgen. Man rechne aber mit dem Eingang der angekündigten Widersprüche im Lauf des Tages. Ob das Verwaltungsgericht dann noch im laufe des Tages oder erst am Freitag zu einer Entscheidung komme, stehe noch nicht fest. Die Veranstalter-Initiative Querdenken 711 aus Stuttgart hatte angekündigt, gegen das Verbot der Polizei beim Berliner Verwaltungsgericht vorzugehen und wenn nötig auch das Oberverwaltungsgericht und das Bundesverfassungsgericht anzurufen. In früheren ähnlichen Fällen haben alle drei Instanzen innerhalb kurzer Zeit entschieden. Angesichts der wieder gestiegenen Zahl der Corona-Infektionen soll nach den Vorstellungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vorerst auf weitere Öffnungsschritte verzichtet werden. Die Hygiene-Regeln seien unbedingt einzuhalten und bei Verstößen gegen die Maskenpflicht müssten mindestens 50 Euro Bußgeld erhoben werden, heißt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in einer Beschlussvorlage des Bundes für die Runde der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten am Donnerstag. Außerdem will Merkel offenbar, dass Großveranstaltungen wie Volksfeste, größere Sportveranstaltungen mit Zuschauern, größere Konzerte, Festivals oder Dorf-Schützenfeste bis mindestens 31. Dezember 2020 verboten bleiben. Ausnahmen könne es in Regionen mit sehr geringen Infektionszahlen geben, wenn sichergestellt sei, dass die Teilnehmer ausschließlich aus dieser Region oder aus umliegenden Regionen mit entsprechenden Entwicklungen kommen. Feiern im Privatbereich sollen auf 25 Teilnehmer beschränkt werden. Bevorzugt sollten diese Zusammenkünfte im Freien abgehalten werden. Fast die Hälfte der Bundesbürger befürwortet eine generelle Maskenpflicht am Arbeitsplatz. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der «Augsburger Allgemeinen» sagten 46,5 Prozent der Befragten, sie hielten eine entsprechende Corona-Schutzmaßnahme für richtig.37 Prozent lehnten demnach einen verpflichtenden Mund-Nasen-Schutz am Arbeitsplatz ab.16,5 Prozent äußerten sich unentschieden. Die Ablehnung einer generellen Maskenpflicht am Arbeitsplatz ist laut Umfrage unter Anhängern von AfD und FDP am größten. Etwa drei von vier Wählern der Alternative für Deutschland sprechen sich der Zeitung zufolge gegen eine solche Maskenpflicht aus. Die Anhänger der anderen im Bundestag vertretenen Parteien seien mehrheitlich dafür. Während im Westen des Landes rund jeder Zweite eine Maskenpflicht befürworte, tue dies im Osten nur rund jeder Dritte. Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Donnerstag mit 237.936 angegeben – ein Plus von 1507 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 239.010 Infizierte. Am Tag zuvor waren es 1576. Am Samstag war mit 2034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte insgesamt 9285 Todesfälle und damit fünf mehr als am Vortag. Die JHU zählte ebenfalls 9285 Tote. Die Zahl der Genesenen lag laut RKI bei etwa 211.900. Die Stadt New York hat vor drastischen Einschnitten im U-Bahn-Verkehr für den Fall gewarnt, dass sie keine Corona-Milliardenhilfen der US-Bundesregierung für ihren öffentlichen Nahverkehr erhält. Niemals seit der großen Wirtschaftskrise in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts seien die Fahrgastzahlen «derart stark und dauerhaft» gesunken wie jetzt während der Pandemie, sagte am Mittwoch der Chef der örtlichen Verkehrsbehörde MTA, Patrick Foye. Das von der Corona-Pandemie stark betroffene Brasilien hat ein halbes Jahr nach dem ersten Corona-Fall mehr als 47.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. Damit haben sich insgesamt mehr als 3,7 Millionen Menschen mit dem Virus angesteckt, wie das Gesundheitsministerium in Brasília am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte.1085 Tote wurden zwischen Dienstagabend und Mittwochabend erfasst,117.665 Patienten sind in dem größten und bevölkerungsreichsten Land in Lateinamerika bislang gestorben. Nachrichten zum Coronavirus von Mittwoch, den 26. August Norwegen warnt wegen des Anstiegs der Corona-Fallzahlen in Deutschland vor Reisen in die Bundesrepublik. Vor «nicht unbedingt notwendigen» Reisen nach Deutschland wird abgeraten, gab das Außenministerium in Oslo am Mittwoch bekannt. Reisende aus Deutschland und auch Liechtenstein müssen sich ab dem 29. August bei der Ankunft in Norwegen für zehn Tage in Selbstisolation begeben. Nur wenige Länder haben bisher von Deutschland als Reiseziel abgeraten.

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