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Corona: Mehr als 100.000 Covid-Patienten in US-Krankenhäusern

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Die USA sind weiter das Land mit den meisten bestätigten Infektionsfällen und Toten. Einem neuen Bericht zufolge ist die Lage in den Krankenhäusern nun angespannter als je zuvor. Alle Infos im Newsblog.
Die USA sind weiter das Land mit den meisten bestätigten Infektionsfällen und Toten. Einem neuen Bericht zufolge ist die Lage in den Krankenhäusern nun angespannter als je zuvor. Alle Infos im Newsblog. Weltweit haben sich laut Johns-Hopkins-Universität mehr als 64,4 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 1,49 Millionen Erkrankte sind gestorben. In Deutschland gibt es jetzt mehr als 1,06 Millionen Infizierte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt in der Bundesrepublik bei 16.636 (Robert Koch-Institut, Stand: 3. Dezember). Die Zahl der Corona-Patienten in US-Krankenhäusern ist laut einer Beobachter-Initiative erstmals seit dem Beginn der Pandemie auf mehr als 100.000 Menschen gestiegen. «Es liegen derzeit 100.226 Menschen mit Covid-19 in US-Krankenhäusern» teilte die Organisation Covid Tracking Project am Mittwoch (Ortszeit) beim Onlinedienst Twitter mit. Die USA sind das Land mit den meisten bestätigten Infektionsfällen und Corona-Toten weltweit. Die Behörden registrieren derzeit mehr als 150.000 Neuinfektionen jeden Tag. Insgesamt wurden mehr als 13,8 Millionen Ansteckungen registriert, mehr als 272.000 Menschen starben an den Folgen einer Infektion. Die US-Regierung sichert sich nach Angaben des Pharmakonzerns ELi Lilly für 812,5 Millionen Dollar 650.000 zusätzliche Einheiten seines experimentellen Impfstoffkandidaten. Mehr als die Hälfte der Impfdosen sollen noch im Dezember ausgeliefert werden, der Rest bis zum 31. Januar, erklärt der Hersteller. Der britische Premierminister Boris Johnson will nicht unter den Ersten sein, die ab nächster Woche in seinem Land gegen Corona geimpft werden. Johnson möchte denjenigen den Vortritt lassen, die «ein hohes Risiko für ernsthafte Komplikationen» haben, teilte seine Sprecherin am Mittwoch mit. Der 56-Jährige «würde keinen Impfstoff nehmen wollen, der für jemanden bestimmt ist, der extrem anfällig ist». Großbritannien erteilte am Mittwoch als erstes westeuropäisches Land eine Notfallzulassung für einen Corona-Impfstoff. Als Regierungschef fällt Johnson eigentlich eine Priorisierung bei der Impfung zu. Der Premier war im Frühjahr selbst schwer an der Virusinfektion erkrankt und verbrachte drei Tage auf der Intensivstation. Seitdem nahm er nach eigenen Angaben deutlich ab. Übergewicht gilt als Risikofaktor bei Corona-Erkrankungen. Johnson sprach nach der Notfallzulassung für den Corona-Impfstoff des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer von «fantastischen Nachrichten». Schon Anfang der nächsten Woche sollen laut britischem Gesundheitsministerium die ersten 800.000 Dosen verabreicht werden, bis zum Jahresende sollen es dann «Millionen» Dosen sein. Zunächst sollen die Bewohner von Pflegeheimen sowie das Gesundheits- und Pflegepersonal geimpft werden. Mit bislang rund 59.000 Corona-Toten ist Großbritannien das am schlimmsten von der Pandemie betroffene Land in Europa. Australien wird trotz Fortschritten bei der Impfstoffentwicklung die internationalen Grenzen weiter geschlossen halten. Die Einreise für nicht australische Staatsbürger und nicht ständige Einwohner zu ermöglichen, «davon sind wir noch einige Zeit entfernt», sagt Premierminister Scott Morrison in Canberra. Lehrer und Erzieher sollen sich in Zukunft nach einer entsprechenden Schulung selbst auf das Coronavirus testen dürfen. «Kitas und Schulen beziehungsweise ihre Träger können von Freitag an eigenständig Schnelltests beziehen und nutzen», sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). «Lehrerinnen und Lehrer werden sich regelmäßig selbst testen dürfen.» Antigen-Schnelltests könnten dabei helfen, Lehrer und Erzieher und damit auch Kinder besser zu schützen. Bislang dürfen Antigen-Schnelltests nur von medizinisch geschultem Personal durchgeführt werden. Mit einer neuen Verordnung, die an diesem Freitag in Kraft tritt, will Spahn einerseits regeln, dass Pädagogen nach vorheriger Schulung selbst testen dürfen. Daneben sollen auch die Schulträger bei Bedarf mit geschultem Personal Tests vor Ort durchführen dürfen. «Das ist eine weitere alltagstaugliche Option, um Kindern auch in Pandemiezeiten den Kita- oder Schulbesuch zu ermöglichen», sagte Spahn den Zeitungen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden dem Robert Koch-Institut seit Beginn der Pandemie 636 Corona-Ausbrüche in Schulen übermittelt, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten. In den letzten vier Wochen habe es demnach rund 64 Ausbrüche pro Woche gegeben.18 Prozent dieser Ausbrüche hätten 6-10-Jährige,26 Prozent 11-14-Jährige,31 Prozent 15-20-Jährige und 25 Prozent Personen über 21 Jahren betroffen. Bei 53 Ausbrüchen (8 Prozent) seien nur erwachsene Personen betroffen gewesen. Den Daten zufolge liegt der Anteil der Infektionsfälle an Schulen an allen Corona-Ausbrüchen bei etwa zwei Prozent. Gewerkschafter bezweifeln, dass für den Begleitschutz des Corona-Impfstoffs ausreichend Bundespolizisten zur Verfügung stehen. «Einige Politiker scheinen davon auszugehen, dass die Bundespolizei ungefähr die Mannschaftsstärke der chinesischen Volksbefreiungsarmee hat. Dem ist leider nicht so», sagt der für die Bundespolizei zuständige GdP-Vize Sven Hüber der Düsseldorfer Zeitung «Rheinischen Post». «Wir haben immer noch eine angespannte Grenzlage und verstärkte Fahndungskontrollen». Hinzu komme eine massive Anforderung von Kräften für die Demonstrationen von Kritikern der Corona-Maßnahmen. «Die Bundespolizei als Begleitschutz für den Impfstoff heranzuziehen, ist aus meiner Sicht derzeit nicht möglich.» Beim Schlachtbetrieb Tönnies in Weißenfels in Sachsen-Anhalt sind derzeit 172 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Zuvor habe es einen großangelegten Reihentest bei den Beschäftigten des Unternehmens gegeben, erklärte Ariane Körner vom Burgenlandkreis. Der Landkreis habe daher Gespräche mit der Firma aufgenommen. Das Unternehmen wolle die Betroffenen nun in einer gesonderten Quarantäneeinrichtung unterbringen. Zudem soll es Ende der Woche erneute Tests geben. Der Landkreis hoffe, dass so das Infektionsgeschehen eingedämmt werden könne. Das Werk soll jedoch weiter geöffnet bleiben. Am Tönnies-Standort in Weißenfels arbeiten nach Unternehmensangaben rund 2.200 Mitarbeiter. Der Fleischkonzern hat in Weißenfels seinen zweitgrößten Standort im Bundesgebiet. Auch in Nordrhein-Westfalen arbeiten Menschen für das Unternehmen. Tönnies hatte sein Werk in Ostwestfalen in Nordrhein-Westfalen im Sommer wegen der Corona-Pandemie und einer Vielzahl von Infektionen bei den Arbeitern vorübergehend schließen müssen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat vor überlasteten Krankenhäusern gewarnt: Die Situation sei Corona-bedingt «extrem angespannt, und das jetzt schon – ohne die saisonale Grippe», sagte Kretschmer im ZDF-«Morgenmagazin». Deutschland könne auf derzeitigem Infektionsniveau «nicht durch den Winter kommen, wenn wir die medizinische Versorgung garantieren wollen». Die Bevölkerung drohe, «eine ganze Reihe von Menschen» zu verlieren – auch jüngere. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen mitteilte, starben so viele Menschen an dem Coronavirus wie nie zuvor in Deutschland binnen 24 Stunden, insgesamt 487. «Wir haben dieses Virus unterschätzt, alle miteinander», sagte Kretschmer. Er forderte ein «Umdenken» und «konsequentes Handeln» von Politik und Bevölkerung und schloss schnelle Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie aus. «Auch in den Januartagen kann es noch so weiter gehen.» Es gelte, sich Freiheiten wieder zu «erarbeiten», sagte Kretschmer weiter. Pflegekräfte in Krankenhäusern und Heimen haben trotz der Corona-Krise nur eine magere Lohnerhöhung bekommen. In Krankenhäusern ist der Bruttostundenlohn zwischen dem zweiten Quartal 2019 und dem zweiten Quartal 2020 für Vollzeitbeschäftigte um 1,01 Euro gestiegen, in Pflege- und Altenheimen um 86 Cent. Das geht aus Zahlen hervor, die Linksfraktion im Bundestag beim Statistischen Bundesamt erfragt hat und die der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlagen. Das seien zwar jeweils rund drei Prozent, aber keinesfalls angemessen, urteilte die Linksfraktion. «Der Applaus der Bundesregierung im Frühjahr war offensichtlich Heuchelei», sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch. «Diese miese Lohnentwicklung ist nicht nur ungerecht, sondern auch ein Pandemiebekämpfungsversagen. Der Beruf wird dadurch nicht attraktiver.» Mit einer deutlich besseren Bezahlung seit März gäbe es mancherorts weniger Personalprobleme in Kliniken und Heimen, weil Aussteiger in den Beruf hätten zurückkommen können, betonte Bartsch. «Für einen Euro mehr kommt allerdings niemand zurück.» In Frankreich rechnet Präsident Emmanuel Macron mit einer breiten Impfkampagne gegen das Coronavirus zwischen April und Juni kommenden Jahres. Für die am meisten gefährdeten Gruppen werde es Impfungen bereits rund um den Jahreswechsel geben, sagte Macron nach einem Treffen mit dem belgischen Premierminister Alexander de Croo in Paris. Zugleich bekräftigte er, dass niemand gegen seinen Willen geimpft werde. Man wolle versuchen, so viele Menschen wie möglich durch eine «Strategie der Überzeugung und Transparenz» zu motivieren. Das 67-Millionen-Einwohner-Land ist schwer von der Corona-Pandemie getroffen. Bislang starben schon mehr als 52.000 Menschen an den Folgen der Virus-Erkrankung. Seit Ende Oktober gelten Ausgangsbeschränkungen. Seit einiger Zeit verbessert sich die Situation allerdings. Am Montagabend meldeten die Behörden rund 4.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden – der niedrigste Wert seit dem Sommer. In der Spitze zählte Frankreich im November mehr als 60.000 Neuinfektionen. Seit dem Wochenende hat der Einzelhandel im Land wieder geöffnet – für Mitte Dezember ist das Ende der Ausgangsbeschränkungen geplant. Über die Feiertage sollen sich die Menschen im Land ohne Einschränkungen bewegen können. Restaurants oder Bars dürfen voraussichtlich aber erst Mitte Januar wieder öffnen. In einem Frauenkloster in Thuine (Niedersachsen) sind 76 Ordensschwestern positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bei 85 Ordensschwestern seien die Tests negativ ausgefallen, sagte die Generaloberin des Thuiner Franziskanerinnen-Ordens, Schwester Maria Cordis Reiker, am Dienstag. Der Verlauf sei bislang mild: «Es ist noch niemand im Krankenhaus, dafür sind wir dankbar.» Vom Thuiner Franziskanerinnen-Orden werden auch Schulen, ein Jungen-Internat und eine berufsbildende Schule betrieben. «Wir haben noch keinen Überblick, wie es mit den Schulen weitergeht, das ist alles noch im Fluss», sagte die Schwester. Ende vergangener Woche hatte das Gesundheitsamt für das gesamte Klostergelände Quarantäne angeordnet, nachdem mehrere Schwestern positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Die Zahl der in der Corona-Pandemie überforderten Gesundheitsämter steigt weiter, obwohl der exponentielle Anstieg der Neuinfektionen gestoppt ist. Allerdings verharrt die Kurve nun auf sehr hohem Niveau.60 der bundesweit 400 Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) bis Montag Engpässe gemeldet, wie RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher der «Neuen Osnabrücker Zeitung» sagte.43 Ämter gaben dabei an, dass «die Durchführung von Infektionsschutzmaßnahmen aufgrund von Kapazitätsengpässen nicht mehr vollständig erfolgt». Dazu gehört unter anderem die Nachverfolgung von Kontaktpersonen. Weitere 17 Gesundheitsämter meldeten, in absehbarer Zeit – mehr als zwei Tage in der Zukunft – überlastet zu sein. Österreich setzt bei der Eindämmung der Corona-Pandemie auf freiwillige Massentests der Bevölkerung. Den Auftakt macht die Gemeinde Annaberg-Lungötz im Salzburger Land. Die 2.200 Bürger sind aufgerufen, sich am Dienstag und Mittwoch testen zu lassen. Das Aufspüren von auch symptomfreien Corona-Infizierten gilt als wichtiger Baustein zur Unterbrechung von Infektionsketten. In den Bundesländern Tirol, Vorarlberg und Wien beginnen die mehrtägigen Massentests am Freitag. In Wien ist die Kapazität auf bis zu 150.000 Menschen pro Tag ausgelegt. Der Nachweis einer Corona-Infektion erfolgt via Antigen-Test, der bei positivem Ergebnis mit einem PCR-Test überprüft werden soll. Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un und seine Familie sind einem Medienbericht zufolge bereits gegen Corona geimpft. «Kim Jong Un und mehrere andere hochrangige Beamte in der Familie und der Führungsriege um Kim wurden in den letzten zwei bis drei Wochen dank eines von der chinesischen Regierung bereitgestellten Impfstoffkandidaten gegen Coronavirus geimpft», schreibt Harry Kazianis, Nordkorea-Experte des Zentrums für nationale Interessen in Washington in einem Artikel auf der Webseite 19FortyFive. Er beruft sich dabei auf zwei mit der Angelegenheit vertraute japanische Geheimdienstmitarbeiter. Es sei unklar, welches experimentelle Vakzin der Staatschef und sein engeres Umfeld erhalten habe und ob dieses sich zuvor als sicher erwiesen habe. Seit Tagen häufen sich die Warnungen, dass die Corona-Krise auch 2021 andauern wird. Ein Grund dafür ist, dass man sich Sorgen vor zu großen Hoffnungen über die Auswirkungen eines Corona-Impfstoffs macht. «Die Disziplin der Bevölkerung könnte sinken, sich an Corona-Auflagen zu halten, wenn der Eindruck einer schnellen Entspannung entsteht», sagte ein Regierungsvertreter. So wichtig die Impfstoffe seien: Die begeisterten Berichte über Fortschritte bei der Entwicklung suggerierten eine trügerische Hoffnung. Bis zum Frühling, wenn wärmere Temperaturen die Ausbreitung des Virus verlangsamen könnten, müsse man durchhalten. Denn nach den ersten Planungen und Berechnungen von Bundesländern und Regierung wird es selbst bei der Zulassung von Impfstoffen noch im Dezember 2020 bis mindestens in den Herbst 2021 hinein dauern, bis eine sogenannte Herdenimmunität der Bevölkerung erreicht wäre. Für den dann eintretenden Schutz müssten 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung gegen das Virus immun sein, hatte Merkel gesagt – entweder durch Impfungen oder weil sie sich bereits einmal infiziert haben. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte am Montag in Berlin bei einer Pressekonferenz: «In dem Moment, wo ein Covid-19-Impfstoff zugelassen ist, bin ich natürlich sofort und grundsätzlich bereit, mich impfen zu lassen – aber tatsächlich dann, wenn ich dran bin.» Bei der Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch wird es nach Worten von Regierungssprecher Steffen Seibert keine neuen Corona-Beschlüsse geben. Bei der Konferenz sei die Pandemie auch nur eins von mehreren Themen, sagt Seibert. Man werde aber darüber beraten, wann man gemeinsam die bisherigen Beschlüsse analysiere. Seibert macht deutlich, dass auch zu Weihnachten von Reisen möglichst abgesehen werden sollte. Dabei könne man kaum zwischen touristischen und familiären Reisen unterscheiden, warnt er mit Blick auf Ankündigungen einiger Länder, dass Hotels über die Feiertage öffnen könnten. Die niederbayerische Stadt Passau liegt nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) zusammen mit dem Thüringer Landkreis Hildburghausen als Corona-Hotspot bundesweit an der Spitze. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche – lag am Montag demnach bei 579,5 (Stand: 30.11.2020,12.00 Uhr). In Passau dürfen die Menschen ihre Wohnung seit Samstag nur noch aus triftigem Grund verlassen. Außerdem gilt ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen. Die Stadt verordnet Wechselunterricht für die Jahrgangsstufen 7 bis 11 – mit Ausnahme von Abschlussklassen an Mittel- und Realschulen. Wer einen Angehörigen in einem Altenheim besuchen will, muss vorher einen Schnelltest machen. Die US-Seuchenzentren CDC geben 324.358 bekannte Neuinfektionen bekannt – das entspricht etwa der Bevölkerung von Bonn. Zudem gebe es 3.668 weitere Todesfälle. Damit sind in den USA insgesamt 12,8 Millionen Infektionen und 262.673 Tote verzeichnet. Der renommierte Immunologen Anthony Fauci rechnet bis Jahresende mit einer weiteren Zuspitzung der Corona-Pandemie im Land. Es sei nicht zu spät, gegenzusteuern, aber wegen der Feiertage und mehr Reisen sei mit einer weiteren Zunahme der Neuinfektionen zu rechnen, sagte Fauci am Sonntag dem Fernsehsender NBC. «Was wir mit Blick auf die nächsten Wochen im Dezember erwarten, ist leider, dass wir eine neue Welle haben könnten – zusätzlich zu der Welle, in der wir uns schon befinden», sagte Fauci. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) garantiert den Deutschen, dass die Sozialbeiträge infolge der Virus-Krise nicht steigen werden. «Mit der Sozialgarantie haben wir gesagt, in der Krise werden keine Beiträge erhöht und es werden auch keine Sozialleistung gekürzt. Darauf kann sich jeder verlassen», sagt Heil am Sonntagabend bei «Bild Online». Darauf habe sich die Bundesregierung verständigt. Langfristig werde man aber über die Aufteilung von Kosten in der Gesellschaft reden müssen. «Aber jetzt ist nicht die Zeit darüber zu spekulieren.» Als Konsequenz aus der Corona-Krise will der Bund an 19 Standorten in Deutschland eine Nationale Gesundheitsreserve mit wichtigem Material wie Schutzmasken aufbauen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Diese Pandemie lehrt uns, dass wir mehr vorsorgen müssen.» Mit den Plänen soll sich am Montag das Corona-Kabinett befassen. Demnach soll die Reserve bis Ende 2021 vor allem mit schon beschafften Masken gefüllt werden, dann mit Material aus inländischer Produktion. Ständig vorgehalten werden soll der Bedarf des Gesundheitswesens und des Bundes für einen Monat. Die Reserve solle im Kern aus Schutzausrüstung, Schutzmasken, Beatmungsgeräten und Medikamenten bestehen, erläuterte Spahn. «So unterstützen wir im Notfall besonders diejenigen, die in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen arbeiten. Am Material soll gute Gesundheitsversorgung nicht scheitern.» Der Virologe Alexander Kekulé hat ein privates Corona-Meldesystem für Veranstaltungen ab 20 Personen vorgeschlagen. «Alle Veranstalter, auch die privaten, sollten in die Pflicht genommen werden, die Teilnehmer zu registrieren», sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). Sei ein Teilnehmer positiv, könne der Veranstalter alle anderen warnen. «Dadurch könnte man ein paralleles Meldesystem einziehen, das auf privater Ebene viel, viel schneller ist und das eine höhere Bereitschaft zur Mitwirkung hätte», sagte Kekulé. Mit Blick auf Weihnachten sagte Kekulé, es gebe «die ernstzunehmende besondere Gefahr, dass sich viele Menschen infizieren, die über 70 Jahre alt sind. Und diese haben, wenn sie sich infizieren, ein Sterberisiko von fast zehn Prozent.» Aber dieses Risiko sei zu steuern. Die in der vergangenen Woche von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen beinhalteten die Möglichkeit, dass bis Weihnachten die Infektionszahlen deutlich gesunken seien. «Die Politik wettet hier auf fallende Zahlen. Wenn es sehr viel anders kommt, haben die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin ein Kommunikationsproblem.» Mit einer Impfung der gesunden Allgemeinbevölkerung rechnet Kekulé nach eigener Aussage im Zeitraum April bis Juni. «Im Sommer könnte die Seuche dann verschwinden und im Herbst hoffentlich nicht wiederkommen. Das ist mein optimistisches Szenario.» Wegen der Corona-Pandemie könnte es der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge in diesem Jahr Zehntausende zusätzliche Todesfälle durch Malaria geben. Je nachdem wie stark die Malaria-Gesundheitsdienste wegen der Pandemie unterbrochen worden seien, könne es zwischen 20.000 und 100.000 mehr Malaria-Tote geben als erwartet, die meisten davon Kinder, sagte Pedro Alonso, der Leiter des Malaria-Programms bei der WHO. Einem am Montag veröffentlichten WHO-Bericht zufolge starben 2019 rund 409.000 Menschen weltweit an Malaria, die meisten davon in Afrika. Die Zahl der Malaria-Fälle ist dem Bericht zufolge von 238 Millionen im Jahr 2000 auf 229 Millionen 2019 zwar leicht gesunken. Allerdings sei die Zahl der Fälle in den vergangenen vier Jahren fast unverändert geblieben. «Wir brauchen ein erneutes Engagement im Kampf (…) gegen Malaria», sagte die WHO-Leiterin für Afrika, Matshidiso Moeti. Der Erreger der lebensbedrohlichen Infektionskrankheit wird durch den Stich einer Mücke übertragen. Die Experten kritisierten, dass Malaria nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit und Finanzmittel bekomme wie das Coronavirus. «Es sollte für Empörung sorgen, dass eine behandelbare und vermeidbare Krankheit jedes Jahr zu fast 400.000 Toten führt», sagte Moeti. Eine ganze Familie ist im russischen St. Petersburg dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Ein 64-jähriger Mann, dessen 61-jährige Frau und die 36-jährige schwangere Tochter des Paares starben innerhalb von einer Woche. Während die Schwangere mit einem Beatmungsgerät versorgt wurde, konnten Ärzte ihr Kind retten. Die 36-Jährige befand sich in der 32. Schwangerschaftswoche. Um das Neugeborene soll sich nun die Vormundschaftsbehörde von St. Petersburg kümmern. Das russische Portal «fontanka.ru» berichtet, dass sich zunächst der 64-jährige Familienvater, danach seine Frau und schließlich auch die Tochter mit dem Coronavirus infizierten und ins Krankenhaus gebracht wurden. Der Vater starb am 5. November, drei Tage später erlag die Tochter der Virusinfektion. Am 12. November starb dann die auch die 61-jährige Familienmutter. Angesteckt habe sollen sich die drei im Krankenhaus. Der 64-Jährige Familienvater musste sich einer Herzoperation unterziehen und wurde von seiner Frau und seiner Tochter im Krankenhaus besucht. Russland wurde schwer von der Corona-Pandemie getroffen. Bisher gibt es über 2,2 Millionen nachgewiesen Infektionen und 39.527 Tote. Hinter den USA, Indien und Brasilien weist Russland weltweit die vierthöchste Infektionszahl auf. Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat sich dafür ausgesprochen, Corona-Schnelltests häufiger einzusetzen. Priorität müssten dabei Einrichtungen des Gesundheitswesens haben, etwa Seniorenheime oder Krankenhäuser. «Später ist vorstellbar, vor größeren Veranstaltungen, wenn diese wieder zugelassen werden, Schnelltests durchzuführen», sagte Reinhardt dem «Mannheimer Morgen». Die Gefahr eines explosionsartigen Anstiegs der Corona-Infektionszahlen über die Weihnachtsfeiertage sieht Reinhardt nicht. «Dass Weihnachten zu einem bundesweiten Superspreading-Event wird, halte ich für unwahrscheinlich.» Wenn die Menschen sich an die Infektionsschutzbestimmungen hielten, seien die zeitlich begrenzten Lockerungen vertretbar und aus psychosozialen Gründen sogar geboten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kündigt an, dass Bayern stichprobenartig aus Österreich zurückkehrende Skifahrer überprüfen wird. Hintergrund ist der Plan, dass Personen, die im Ausland Ski fahren, künftig nach der Rückkehr 14 Tage in Quarantäne müssen. Es dürfe kein zweites Ischgl geben, sagt der CSU-Politiker in der ARD in Anspielung auf den österreichischen Skiort, der Anfang des Jahres als Corona-Hotspot galt. Finanzpolitiker der großen Koalition haben sich laut «FAZ» auf eine neue «Homeoffice»-Steuerpauschale verständigt. Sie solle 5 Euro pro Tag und höchstens 600 Euro pro Jahr betragen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf ihr vorliegende Informationen. Das Bundesfinanzministerium beziffere die damit verbundene Entlastung der Bürger auf eine Milliarde Euro. Die Pauschale sei die flexible Antwort auf die verkrustete Rechtsprechung zum häuslichen Arbeitszimmer, sagt der CSU-Finanzpolitiker Sebastian Brehm dem Blatt. Trotz steigender Corona-Zahlen sollen die öffentlichen Grundschulen in der US-Ostküstenmetropole New York bald wieder öffnen dürfen. Bürgermeister Bill de Blasio teilte am Sonntag mit, dass der Plan ab dem 7. Dezember umgesetzt werde. Damit lässt die Metropole nach Kritik von ihrer selbst gesetzten Schwelle von drei Prozent positiver Corona-Tests ab, ab der die Schulen eigentlich geschlossen bleiben müssten. Lehranstalten für ältere Kinder bleiben zunächst aber zu. De Blasio hatte erst Mitte des Monats wegen Überschreiten des Grenzwertes bekannt gegeben, die Schulen bis auf weiteres dicht zu machen, gab nun aber offenbar dem Druck von Kritikern nach. Diese hatten sich unter anderem daran gestört, dass Schulen schließen mussten, Restaurants für den Verzehr im Innenbereich aber nicht. SU-Chef Markus Söder lehnt Steuererhöhungen zur Finanzierung der in der Corona-Krise aufgenommene Schulden ab. «Höhere Steuern dürfen mit der Union nicht gemacht werden», sagte Bayerns Ministerpräsident am Sonntag auf einer Veranstaltung der Jungen Union. «Wir dürfen die Wirtschaft nicht narkotisieren, wir müssen sie stimulieren», fügte er hinzu. Deshalb sei eine Absenkung der Unternehmenssteuer auf 25 Prozent sowie die massive Senkung der Energiesteuern nötig. «Sonst springt der Motor nicht an», sagte Söder. Ein Wirtschaftsaufschwung sei aber die einzige Möglichkeit, die Schulden wieder zurückzahlen zu können. Bayern strebe bereits 2022 wieder einen ausgeglichenen Haushalt an. Der Bund solle sich dasselbe Ziel setzen. Die Bundesregierung will 2022 erneut die Schuldenbremse einhalten, die aber eine leichte Neuverschuldung erlaubt. Die Union werde im Wahljahr gegen die kämpfen, die das Land mit Forderungen nach Steuererhöhungen «quälen» wollten, sagte Söder und nannte Grüne und SPD. Die freiwilligen Corona-Massentests beginnen in Wien am 4. Dezember, zwei Tage später als ursprünglich geplant. Das sagte der Stadtrat für Gesundheit, Peter Hacker (SPÖ), am Sonntag. Die Berufsfeuerwehr hat drei größere Testzentren eingerichtet, die zusammen jeden Tag 150.000 Tests durchführen können. Die anderen Bundesländer starten auch am kommenden Freitag oder in den Tagen danach mit ihrem Testangebot. Damit sollen Menschen, die nichts von ihrer Infektion wissen, gefunden und Infektionsketten unterbrochen werden. Die Regierung hat die 8,9 Millionen Einwohner zu reger Teilnahme an den Antigen-Schnelltests aufgerufen. Die Infektionen sind zuletzt gesunken, aber immer noch deutlich höher als in Deutschland. Pro 100.000 Einwohner lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei rund 350, in Deutschland bei 136. In Singapur hat eine Frau ein Kind mit Corona-Antikörpern zur Welt gebracht. Das Baby sei im November ohne Covid-19 geboren worden und trage Antikörper gegen das Virus in sich, berichtet die «Straits Times» und zitiert die Mutter. Sie sei selbst im März infiziert gewesen, als sie schwanger war, habe aber nur schwache Krankheitssymptome gezeigt. Der Fall gebe neue Hinweise auf eine mögliche Übertragung des Virus von der Mutter auf ihr Kind, heißt es in dem Bericht. Laut WHO ist noch nicht bekannt, ob eine Frau das Virus während der Schwangerschaft oder Entbindung auf ihren Fötus oder ihr Baby übertragen kann. In Berlin sind am Sonntag neue Kontaktbeschränkungen für private Treffen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Kraft getreten. Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sind auf maximal fünf Personen des eigenen und eines weiteren Haushalts beschränkt. Bisher galt eine Obergrenze von zehn Personen. Kinder bis 12 Jahren sind davon ausgenommen. Berlin weicht damit etwas von den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen ab. Bund und Länder hatten eine Altersgrenze für Kinder von 14 Jahren vorgeschlagen und eine Verschärfung der Regeln ab 1. Dezember, also ab Dienstag. Über Weihnachten und Silvester erlaubt der Senat im Gegensatz zu anderen Bundesländern keine Lockerung der Kontaktbeschränkungen, weil die Corona-Zahlen in Berlin mit einer Inzidenz von mehr als 200 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche höher sind als anderswo. Über die Feiertage dürfen sich maximal fünf Personen zu privaten Zusammenkünften treffen, Kinder im Alter bis 14 Jahren nicht mitgerechnet. Bund und Länder hatten hingegen für Treffen «im engsten Familien- oder Freundeskreis» vom 23. Dezember bis 1. Januar eine Obergrenze von zehn Personen plus Kinder bis 14 Jahren vereinbart. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will herausfinden, wie sich das Coronavirus weltweit ausgebreitet hat. Dafür hat die Organisation eine Expertengruppe zusammengestellt. Dem zehnköpfigen Team gehören Experten aus Japan, Katar, Deutschland, Vietnam, Russland, Australien, Dänemark, den Niederlanden, Großbritannien und den Vereinigten Staaten an. Sie werden zusammen mit chinesischen Wissenschaftlern versuchen herauszufinden, wie das Virus, das Covid-19 verursacht, entstanden ist und sich auf den Menschen übertragen hat. Der Berliner Virologe Christian Drosten ist nicht dabei. Er teilte auf Twitter einen Bericht über die Expertengruppe und schrieb dazu: «Viele Wissenschaftler hätten bei dieser Untersuchung gerne mitgewirkt. Ich frage mich, wie die auf der Liste ausgewählt wurden.» Die WHO teilte auf ihrer Website mit, dass es einen Aufruf gegeben habe, über den sich 38 Wissenschaftler beworben hätten. Zehn seien ausgewählt worden. Davon wusste Drosten offenbar nichts. Unter einen Post von Marion Koopmanns, die in die Expertengruppe berufen wurde, schrieb er: «Wie schade, diesen Aufruf habe ich verpasst.» Hotels und Pensionen in Mecklenburg-Vorpommern dürfen vom 23. Dezember bis 1. Januar für Gäste öffnen, die ihre Familie besuchen. Drei Übernachtungen seien erlaubt, teilte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) nach einem Treffen der Landesregierung mit Vertretern von Wirtschaft, Kommunen und Verbänden mit. Die Zahl der neuen Virus-Toten in der Türkei steigt den sechsten Tag in Folge auf ein Rekordhoch. In den vergangenen 24 Stunden seien 182 Personen im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Gesamtzahl steige damit auf 13.373. Die Zahl der Neuinfektionen kletterte den Angaben zufolge ebenfalls auf ein Rekordhoch von 30.103. In Erfurt haben am Samstag nach Polizeiangaben rund 350 Menschen gegen Corona-Beschränkungen demonstriert. Die Kundgebung auf dem Domplatz verlief ohne besondere Vorkommnisse, wie es hieß. Es habe zunächst keine Verstöße etwa gegen das Abstandsgebot gegeben. Viele Protestteilnehmer trugen laut Augenzeugen keine Masken. Zu der Demo hatten die Gruppen «Querdenken361» und «Erfurt zeigt Gesicht» aufgerufen. Großbritannien wird einem Zeitungsbericht zufolge den von BioNTech und Pfizer entwickelten Corona-Impfstoff in der kommenden Woche zulassen. Mit der Auslieferung solle nur Stunden später begonnen werden, berichtet die «Financial Times». In der Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (AfA) in Hermeskeil sind mittlerweile 80 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Bereits in der zurückliegenden Woche war die Einrichtung wegen des Corona-Ausbruchs unter Quarantäne gestellt worden. So galten am Montag 59 Menschen als infiziert. Nach erneuten Testungen habe sich nun gezeigt, dass die Zahl der Infizierten weiter gestiegen sei. Betroffene und ihre Kontaktpersonen wurden demnach in den Quarantänebereich der Einrichtung verlegt. Insgesamt lebten aktuell 680 Frauen und Männer in der Einrichtung im Kreis Trier-Saarburg. Sie dürfen die Unterkunft vorerst nicht verlassen. Zuvor hatte der Saarländische Rundfunk berichtet. Die Unterkunft, die zu den vier Aufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber des Landes zählt, war nach einem Corona-Ausbruch im August schon einmal unter Quarantäne gestellt worden. Damals wurden 65 Infektionen mit dem Coronavirus gezählt. Der Geschäftsführer des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung, Klaus Lieb, empfiehlt, in Zeiten der Pandemie einen kreativen Umgang mit dem Weihnachtsfest. «Weihnachten ist ein wichtiges Familienevent, aber wenn dabei die Gefahr droht, sich und andere zu gefährden, sollte man es noch einmal in Frage stellen und das Treffen verlegen, wie Hochzeiten derzeit auch», sagte Lieb.

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