Домой United States USA — mix Ein Jahr nach dem Brexit: Haben die Briten sich verpokert?

Ein Jahr nach dem Brexit: Haben die Briten sich verpokert?

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Die britische Regierung will ein Jahr nach dem Brexit schnell ein Handelsabkommen mit den USA abschließen. Doch was sagt die Biden-Administration dazu?
Mehr aktuelle News finden Sie hier Seit einem Jahr ist Großbritannien nicht mehr Mitglied der Europäischen Union – und für diese Post-Brexit-Zeit hatte sich die Regierung hohe Ziele gesetzt. Ein «Champion des freien Handels» wolle man werde – so drückt es das Londoner Handelsministerium aus. Auch Premierminister Boris Johnson hat seinen Landsleuten versprochen: Wenn das Land nicht mehr in der EU ist, wird es Handelsabkommen mit Partnerstaaten auf der ganzen Welt schließen. Hinter seinem prominentesten Vorhaben in diesem Bereich stehen allerdings Fragezeichen. Im Frühjahr 2020 hatte das Vereinigte Königreich Verhandlungen mit den USA über ein Freihandelsabkommen aufgenommen. Mit dem damaligen Präsidenten Donald Trump glaubte Johnson einen Partner auf der anderen Seite des Atlantiks zu haben: Trump hält nicht viel von der EU und hatte sich für den Brexit ausgesprochen. Die beiden Länder teilen zudem eine gemeinsame Sprache und Geschichte, zum Teil auch die Vorliebe für eine marktliberale Wirtschaftsordnung. Den Briten versprach Trump im Januar 2020 einen «enormen Handelsdeal». Inzwischen ist der Republikaner abgewählt, in Washington regiert jetzt der Demokrat Joe Biden. Viele Experten werteten dessen Wahlsieg als Rückschlag für Johnsons Handelspläne. Der neue Mann im Weißen Haus gilt als Befürworter der europäischen Zusammenarbeit, den Brexit hat er sehr kritisch gesehen. «Präsident Biden hat angekündigt, sich zunächst auf die inneren Herausforderungen zu konzentrieren», sagt Anahita Thoms im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Rechtsanwältin ist Partnerin der Kanzlei Baker McKenzie und Expertin für internationalen Handel. «Biden wird sich vor allem auf die Bewältigung der Corona-Pandemie fokussieren. Außerdem hat er angekündigt, dass er zuallererst die heimische Wirtschaft ankurbeln will», sagt Thoms.

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