Noch ist frühstücken in einem Restaurant oder einem Café in der Stadt wegen des Corona-Lockdowns nicht möglich. Aber einige Gastronomen bieten ihre Speisen auch …
Noch ist frühstücken in einem Restaurant oder einem Café in der Stadt wegen des Corona-Lockdowns nicht möglich. Aber einige Gastronomen bieten ihre Speisen auch zur Mitnahme an. So wie das Café Grauwinkel mit seiner Weekend-Brunch-Box für zwei Personen. Wir haben sie probiert. Schon das Gewicht der Weekend-Brunch-Box für zwei Personen (29 Euro) aus dem Café Grauwinkel lässt auf Großes hoffen. Ein erster Blick unter die Verpackung bestätigt die Vermutung. Es wurden keine Backsteine eingepackt, sondern eine Hülle und Fülle an Leckereien, die durchdacht und finessenreich zusammengestellt wurden. Da gibt es ebenso Gemüsesticks zur pikanten Guacamole wie auch Kürbischutney und Senffrüchte zur Käseauswahl. Es gibt talergroße Blaubeer-Pancakes, wunderbare Zitrusmarmelade, Erdbeerkonfitüre und Honig, hervorragende Salami und Schinken, zwei Ingwer-Beeren-Shots, eine Auswahl an mehr als ordentlichem Gebäck (Croissants, Brötchen, Vollkornbrot) und dazwischen steckt allerhand Obst: Trauben, Grapefruit, Kiwi, Mandarinen, Maracuja oder Ananas. Aber zu den feinen Details, denn das war nur die grobe Basis: Besonders spannend sind etwa die wachsweichen Eier, die mit Zitronenöl und Zatar (eine nordafrikanische Gewürzmischung, unter anderem mit Sesamsaat und Zitronenthymian) abgeschmeckt wurden. Überhaupt wird bei den kleinen Gerichten, die zu der Brunch-Box gehören, gerne die Anbindung an südliche Gefilde gesucht. Wunderbar ist das cremige Humus, das ohne strenge Knoblauchnote auskommt, sondern vielmehr eine fruchtige Komponente durch Zitronensaft und etwas Biss durch Granatapfelkerne verpasst bekommt.
