Домой United States USA — mix Dieser perverse Kaiser trennte die Welt in Arm und Reich

Dieser perverse Kaiser trennte die Welt in Arm und Reich

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Er verging sich an Priesterinnen, veranstaltete Blutbäder und hielt sich für Alexander den Großen: Als „schändlichster Verbrecher“ ist Kaiser Caracalla in die Annalen eingegangen. 212 erließ er eine Verfügung, die das Imperium veränderte.
G eboren wurde er als Lucius Septimius Bassianus, als Kaiser nannte er sich Marcus Aurelius Severus Antoninus, doch alle Welt nannte ihn nur Caracalla (188–217) – wegen des keltischen Kapuzenmantels, den er immer trug. Weil er drei Namen hatte, wurden ihm auch drei Eigenschaften seiner Familie zugeordnet: Von den Galliern soll er Leichtsinn, Feigheit und Tollkühnheit, von den Syrern Verschlagenheit und von den Afrikanern Härte und Grausamkeit geerbt haben, schreibt der Historiker Cassius Dio. Obwohl moderne Forscher ihn zu keinerlei sachlichen Leistungen imstande sehen, verbindet sich mit Caracallas Namen ein Rechtsakt, der das soziale Gefüge des Römischen Reiches von Grund auf veränderte. Am 11. Juli 212 verfügte er, dass alle freien Untertanen das römische Bürgerrecht erhalten sollten. Warum er das tat, hat sich schon den Zeitgenossen nicht erschlossen. Für Cassius Dio und seine Senatorengenossen war der Fall klar. Der Kaiser, der nach dem Motto lebte, „kein Mensch außer mir darf Geld haben, auf dass ich es den Soldaten schenke“, wollte neue Einkommensquellen erschließen.

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